Leipzig. Subjektiv. Selektiv. 1120 3,30 EURO Politik Zwei Leipzigerinnen schreiben ein Buch über »Links leben mit Kindern« Körper Sex, Depression, Tanz und Yoga im großen Gesundheits-Spezial Kultur Alle Ausgehtipps, die besten Konzerte, Bücher, Filme und Aufführungen Auf Tour durch den OSTEN

EDITORIAL Um 93.000 Menschen soll die Einwohner- zahl von Leipzig in den nächsten 15 Jahren wachsen, so erwarten es die Statistiker aus dem Rathaus. Das ist fast eine Großstadt, die noch mal hinzukommt, nachdem die Stadtbevölkerung sich zwischen 1999 und 2019 schon einmal um etwa 100.000 Men- schen vergrößert hat. Und auch wenn ein Zeitraum von 15 Jahren jetzt weit erscheint, stellt sich doch die Frage: Wo werden all die Leute wohnen wollen? Der Stadtrand mit seinen weitläufi gen Siedlungen und die Platt e werden es bestimmt nicht sein. Denn gleichzeitig erwarten die Experten für Leip- zig eine (im Gegensatz zu Gesamtsachsen) deutliche Verjüngung der Bevölkerung. Die Leute wollen in einer urbanen, spannenden Gegend wohnen. Nachdem darum zuerst der Leipziger Süden praktisch aus allen Nähten platzte, dann der Westen mit Plagwitz und Lin- denau eine erstaunliche Belebung erfuhr, ist seit einigen Jahren der Osten der Stadt mit den alten Arbeitervierteln rund um die Eisenbahnstraße, Reudnitz und Anger- Crott endorf dran. Der kreuzer hat diese Ent- wicklung im Osten über die Jahre begleitet – unter anderem mit Titelgeschichten im November 2009 und September 2014. Die- se Reihe setzen wir im aktuellen Heft fort. Die kreuzer-Reporterinnen Juliane Streich, Tarek Barkouni und Anna Hoff meister sind ausgeschwärmt und erkunden in drei Stadtt eil-Reportagen den Leipziger Osten im Jahr 2020 (ab Seite 14). Die urbanen Stadtt eile im Osten wachsen, und das werden sie auch in Zukunft tun. Wir leben in einer Zeit, in der die Proble- me eskalieren, die ein angespannter Woh- nungsmarkt mit sich bringt. Inzwischen werden sie off en auf der Straße ausgetragen (siehe Kommentar Seite 11). Doch im Osten ist der Gentrifi zierungs-Zug – anders als im Süden und Westen – vielleicht noch nicht ganz abgefahren. Darum muss der Blick von Politik und Verwaltung jetzt auf diese Viertel fallen. Die Zeit drängt. Es ist kein Zufall, dass die jüngsten Krawalle, auch wenn sie größtenteils in Connewitz ausge- tragen wurden, ihren Ursprung links von der Eisenbahnstraße hatt en, nämlich in der Räumung eines viele Jahre leer stehenden Hauses in der Ludwigstraße, das auch aus Protest gegen Immobilienspekulation be- setzt wurde. Denn nicht nur die Einwohnerzahl wächst, sondern auch das Interesse wirk- lich gewichtiger Investoren am Leipziger Immobiliengeschäft . Das große Geld wird kommen. Aufgabe der Stadt ist es, ihre Bür- gerinnen und Bürger zumindest auf dem Wohnungsmarkt davor zu bewahren, von ihm überrollt zu werden. Vielleicht gibts ja ein Happy End. Bis es so weit ist, wünsche ich eine erquick- liche kreuzer-Lektüre. Wir halten durch! ANDREAS RAABE chefredaktion@kreuzer-leipzig.de KREUZER 1120 3 I E H C S S Ö Z N A R F I G Z P E L I Journées du cinéma français Leipzig E G A T M L F I Passage Kinos & Schaubühne Lindenfels 18. – 25. NOV 2020 CINÉFÊTE Französisches Jugendfilmfestival franzoesische-filmtage.de facebook: franzfilm.leipzig A N Z E G E I

FILM 38 Erster Langfilm: »Fluten« des Leipziger Regisseurs Georg Pelzer 39 Allons-y!: Die Französischen Filmtage gehen in die 26. Runde | Zweigleisig: Dok Leipzig auf der Leinwand und im Netz 40 Filmrezensionen 42 Film A–Z SPIEL 44 Grinsende Götter: Mit »Hades« aus dem Totenreich | Periskop: Das Universum und du 45 Rezensionen: »Crusader Kings 3« und »Star Wars: Squadrons« | Der Klassiker: »Civilization II« (1996) MUSIK 46 Freiräume: Am Connewitzer Gleisdrei- eck entsteht Platz für drei Kulturakteure 47 Boom tschak: Ernüchterung | Almost famous: Zweatlana 48 »Was uns am Leben hält«: Interview mit dem Komponisten Tobias Rank | Konzerttipps im November 49 Globalisierte Musiksprache: Das Ensemblefestival für aktuelle Musik 50 Plattenrezensionen 51 Musik A–Z THEATER 52 Kultur atmen: Die Theaterszene hat einen fragilen Modus Operandi gefunden 53 Sinnsuche: »Winterreise/Winterreise« 54 Kinderarmut: »Wutschweiger« | Thesen- stück: »Ein Berg, viele« 55 Kindertanzstück: »Der ängstliche Cowboy« | Raucherpause: Theater-Hunger 56 Rahmen sprengen: Rückblick auf 30 Jahre Euro-Scene unter Ann-Elisabeth Wolff 57 Spiel mit Masken: Compania Sincara | Drei Ankündigungen 58 Theater A–Z LITERATUR 60 Schönes Buch: Den Lesenden wird eine Ausstellung gewidmet 61 Rezension zu Ágnes Heller | »Genius Loci«: Interview mit Markéta Pilátová 62 Rezensionen zu Ziemowit Szczerek, Bernhard Schlink, Jörn Schulz 63 Literatur A–Z 64 Kurzgeschichte »Der Sattel« von Markéta Pilátová KUNST 66 Feindbilder: Zwei Bücher beschäftigen sich mit dem Werk Neo Rauchs 68 Schwarze Schwester: Eine Dresdner Ausstellung untersucht Kunst und Aktionen um Angela Davis | Fraktur und Buntpapier: Ein Sammelband von Günter Karl Bose INHALTSVERZEICHNIS 69 Nadelstiche: Künstlerinnen erzählen Stadtgeschichte 70 Talenteshow: Falk Messerschmidt 70 Kunst A–Z KINDER UND FAMILIE 72 Solidarisch: Zwei Leipzigerinnen den- ken über alternative Lebensmodelle nach 73 Kinder und Familie A–Z ESSEN UND TRINKEN 74 »Weihnachten im Glas«: Interview mit Dominik Brähler und Daniel Jurisch von der Leipziger Genussmanufaktur 75 Marke Eigenbau: Das Kolimar im Kolonnadenviertel | Gastro-Rezension 76 Frühstückstest: Café Bubu | Kurze 77 Tee & Kaffee in Leipzig AUSFLUG UND REISE 78 Frischluft über Espenhain: Durchs alte Bergbaurevier im Leipziger Südraum 79 Burg und Wein: Eine Radtour an der Unstrut 80 Ein Tag in: … Allstedt | Unverstellt: Eine Schau zu Lokalfernsehen in Torgau 81 Neues in der Nähe: Ein Bildband erforscht Sehenswertes in Deutschland | Kreuzfeldein: Die Ausflugs-Kurztipps SPEZIAL BEWEGUNG UND GESUNDHEIT 82 »Immer noch Tabu-Thema«: Interview mit drei Aktiven der Initiative »Mit Sicherheit Verliebt« 84 Macht was: Improvisationstanz zwi- schen freier Bewegung und Consent-Kultur 85 Mehr als Blues: Im Herbst steigt die Zahl derer, die unter Depressionen leiden 86 Wie macht die Kuh?: Warum man ab und zu mal ins Hohlkreuz gehen sollte 88 Adressen rund um Bewegung und Gesundheit LETZTE SEITE 114 Aufbau Ost: Neubau am alten Westplatz SERVICE 90 VERANSTALTUNGSKALENDER 105 ABOCOUPON 108 VERANSTALTUNGSORTE | ADRESSEN 110 KLEINANZEIGEN 112 LESERSERVICE 113 IMPRESSUM Das kreuzer-ePaper wird unterstützt von 1000°. www.1000grad.de A N Z E G E I WOHNUNGEN FÜR SPIT ZEN T E A MS www.wg-unitas.de www.facebook.com/wgunitas instagram.com/wgunitaseg kostenlose Servicenummer: KREUZER 1120 5 0800 94 86 482

F O T O : I F L O R A N S E L G I THEATER Lohengrin Da schwant viel Gutes. In Corona-Zeiten wird das Gewandhausorchester einfach auf die Bühnen verlegt und in der Kulisse verbaut. Opernintendant Ulf Schirmer hat diesen »Lohengrin« auf die großen musika- lischen Szenen reduziert. Wie ein Bilder- reigen spielt sich so die Geschichte vom Schwanenritter und Gralssucher ab, dessen Name geheim bleiben muss. Weil die Sze- nen vorm Orchester stattfinden, wird das frühchristlich-germanische Mysterienspiel zu einer Art großem Kammerspiel. ■ 7., 15., 28.11., 17 Uhr, Oper F O T O : D A N A E R S N G I THEATER Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod Totentanz. Lange geplant, schon vor Coro- na. Nun ist das Stück über die letzte wie einzige Gewissheit am Puls der Zeit: Wir werden alle sterben. Noch nicht. Tanz trifft Figurentheater. Der tanzende Tod ist hier mehr als eine Allegorie, er wird makaber manifest. Frei nach H. C. Andersen: »So alt wie jeder von euch ist, so viele Jahre habe ich schon mit euch getanzt. Jeder hat seine eigenen Touren, und der eine hält den Tanz länger aus als der andere.« ■ 19.–21.11., 20 Uhr, 22.11., 18 Uhr, Westflügel TIPPS DES MONATS A B B . : E L K E H O P F E KUNST »Anecken« Der Leipziger Künstler Tino Geiss lädt zur Ausstellung ein. Dabei sind unter an- derem Wolfram Ebersbach, Elke Hopfe, Grafik-Professorin an der Dresdner Kunst- hochschule von 1992 bis 2019, Franziska Reinbothe oder Sebastian Rug. Das Gezeig- te reicht von Malerei, Zeichnung, Keramik bis zu Installation. Es geht »um Gesten und um Raum, um Schönheit und Gewalt, Kanten, Falten, Brüche, Risse, Linien und Ecken«. Eigentlich alles dabei für eine spannende Ausstellung. ■ ab 7.11., Galerie The Grass is Greener LITERATUR »Jahrhundertzeuge Ben Ferencz« Philipp Gut liest aus seinem Buch über den Juristen Ben Ferencz, der nach dem Zweiten Weltkrieg auf Dokumente stieß, in denen zahlreiche Verbrechen der SS verschriftlicht waren. Mit 27 Jahren wurde Ferencz Chefankläger bei den Prozessen in Nürnberg. Später setzte er sich für das Völkerrecht ein, prägte die Wiedergutma- chungspolitik der BRD und den Aufbau des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Der Autor lässt anhand von Gesprä- chen die Biografie dieses beeindruckenden Zeitzeugen lebendig werden. ■ 5.11., 19 Uhr, Galerie KUB F O T O : I P R V A T Zwölf für 30 Die Veranstaltungstipps im November LITERATUR »Vom Unbehagen in der Fiktion« Im Gespräch mit Moderator Jörg Plath wollen Politikwissenschaftlerin Paula Diehl, Autorin und Kulturwissenschaftlerin Hanna Engelmeier, Schriftsteller Josef Haslinger und Essayist Guillaume Paoli der Frage auf den Grund gehen, ob und wie autobiogra- fisches, autofiktionales und dokumentari- sches Erzählen das Verhältnis von Literatur und Politik verändern. Diskutiert wird am Beispiel aktueller Werke, die sich gängigen Schablonen wie Roman, Erzählung, Biogra- fie, Dokumentation, Enthüllung oder His- torie entziehen. ■ 23.11., 19.30 Uhr, Haus des Buches I S L E N A D R E T E D I : O T O F F O T O KUNST »Is anybody out there?!« : A N D R E A S L A N G F E L D Als am 22. Dezember 1920 Reichspostmitar- beiter auf Harmonium, Klarinette, Klavier und Streichinstrumenten »Stille Nacht« in der Hauptfunkstelle Königs Wusterhausen aufführten, entstand die erste Radiosen- dung. Daran und an die vielen Möglichkei- ten von Senden und Empfangen mit Radio erinnert die Schau in der Demmeringstraße unter anderem mit Arbeiten von Felix Ku- bin sowie Studierenden der HGB und des Studiengangs Experimentelles Radio der Bauhaus Universität Weimar. ■ bis 12.11., Kunstraum D21 KREUZER 1120 7

Post an den kreuzer Betrifft: »Absage für Stadtteilgespräch in Connewitz« von N. Rebmann, kreuzer- leipzig.de, 29. September, Dialog zwi- schen zwei Lesern auf Twitter kreuzer: Am 29. September sollte im Werk 2 das erste Connewitzer Stadtteilgespräch stattfinden. Nun haben einige Connewitzer Akteurinnen ihre Teilnahme spontan ab- gesagt. In einem offenen Brief erklären sie ihren Schritt. JENS KASSNER: Fazit: Randale machen ist viel lustiger, als darüber zu sprechen. CONNEWITZ FRITZ: Luxuswohnungen bauen, ohne Rücksicht auf die soziale Struktur des Viertels, ebenso?! So bleibt jeder bei dem, was er am besten kann, und alle haben Spaß. Ein Leben lang. JENS KASSNER: Schon klar, mit dem Anzünden von Baumaschinen verhindert man (Luxus?-)Wohnungsbau, nicht mit Diskussionen. Dämlich. CONNEWITZ FRITZ: In der Vergangen- heit haben solche Gespräche nie dazu geführt, dass sich im Sinne derjenigen, die abgesagt haben, irgendwas verbesserte. Insofern: Das ist nur ein Schönwetterfo- totermin für Amtsträger, zu deren Bedin- gungen (geheim). Es ist richtig, sie im Regen stehen zu lassen. JENS KASSNER: Dann sollten also Conne- witzer Initiativen zu Gesprächen einla- den (und bloß niemanden vergessen). Und wenn dann jemand absagt, einfach wei- ter Baumaschinen anzünden. Oder verste- he ich was falsch? CONNEWITZ FRITZ: Meiner Meinung nach ist der Drops gelutscht. Man muss nicht weiter reden. Entweder das Kapital gewinnt, indem es den Kiez weiter zupflas- tert, oder der Kiez gewinnt mit Haus- besuchen etc. In jedem Fall müssten beide Fahrt aufnehmen, sonst beschäftigt uns der Konflikt ungelöst noch bis zur Rente. JENS KASSNER: Ein Kiez ohne Polizeiprä- senz ist ebenso wenig denkbar wie ein kapitalismusfreier Kiez in einer kapitalisti- schen Gesellschaft. Utopia existiert nicht. CONNEWITZ FRITZ: Ja, da stimme ich dir zu. In einer Gesellschaft, in der angeblich jeder (s)einen Platz findet, frage ich mich, warum der Kapitalismus um Connewitz nicht einen Bogen machen kann. Die hier sind, wollen ihn nicht, die der Kapita- lismus herbringt, fallen oftmals aus allen Wolken. JENS KASSNER: »Die hier sind, wollen ihn nicht …« Da würde mich schon eine re- präsentative Umfrage interessieren, ob das nicht Wunschdenken einer Minderheit ist. CONNEWITZ FRITZ: Das beantwortet nicht die Frage, warum man sich das antut, mit nem SUV, von dem ich am Abend nicht weiß, ob er am Morgen noch da steht, und Hunderttausenden Euro für Eigentum herzukommen, obwohl in Connewitz eine laute (vielleicht Minderheit) diese Men- schen nicht integrieren wird. JENS KASSNER: Das beantwortet nicht die Frage, ob Gewalt gegen Sachen oder Personen und Gesprächsverweigerung der richtige Weg sind, dagegen zu kämpfen. CONNEWITZ FRITZ: Schwierig. Ehrlicher- weise glaube ich, dass nur Investoren mit Haaren auf den Zähnen sich bewusst für Connewitz entscheiden und gemä- ßigte, gut informierte – quasi empathische – Familien fernbleiben. Also: Eigentor. Und welche Strategie schlägst du statt- dessen vor? JENS KASSNER: Welche Strategie? Auf jeden Fall jedes Gesprächsangebot nutzen. CONNEWITZ FRITZ: Gentrifizierung ist urbane Gewalt. Aber klar: Wir sollen reden, reden, reden, während Immobilien- haie einen Stadtteil erobern, dessen Attraktivität vielen Freigeistern und Ehren- ämtlern zu verdanken ist. JENS KASSNER: Gewalt nützt ausschließ- lich den Rechten. Die kriegen immer einen Orgasmus, wenn wieder was brennt. KREUZFAHRT Post aus dem kreuzer Betrifft: Aus dem Maschinenraum Nichts geht über Statistik. Um unser Trans- parenzversprechen zu halten, gibt es wie- der exakte Zahlen rund um den kreuzer! Verbreitete Heftauflage 09/20: 9.962 Expl. Bezahlte Abonnements Print: 3.270 Unterstützerabos: 322 Bezahlte Abonnements Online: 276 In diesem Heft verzeichnete Veranstaltungen: 1.478 Auf kreuzer-leipzig.de verzeichnete Veranstaltungen für Oktober: 3.725 Meistgeklickter Beitrag auf kreuzer- leipzig.de im September 2020: »Doxing als Drohung« von Sibel Schick mit 3334 Aufrufen ANZEIGE Unabhängig sein ist einfach. Wenn man das eigene Konto immer dabei hat. sparkasse-leipzig.de GiroDirekt KREUZER 1120 9

eIN koMMeNTAR VoN ANDReAS RAABe le drei Autokräne abbrannten, als die Tat Linksextremen zugeschlagen wurde, als die Behörden ein Rekordkopfgeld auf die Ergreifung der Täter ausschrieben, kündigte der Leipziger Oberbürgermeister Gespräche zur Befriedung der Lage an. Das Problem war klar: Ein angespannter Woh- nungsmarkt und ein Bauboom im hoch- preisigen Segment führen dazu, dass es zu- nehmend unmöglich wird, in bestimmten Vierteln günstigen Wohnraum zu fi nden. An diesen Gesprächen sollten neben der Immobilienwirtschaft , Politikern und Vertreterinnen der Polizei auch Mietervertreter und Anwoh- nerinnen teilnehmen. Eines dieser Gespräche war für Ende September im Werk 2 am Con- newitzer Kreuz geplant. Aller- dings sagten eine ganze Reihe ebenjener Anwohnervertreter ihre Teilnahme ab. Als Grund gaben sie in einer Erklärung an, »Format sowie die Art und Wei- se der Einladung« seien proble- matisch und unpassend. Doch das Problem liegt noch tiefer: Es geht hier um Macht. Denn wer sitzt da bei diesen Gesprächen – und wie sind die Machtverhältnisse verteilt? Zwölf Prozent der Leipzigerinnen und Leipziger haben Immobilienbesitz. Neun dieser zwölf Prozent wohnen im eige- nen Haus, meist ein Eigenheim am Stadt- rand. Wichtiger für den Diskurs, über den wir hier reden: Nur drei Prozent der Leip- ziger wohnen laut Bürgerumfrage 2019 in ihrer eigenen Eigentumswohnung. Drei Prozent. Das heißt ganz knallhart, dass so gut wie alle Wohnungen in Leipzig irgend- jemandem gehören, aber nicht den Bürge- rinnen und Bürgern in dieser Stadt. Sicher- lich – ein Teil ist im Besitz der Stadt mit ihrer LWB und der Leipziger Wohnungs- genossenschaft en. Beide könnten Teil der Lösung sein, wenn sie denn wollten. Fakt ist aber: Die normalen Leute, die man täglich auf der Straße sieht, haben gar nichts. Was kommt nun dabei heraus, wenn bei Gesprächen auf der einen Seite die Macht – also Verwaltung, Polizei, Geld – und auf der anderen Seite Bürger ohne Eigentumsrechte sitzen? Gar nichts, denn es ist nun mal kein Dialog auf Augenhöhe. Und das ist auch der Grund, warum vie- le inzwischen zu off enem Protest greifen und einige sogar den Ausweg in Brand- stift ungen und Steinwürfen suchen. Oder, formulieren wir es mal genauer: einige der staatlichen Gewalt, die sich beispielswei- se in Form von Räumungen Bahn bricht, eigene Gewalt entgegensetzen. Das ist ei- gentlich ganz logisch und Grundlage je- der politischen Theorie – es geht darum, Machtgefälle auszugleichen. Wenn das nicht gelingt, gibt es Konfl ikte. Die Aufgabe einer zivilisierten Gesellschaft ist es, diese Konfl ikte wenigstens gewaltfrei zu halten. Das schließt staatliche Gewalt aber mit ein. Und es geht nicht ohne Zugeständnisse. Doch was will man tun gegen Eigentums- rechte? Viele Bürgerinnen und Bürger be- fi nden sich in einer Zwickmühle. Wie mans falsch: macht, macht mans Jahrelang haben sie geredet über Gentrifi zierung, Mietstei- gerung, sozialen Wohnungsbau. Jetzt stehen die 1.300-Euro-Wohnungen an je- der Straßenecke. Nun wirft man Steine auf arme Straßenbahn- fahrer, zündet Bagger an – und aus Versehen noch die Autos der Nachbarn. Auch falsch. fehlenden Was die Leute wollen, ist eigentlich ganz einfach: be- zahlbaren Wohnraum in einer Gegend, die sie mögen. Was die Leute nicht wollen, ist auch einfach: Sie wollen nicht, dass in jeder Lücke, auf jeder Brache in ihrem Viertel Luxusbauten entstehen, wäh- rend man dort gleichzeitig keinen güns- tigen Wohnraum mehr fi ndet. Sie wollen keinen Protz an der Ecke, zumindest nicht an jeder Ecke. Die Immobilienwirtschaft aber will Protz – und hat dabei jedes Recht auf ihrer Seite. Ein Recht, das auf jeden Fall durchgesetzt wird, auch mit Gewalt. Das ist das Problem und genau dort verlaufen die Fronten. Andreas Raabe ist Chefredakteur des keuze Man kann als Politik oder Verwal- tung durch einfaches Reden dieses Pro- blem nicht heilen. Das geht leider nicht. Man muss handeln. Es funktioniert nur, wenn sich die Macht verschiebt, und zwar in Richtung der oben genannten einfachen Bürger. Die haben die Erfahrung nämlich bereits gemacht, dass Reden nichts hilft , wenn die Bagger kommen. Die entschei- dende Frage ist: Wem gehört die Stadt? Die Politik, die Verwaltung, das Rathaus, Ober- bürgermeister Jung muss nur diese eine Frage öff entlich und eindeutig beantwor- ten: Wem gehört die Stadt? Gehört sie den Menschen, die hier leben – oder gehört sie Menschen, die mit dieser Stadt Geschäf- te machen wollen? Diese beiden Grup- pen sind nämlich, wie schon gezeigt, alles andere als deckungsgleich. A N Z E G E I Wem gehört die Stadt? Als im Oktober 2019 auf einer Baustel- Vo Büeespächen zum Wohnunsmakt muss est mal die Machtfae eklät weden KREUZFAHRT Highlights im November kupfersaal.de Foto: Elena Zaucke 07.11. | Christine Prayon Foto: Agentur 10.11. | Toni Krahl & Gregor Gysi Foto: Sven Sindt 12.11. | Maybebop Foto: Elissavet Pratrikiou 13.11. | Linda Zervakis Foto: Mischa Lorenz KREUZER 1120 11 28.11. | Annett Louisan

Gerade in diesem Feld sei »die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien bedenk- lich«. Weickert, der einen Augenblick zuvor noch zur wichtigen Rolle der Medienkom- petenz in der politischen Bildung referierte, führte das Beispiel des Bundeswehroffiziers Marcel Bohnert ins Feld. Diesem sei vom öffentlichen Rundfunk »aufgrund von Ver- mutungen der Prozess gemacht worden«, ohne nach seiner Sicht der Dinge zu fragen. Zur Wahrheit dieser Debatte gehört aller- dings, dass das NDR-Magazin »Panorama« ihn persönlich bei seinen Dienstherren an- gefragt hat. Er hat nicht reagiert. Erst dann wurden seine Verbindungen zur rechtsex- tremen Szene veröffentlicht. AfD-Stadtrat Christian Kriegel beschrieb seine Partei als Opfer antirassistischer Bildungsprojekte, wetterte gegen »Genderideologie« und »po- litisch korrekte Sprachvorgaben«. Schüler und junge Erwachsene würden oft unter »historischem Analphabetismus« leiden. Dem widersprach Christina März (SPD). »Ich glaube, Sie brauchen da noch mal ein bisschen Bildungsarbeit und nicht die junge Generation«, wandte sie sich an die AfD-Fraktion. Wenn sie sich deren Reihen anschaue, sei die Schulerfahrung bei den meisten Abgeordneten schon eine Weile her. Gerade was die Jahre 1933 bis 1945 an- gehe, zeige sich, »dass da nicht Ihre Kom- petenz liegt«. Michael Kees Sicherer Hafen Fortgesetzt wurde die Ratssitzung am 14. Oktober. Zwischen Januar 2014 und Oktober 2019 haben laut UN-Angaben 18.892 Menschen bei dem Versuch übers Meer nach Europa zu gelangen, ihr Leben verlo- ren. Bürgermeister Fabian brachte stellver- tretend für die Verwaltung den Antrag ins Plenum, dass Leipzig dem kommunalen Bündnis »Sicherer Hafen« beitreten soll. Ein politisches Signal, das durch einen Ände- rungsvorschlag der Linken zudem um eine ideelle Patenschaft für das neue Boot der Mission Lifeline, einen Spendenaufruf für den Dresdner Verein sowie den Appell, sich als Stadt weiterhin für »Entkriminalisie- rung der zivilen Seenotrettung und deren aktive Unterstützung sowie die Schaffung legaler Fluchtwege« einzusetzen, ergänzt wird. Bereits im März 2019 hat der Stadt- rat Leipzig zum »Sicheren Hafen« erklärt. Weiterhin erregt das Thema im Stadtrat die Gemüter. Vor allem der eingebrachte Vor- schlag der Verwaltung zum Bündnisbeitritt sowie die Unterstützung des Vereins »Mis- sion Lifeline« wurden diskutiert. »Zivile Seenotrettung ist kein Sport von Aktivis- tinnen, sondern eine zutiefst humanitäre Tat«, sagte Juliane Nagel (Die Linke). »Mis- sion Lifeline« zeige, »dass auch Gutes aus Sachsen kommen kann«. Zudem wünscht STADTPOLITIK sich die Linke mehr Engagement der Stadt. »Wir als Links-Fraktion wollen, dass die Stadt Leipzig bei der Bundesregierung auf der Matte steht«, so Nagel. Unterstüt- zung bekam sie von den Grünen. Während Katharina Krefft den Vorschlag verteidigte sowie Sinn und Erfolg hinter solch appel- lativen Beschlüssen sieht, waren CDU und AfD anderer Meinung. Michael Weickert (CDU) sprach von »Schaufensterpolitik, die kein Problem löst, sondern nur das eigene Gewissen beruhigen soll«, und gab sich be- tont empört: »Wo kommen wir hin, wenn wir künftig nicht nur als Stadtrat, sondern als Stadtverwaltung Drucksachen erstel- len, die lediglich ein politisches Signal sen- den?« Kämpferisch wetterte er gegen Krefft sowie gegen OBM Jung: Als »Chef der Ver- waltung« seien politische Aufgaben nicht Jungs primäres Ziel. Der OBM reagierte mit skeptischem Blick und schien auch wenig überzeugt von den Äußerungen Roland Ulbrichs (AfD). Dieser fokussierte sich in seiner Rede auf Plädoyers für die Wahrung der »Neutralität der Stadt« und warnte vor »Übererfüllung« des Königsteiner Schlüs- sels. Ihm zufolge sei es »nicht unsere Auf- gabe, hier die ganze Welt zu retten mit einem Verein, der unsere Neutralitätsver- pflichtungen verletzt«. Den Gegenstimmen zum Trotz stimmte jedoch die Mehrheit für den Beschluss. nele RebMann ANZEIGE flaschenpost Der neue kreuzer-Newsletter. Kolumnen, Kurzinterviews und Kurioses aus Leipzig. Jetzt jede Woche kostenlos ins digitale Postfach. Abonnieren auf kreuzer online. → → → kreuzer-leipzig.de

TITEL TexTe: JULIANe STReICH, ANNA HOFFMeISTeR, TARek BARkOUNI | FOTOS: CHRISTIANe GUNdLACH Ostwärts Leipzigs Osten kommt – so heißt es nun seit vielen Jahren. Ja, und, wo ist denn nun dieser Osten? Das fragten wir uns hier in der kreuzer- Redaktion und schwärmten aus in die berühmtesten Stadtteile von East-LE: Neustadt-Neuschönefeld, Reudnitz und Anger-Crottendorf Was für ein Irrsinn Jung, wild und international. Das Viertel um die Eisenbahnstraße ist das Großstädtischste, was Leipzig zu bieten hat Darian steht in seiner Küche, die gleichzeitig auch sein Wohnzimmer ist, und kocht Kaffee und Tee. Das dauert ein bisschen, denn der Kaffee muss mit der Hand gemahlen und die Teekanne mit Wasserdampf erhitzt werden. Er kommt ursprünglich aus dem Iran, da wird die Teezubereitungskunst noch gerne gepflegt. Darian, der nicht will, dass seine Freunde ihn in der Zeitung erkennen, heißt eigentlich anders und ist ein Hansdampf in allen Gassen – vor allem in den Gassen der Eisenbahnstraße und ihrer Umgebung, wo er seit 2014 wohnt. Hier fühlt er sich wohl, erzählt er, während er iranisches Gebäck zum Tee reicht. Nicht nur, weil das hier die Gegend in Leipzig ist, wo man am ehesten an iranische Kekse kommt. Sondern auch, »weil hier so viele internationale Menschen wohnen«, sagt er. »In Gohlis gucken sie oft komisch. Hier guckt keiner.« Dass hier niemand wegen dunkler Haare oder dunkler Haut komisch angeschaut wird, liegt daran, dass die Eisenbahnstraße die internationalste Straße der Stadt ist. Etwa 40 Prozent der Menschen haben einen Migrationshintergrund – dreimal mehr als im Stadtdurchschnitt. Hier reihen sich Läden für persi- sche Teppiche, russische Delikatessen oder koreani- sche Lebensmittel aneinander. Im Bistro Syrien gibt es die besten Falafel von Leipzig, beim Sesam Grill schar- fe Köfte und in der »Cocktailbar Café Cancun« wer- den laut Fensteraußenwerbung »Spielautomaten Café Lounge Bürger Frühstück« angeboten und ein halber Liter Ur-Krostitzer für 1,80 Euro. Drinnen beschallen schmachtende Popsongs mit türkischen Texten aus dem Fernseher die Gäste, die auf die Fototapete mit Sonnenuntergang-hinterm-Meer-Motiv starren und bei denen die Kopftuch tragende Bedienung trotz »ge- trennt zahlen, bitte« beim Mann abkassiert. Das internationale Flair der Straße spürt man aber auch, ohne einen einzigen Laden, Imbiss oder eine Shisha-Bar zu betreten. Denn das Leben findet auf der Straße statt, egal wie wenig Platz da ist. Der Bür- gersteig ist zu eng für die Früchte der Gemüsehändler, für voll besetzte Kneipentische oder die bunten Plastik- angebote des Billigmarkts, an denen sich verschiedene Sprachen sprechende Menschen vorbeischieben und -winden. Der Fahrradweg ist nur ein schmaler Streifen neben der Fahrbahn, die sich die Autos mit der Stra- ßenbahn oder dem Bus teilen müssen, ständig wird irgendwo gehupt. Eine Mutter schreit, als ihr Kind auf die Straße rennt, drei Jugendliche halten das Kind fest. Samanta Gorzelniak vom Pöge-Haus: »Hier ist der einzige Stadtteil mit Großstadtflair« »Man hilft sich hier untereinander«, erzählt Darian, der seine Hilfsbereitschaft zur selbstverständ- lichen Alltagsaufgabe erklärt hat. Es sei oft einfacher, sich untereinander zu unterstützen, als sich mit den bürokratischen Hürden staatlicher Hilfe auseinander- setzen zu müssen. Den Chilenen ein paar Häuser weiter KREUZER 1120 15

für DJs. Und die kleine Brücke bei den Gleisen, auf der bei gutem Wetter gern getrunken und gefeiert wird, nennt Samanta Gorzelniak gern die »Sachsen- brücke des Ostens«. Gorzelniak hat vor zehn Jahren das Pöge-Haus mitgegründet, das sich für ein offenes, vielfältiges, ökologisches und soziales Zusammenleben im Stadtteil einsetzt und Räume bietet. »Früher hat hier nachts höchstens mal ein Hund gebellt«, sagt sie. Jetzt höre man Partys, nicht nur vom nahe gelegenen Mjut- Club. Aber obwohl das Müllproblem zugenommen hat, wie sie findet (»Der kommt von den Studenten, nicht von den Migranten«), betont sie begeistert: »Hier ist der einzige Stadtteil mit urbanem Großstadtflair!« Und doch gebe es dörfliche Strukturen, in denen man sich halt kenne und wisse, was der andere so macht. Bald könnte dieses Großstadtflair noch kultu- reller werden, wenn das ehemalige und leer stehende Kino der Jugend am Torgauer Platz wieder als Veran- staltungsort genutzt wird. Die Interessengruppe Fortu- na hat der Stadt ein Konzept vorgelegt, über das diese noch entscheiden muss. Es sieht neben einem großen Veranstaltungssaal auch Treffpunkte und einen Bewe- gungsraum für Yoga und andere sportliche Betätigun- gen vor. Sport findet hier ansonsten im Rabet statt, ein kleiner Park mit Basketball- und Volleyballplatz, der auch zu einem Treffpunkt geworden ist, an dem ähn- lich wie im Brothers alle möglichen Menschen zusam- menkommen – nur ohne etwas bezahlen zu müssen. Zur körperlichen Ertüchtigung oder zum Kiffen, zum Schaukeln oder zum Skaten, zum Fahrradfahrenlernen oder Flanieren. Ein paar Stunden nach dem Tee bei ihm zu Hau- se ist auch Darian wieder unterwegs, man trifft ihn zu- fällig und er sagt noch, dass es eigentlich egal ist, wo jemand herkommt: »Ich bin international.« Genau wie sein Viertel. JULIANe STReICH Die »Sachsenbrücke des Ostens«: Brache an der Hermann-Liebmann-Straße TITEL Lebt schon immer in Anger-Crottendorf: August Geyler vor der Maschinenfabrik Karl Krause Schau nicht zurück In Anger-Crottendorf gibt es sie noch: leerstehende Häuserreihen. Trotzdem steigen hier die Mieten überdurchschnittlich. Eastside« steht in stilisierten weißen Lettern auf schwarzem Grund über dem Tätowierstudio an der Ecke, wo die Zweinaundorfer Straße auf die Breite Straße trifft. Hier befindet man sich gerade noch in Anger-Crottendorf, an der Grenze zu Reudnitz-Thon- berg, erklärt August Geyler. Schon von Weitem lugt der Kopf des schlanken großen Mannes hinter den Autos hervor. Vor Jahren habe er an einem Zeitungs-Artikel mitgewirkt, da sei ihm die Grenzziehung von Anger- Crottendorf fast um die Ohren geflogen. Denn seit einer kommunalen Gebietsgliederung im Jahr 1992 ist der heutige Ortsteil nicht mehr ganz identisch mit dem ehemaligen Gebiet der Gemeinden Anger und Crottendorf. Geyler ist Schauspieler und Moderator, in Leipzig geboren und seitdem nie aus Anger-Crotten- dorf weggezogen. Er liebt die Ruhe hier, zum Weggehen hatte der 36-Jährige deshalb keinen Drang. Ein bisschen fühle er sich hier manchmal eben wie in einem Dorf. Auch auf Stadtteilfremde macht die Gegend ab- seits der Zweinaundorfer Straße einen beschaulichen Eindruck. An der Anger-Crottendorfer Bahnschneise, eine Verbindung zwischen Lene-Voigt-Park und Anger- Crottendorf, grünt es noch überall. Die großen metalle- nen Fernwärmerohre leiten den Weg, ab und zu kom- men einem Fußgänger entgegen und es fahren Radler vorbei. Doch das ist nur ein Teil dessen, was Anger- Crottendorf ausmacht, sagt Geyler. Wenn er den Stadt- teil beschreiben muss, kommt er immer wieder auf die Diversität zu sprechen: »Es gibt Dreckiges, Hässliches und viel Kaputtes. Und umgekehrt auch sehr viel Na- tur und heimelige Wohnecken.« Von Westen erstrecken sich sowohl Plattenbauviertel als auch Gründerzeithäu- ser, bis man weiter östlich auf die riesigen Kleingarten- vereine und den Stünzer Park trifft. KREUZER 1120 17

Eisenbahnstraße Eisenbahnstraß Kino der Jugend TITEL Anger-Crott endorf Einwohnerzahl: 11.781 Geburten: 180 Gestorbene: 53 Durchschnittsalter: 37,0 Durchschnittsnetto- einkommen in €: 1.283 Anzahl Wohnungen: 6.987 Neubauten: 0 Firmen: 624 KFZ: 3.659 Spielplätze: 5 (Stadt Leipzig, 2017) Anger-Crott endorf Zweinaundorfer Straße Meyersche Häuser KREUZER 1120 19

Schon immer voll Reudnitz hat mehr als nur eine Brauerei: Nämlich einen umsatzstarken Kaufland, saubere Ecken und neuerdings auch einen Biosupermarkt Auf die restaurierte Altbauwand in der Kippen- bergstraße hat jemand »Reudnitz bleibt dreckig« mit schwarzer Farbe gesprüht. Eine Ansage, die mehr sagt, als ihr Verfasser vermutlich wollte. Reudnitz- Thonberg, das ist der Stadtteil, den man nicht ohne Clemens Meyers »Als wir träumten« denken kann. Im Wenderoman ist er vollgestopft mit Junkies, Neonazis und anderen gescheiterten Existenzen. In den Beschrei- bungen der Makler ist es der aufstrebende innenstadt- nahe Bezirk, der mit »Kultur und Natur zu überzeugen weiß«. Reudnitz oszilliert seit der Wende zwischen den Extremen, »verrufen und verehrt«, wie der kreuzer (Aus- gabe 11/2009) mal selbst titelte. Nicht erst seit die Süd- vorstadt, Connewitz, Plagwitz, Lindenau voll sind und nur noch die reichen Westdeutschen sich die Mieten dort leisten können, heißt es: »Der Osten kommt«. Wo steht Reudnitz also heute? Stehen die Immobilienhaie Schlange für die unrenovierten Altbauten oder hat sich das Dreckige durchgesetzt? Einer, der das Image von Reudnitz nicht nur zelebriert, sondern auch mitgeprägt hat, ist Martin Meißner. Seit mehr als zehn Jahren lebt der gebürtige Leipziger in Reudnitz, seit 2019 sitzt er für die Grünen im Stadtrat. Und: Er hat den Blog »Dunkel Dreckig Reudnitz« gegründet. »Eigentlich ist das ja als Joke entstanden. Ich wollte eine Freundin ärgern und habe den Satz als Graffito im Lene-Voigt-Park gesehen.« Irgendwann seien die Leute aber drauf angesprungen. In einem der ersten Beiträge schreibt er: »Das einzig wirklich Coole an Reudnitz ist sein schlechter Ruf und der bleibt uns sicherlich noch eine Weile erhalten.« Bis heute ist er Reudnitz-Botschafter geblieben. »Die Reali- tät vor Ort war immer eine andere als das Image.« Reudnitz-Thonberg ist in seiner heutigen Form 1992 entstanden, als die zwei Stadtteile Reudnitz und Thonberg zusammengelegt wurden. Südlich von Neustadt-Neuschönefeld grenzt Reudnitz längs der Riebeckstraße an Anger-Crottendorf. Und im Südos- ten, da, wo es immer grüner und weniger städtisch wird, an Stötteritz. Mit mehr als 20.000 Einwohnern ist Reudnitz der bevölkerungsreichste Stadtteil nach der Südvorstadt, sogar noch vor Connewitz. Wer durch Reudnitz wandert, findet kaum noch unsanierte Altbauten, die meisten Häuser sind reno- viert, manche sogar schon seit den Neunzigern. »Des- wegen gab es hier auch niemals diese Gentrifizierungs- welle wie in anderen Stadtteilen«, erzählt Meißner, während er an einer rostfarbenen Altbaufassade vorbei- geht. Hier, im südlichen Teil von Reudnitz, lebten eher ältere Menschen und Familien, viele der Häuser sind Genossenschaftsbauten, das LWB-Zeichen allgegen- wärtig in den Minivorgärten. Die Meyerschen Häuser in der Hofer Straße mit ihren imposanten Eingangstoren, erbaut vom Herausgeber der Meyer-Lexika, wirken im beginnenden Herbst märchenhaft. Meißner vergleicht die Gegend mit Eutritzsch. Von dunkel und dreckig ist nichts zu sehen – eher das Gegenteil. Meißner hat hier in der Gegend mal gewohnt. Damals, als das anfing mit dem Bloggen und der Öffent- lichkeit für Reudnitz, gefiel nicht allen, was er schrieb. Vor einer Wand, deren Farbe ein bisschen frischer TITEL KREUZER 1120 21 Links gehts zu Kaufland und Knicklicht: Kreuzung Wurzner und Breite Straße in Reudnitz Wohnraumverlust haben. Das habe auch damit zu tun, dass die Strukturen der Wohnungsunternehmen sich verändert hätten: »Man versteht das nicht mehr: Das sind jetzt große Unternehmen, die sitzen in Bochum und da geht immer jemand anderes ans Telefon«, berichtet sie. Gentrifizierung würde Hurlin den Prozess, der sich in Anger-Crottendorf abzeichnet, nicht nennen. Zumindest nicht, wenn man damit Entwicklungen wie in Berlin Prenzlauer Berg beschreiben wolle, wo es jede Menge Leerstand gab, der den Künstlern günstig zur Verfügung stand, bis sie rausgeworfen und die Häuser saniert wurden. »In Anger-Crottendorf findet wenig im öffentlichen Raum statt, es gibt wenige Ladenlokale und deswegen sind die Prozesse ein bisschen anders«, erklärt die Vorständin. Dass hier im Stadtteil mit Im- mobilien spekuliert wird, sei klar. Aus Hurlins Sicht ein No-Go. Sie findet: »Wohnraum darf keine Ware sein.« Darauf, dass Anger-Crottendorf zunehmend von Verdrängung betroffen ist, lässt auch die Soziale Erhaltungssatzung schließen, die in einigen Teilen des Stadtteils gilt. Veränderungen am Wohnraum wie der Rückbau und Nutzungsänderungen unterliegen dem- nach seit Juni 2020 einer Genehmigungspflicht durch die Stadt Leipzig. Sie warnt auf ihrer Website: »Mieter direkt vor Mieterhöhungen oder Verdrängung aus ihren Quartieren schützen können die Sozialen Erhaltungs- satzungen nicht.« Also alles Makulatur? Hurlin hält die Satzung für ein wichtiges Instrument, »um überhaupt in den privaten Wohnungsmarkt einzuwirken«. Bis jetzt haben die Unternehmen gespielt, wie sie wollen, »das Wohnungsproblem löst die Satzung aber auch nicht.« ANNA HOFFMeISTeR

Parkbesucher, die auch mal nachts Lust auf eine Run- de Flunkyball haben. »Ich bin schon gefragt worden, ob die Stadt den Park nicht nachts zuschließen könne. Aber bei so was mache ich nicht mit«, berichtet Meiß- ner. Aber ja, die Planungen seien nicht ganz passend gewesen. Im Lene-Voigt-Park selbst soll nun noch eine Grundschule entstehen. Entlastung für die überbe- legten Schulen im Viertel. Immerhin 862 Kinder im grundschulfähigen Alter leben Ende 2017 in Reudnitz. Und es kommen 1.300 Kinder in den nächsten Jahren nach. Da muss für die Zukunft gebaut werden. Deswegen wird jetzt auch in das Gebäude am Täubchenweg, in dem bis 2018 noch das 4Rooms war, ein Gymnasium gebaut, direkt neben die Wilhelm- Busch-Grundschule und die 125. Oberschule. Durch die Zweizügigkeit sei das Gebäude überbelastet, erklärt Meißner. Dass dafür das 4Rooms schließen musste, gefällt ihm selbst nicht. »Es gab zwar Überlegungen, die Kneipe drinzulassen, aber das wollte die Stadt nicht.« Es hätte wohl komisch gewirkt, wenn morgens die Bier- fässer ausgetauscht würden und Schüler in die Klassen gegangen wären. Überhaupt ist Kneipensterben ein Thema in Reudnitz. Nachdem erst vor Kurzem der Betreiber der Substanz den Pachtvertrag nicht mehr verlängern woll- te – wegen einer unverhältnismäßigen Erhöhung der Pacht, sagt er –, fehlt es nun an Kneipen und Bars im Viertel. Die meisten Leute würden dann doch Richtung Eisenbahnstraße gehen. Auch wenn es natürlich immer wieder neue Bars und Restaurants gibt. Die Einschrän- kungen während der Corona-Krise haben es für Neuein- steiger aber nicht einfacher gemacht. Die Stammbar in der Breiten Straße zum Beispiel konnte gerade so eben zum Ende der Beschränkungen eröffnen. Der Mietspiegel in Reudnitz kennt vor allem eine Richtung: nach oben. Das gilt natürlich für ganz Leipzig, trotzdem gibt es auch, genau wie für Teile von Anger-Crottendorf, in Reudnitz Gebiete, die unter die Soziale Erhaltungssatzung fallen. Weniger zahlen Anwohner deswegen trotzdem nicht unbedingt. Laut Statistiken der Stadt liegt die Grundmiete im Leipzi- ger Median. Fragt man Meißner, liegt das vor allem an einer Sache: Reudnitz ist voll und die Häuser sind eben größtenteils schon renoviert: »Luxussanierung gibt es in Reudnitz kaum.« Aber ganz so sicher ist er sich dann doch nicht. Direkt neben dem Kaufland steht ein klei- ner Werkstatthof, auf dem verschiedene Handwerker und Künstler ihre Ateliers haben. »Die machen immer sehr schöne Feste, aber auf dem Nachbargrundstück wird demnächst gebaut. Vielleicht geht hier nun einer der hochgelobten Freiräume verloren.« Natürlich hät- ten die Anlieger nun Angst, dass sie ihre Werkstätten verlassen müssten, weil das Gelände zu dem geplanten Bau gehören würde. Dann wäre übrigens auch Reudnitz weniger dreckig. Denn der schmuddelige Durchgang zwischen der Dresdner Straße und der Kippenbergstraße wür- de dann vermutlich wegfallen. Aber wie Meißner sagt: »Auf einmal wachst du auf und dein Viertel hat drei Un- verpacktläden und zwei Biomärkte.« TARek BARkOUNI TITEL Blick gen City: Auf der Riebeckbrücke in die Reichpietschstraße ANZEIGE Neue Sprache, neue Möglichkeiten Weil Fremdsprachen das Leben bereichern – starten Sie mit Berlitz durch. Gutschein Was? 15 Euro Ermäßigung auf einen Gruppen- kurs Ihrer Wahl Wo? Berlitz Leipzig Tel. 0341 211 48 17 www.berlitz.de KREUZER 1120 23

MAGAZIN blühen regelrecht auf. Und auch für die Umwelt ist es eher erfreulich, wenn wir alle zu Hause bleiben. 4 Schade ist es natürlich um die ganzen Kulturver- anstaltungen, auf denen man dem Novemberblues entgegenwirken konnte, zum Beispiel, indem man mehrere Tage im Kino verbrachte, um Dokumentar- fi lme aus der ganzen Welt zu schauen. Dieses Jahr kommt das Dok Leipzig aber auch zu den Zuschaue- rinnen und Zuschauern nach Hause, um internationa- les, politisches, bewegendes Flair auf der Couch zu ver- sprühen (s. S. 39). Und wer mit dem digitalen Festival durch ist, kann noch auf Streamingdienste wie Netfl ix, öff entlich-rechtliche Mediatheken, virtuelle Museen, Konzertübertragungen, Online-Lesungen, Podcasts oder Radio-Talks zurückgreifen. Pro-Tipp: Im Novem- ber kommen auch immer geile neue Computerspiele raus. Und falls Sie nicht zocken, wäre jetzt der beste Moment, damit anzufangen. 5 Ist Ihre Miete in den letzten Jahren auch absurd gestiegen? Nun haben Sie endlich die Möglichkeit, das ganze Geld wieder reinzuwohnen! Bedenken Sie auch: Das Miete-zahlen-Problem trifft andere um eini- ges härter: Clubs, Kneipen, Läden, die für ihre Räum- lichkeiten zahlen müssen, obwohl sie selbst kaum bis gar keinen Umsatz mehr machen. Daher bestellen Sie das Essen zum Mitnehmen bei Ihrem Lieblingsrestau- rant, trinken Sie das Soli-Bier von der Kneipe um die Ecke, kaufen Sie ein Soli-Ticket für die Clubs der Stadt, machen Sie bei den ganzen Crowdfunding-Aktionen mit. Denn irgendwann wird auch diese Seuche vorbei sein und wir werden umso mehr Lust auf Ausgehen haben. Wäre blöd, wenn dann alles zugemacht hätte. JuLIAnE STREICH ■ Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm: Ab 26.10. sind die Filme zwei Wochen lang im Netz abrufbar, www.dok-leipzig.de ■ Club-Soli-Tickets für 10 oder 15 €: www.tixforgigs.com Köstliche Herbst & Winter Highlights im LAGOVIDA, dem Ferien Resort am Störmthaler See 15.11.2020 Herbst-Brunch, 25€ p.P., 11 - 14 Uhr 29.11. & 13.12.2020 Adventslunch, 35€ p.P., 12 - 14 Uhr 02.12. Musikalische Adventslesung, 50€ inkl. 3-Gang Menü p.P., ab 19 Uhr 06.12. Nikolaus-Lunch, 35€ p.P., 12 - 14 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch! (Reservierung erforderlich) ... zu Hause zu bleiben 1 Draußen ist Seuche. Trotzdem wollen wir alle gerne raus und unter Leute und es mal wieder ordentlich krachen lassen mit Anfassen und mit Zunge und über- haupt. Aber is nich, denn: Menschenleben retten geht weiter. Und jetzt kommt nach dem Sommer mit Bier- garten, Strandurlaub und Open-Air-Konzert der harte Part auf der weichen Couch. 2 Nun ist November, da geht man eh nicht raus. Novemberdepression, hallo! Die Uhr wurde um- gestellt, es wird so circa nach dem Frühstück wieder dunkel, Vitamin D durch Sonneneinstrahlung ist also auch vor dem Haus kaum zu kriegen. Dann lieber (Cam- pari-)Orangensaft trinken und Serien aus Kalifornien schauen für die Gesundheit und das Gemüt. 3 Apropos Gemüt. Es ist unbestritten, dass Covid-19 auch auf die Psyche schlägt. Social Distancing, Iso- lation oder immer mit denselben Menschen auf kleins- tem Raum abhängen kann einen fertigmachen. Doch berichten auch viele von den positiven Aspekten einer runtergefahrenen Gesellschaft : Die Angst, etwas zu verpassen, nimmt spürbar ab. Der Druck, zur Party zu gehen, auf der auch die Ex-Freundin abhängt, oder zur Familienfeier mit dem nervigen Onkel und den unauf- gearbeiteten Konfl ikten, ist weg. Keine stressige Pende- lei ins Büro mehr, weniger Termine. Einige Menschen Ausgezeichnet Kein Weihn Das UT Connewitz und die Cinéma- thèque Leipzig sind mit dem Lotte- Eisner-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Die höchste Ehrung für kommunale Kinos in Deutschland ist dotiert mit 6.000 Euro. Beide Spielstätten haben sich den Preis mit ihrer herausragenden Programmarbeit ver- dient, befand die fünfk öpfi ge Jury aus Ver- band und Filmkritik. Mit 123 aktuellen wie historisch bedeutsamen Filmen, Reihen und Diskussionen, dem Programm im 2cl- Sommerkinogarten und dem Interim hat sich die Cinémathèque im vergangenen Jahr für die Filmkunst eingesetzt. Das UT Con- newitz verschmolz Bühne und Leinwand in den Stummfi lmvertonungen und stellte das Gegenkino-Filmfestival auf die Beine, das immer wieder die Grenzen der Kunst auslotet. Die Preisträger freuts: »Dass sich die beiden Kinos den Preis teilen, spiegelt den Spirit der Stadt und die enge Zusam- menarbeit der Szene wider.« LTu Um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, greift Leipzig kurz vor der festlichen Saison zu drastischen Maß- nahmen: Der diesjährige Weihnachtsmarkt soll deutlich kleiner und ohne Gastro- nomie ausfallen. »Typisch weihnachtliche Geschenke und Waren ebenso wie Lebku- chen oder Stolle (sic!) werden rund um den traditionellen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz und in den Seitenstraßen ange- boten.« Glühwein- und Bratwurststände soll es nicht geben. Der Markt bleibe aber frei zugänglich, es werde keine Umzäunung und Registrierung geben. Betroff en dürft e auch die LVZ sein, deren »Großer Glühweintest« zu den »journalistischen« Highlights ihrer Berichterstattung gehört. Schlupfl öcher soll es keine geben. Auch wenn zum Redakti- onsschluss noch vieles »im Fluss« sei, soll laut Stadt eine Allgemeinverfügung im Ad- vent den Alkoholverkauf an anderen Stän- den im Zentrum ebenso unterbinden. ELo RESERVIERUNG: LAGOVIDA GmbH Hafenstraße 1 04463 Großpösna Telefon: 03 42 06 - 775 0 buchung@lagovida.de www.lagovida.de A N Z E G E I KREUZER 1120 25

einfach das Museum zur Psychiatrie- geschichte. kreuzer: »Einfach ein Museum machen« – das klingt sehr pragmatisch. Müller: Na ja, eher ein wenig größenwahn- sinnig. Wir hatten uns als neues Museum zur Museumsnacht 2001 angemeldet. Wir hatten ein gutes halbes Jahr Zeit. Es begann total improvisiert, aber das Grund- konzept, Psychiatriegeschichte anhand von Lebensgeschichten und der Entwick- lungen unterschiedlicher Institutionen zu erzählen, ist eigentlich immer noch so geblieben. Von Anfang an war kein Geld für das Museum da und wir hatten auch gar nicht die Idee, dass das 20 Jahre Be- stand haben wird. Also haben wir einfach angefangen mit den Mitteln, die wir hat- ten, und erst danach probiert, Unterstüt- zer ins Boot zu holen. Das hat auf diese Weise gut funktioniert. kreuzer: Das ist nicht die klassische Herangehensweise – aber offensichtlich war sie genau richtig? Müller: Wenn ich überlege, wir hätten zu- erst Anträge gestellt – dann würden wir wahrscheinlich immer noch Konzepte und Finanzierungspläne schreiben. So war es ideal: Wir haben angefangen, zunächst hatten wir fast keine Objekte. Erst spä- ter erhielten wir dann den Bestand des »Kleinen Museum« in Dösen. kreuzer: Wie viele Objekte umfasst die Museumssammlung heute? Müller: Es gibt die Kunstsammlung mit Tausenden Arbeiten. Wir sind jetzt gerade dabei, die Bibliothek aus dem Nachlass von Klaus Weise zu katalogisieren. Die Be- stände des Museums umfassen zirka 3.000 Objekte, darunter zahlreiche Doku- mente. Diese Papiere sind aber nicht gut ausstellbar, weil sie als Ausstellungsobjekt keine sinnliche Kraft entwickeln. So zei- gen wir zum Beispiel Alltagsgegenstände aus der Psychiatrie, die deutlich machen, dass Anstalten wie Dösen oder Altscherbitz ein normales Leben simuliert haben. Sie stellten eine autarke Welt dar, in der die Leute gearbeitet haben, in die Kirche gegangen sind, ihr Leben dort verbracht haben – ein Alltag wie in einer »normalen« Kleinstadt. Wenn auch meistens unfrei- willig! kreuzer: Worauf legten Sie bei der Gestal- tung des Museums besonderen Wert? Müller: Die Idee des Museums besteht da- rin, Geschichten zu erzählen. Sie verdeut- lichen, dass es nicht »den« Schizophrenen gibt. Jede Lebensgeschichte ist individu- ell und auch Menschen aus scheinbar »ge- ordneten« Strukturen können psychisch erkranken. Es gibt eine Normalität in den Biografien, die in die Psychiatrie führen. Das ist der Ausgangspunkt: Es kann jeden treffen. Und man kann deshalb nicht über einen Menschen richten, nur weil er in der Psychiatrie war. Es geht darum, die Klischees, die Menschen psychisch Er- krankten gegenüber pflegen, abzubauen. Wir wollen die Besucher zu einer offenen und toleranten Begegnung mit dem ver- meintlich »Anderen« führen. Bei uns steht die Lebensgeschichte im Mittelpunkt und nicht die Fallgeschichte. Das funktio- niert mit den Biografien sehr gut – man kann sich in das Schicksal hineinversetzen – wie etwa die Biografien von Elsa Asenijeff oder Lene Voigt zeigen. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, aber früher war es für viele unvorstellbar, dass eine so lebensfrohe und humorvolle Frau wie Lene Voigt fast 20 Jahre in der Psychiatrie lebte. kreuzer: Das Zentrum des Vereins Durchblick ist eine Begegnungsstätte. Wie wirkt sich die Pandemie aus? Müller: Wir haben am Anfang der Krise Listen erstellt – um welche Leute müssen wir uns jetzt besonders kümmern, was sind die schwierigsten Fälle. Es hat sich dann für uns überraschend rausgestellt, dass gerade die stabilen Leute in eine Krise gekommen sind. Bei denen ist die Struk- tur weggefallen. Sie wussten nicht mehr, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollten. Die, die eh schon zurückgezogen lebten, die haben den Lockdown dagegen zu- nächst ganz gut überstanden. Aber die langfristigen Auswirkungen werden sich erst noch zeigen. »Die Idee des Museums besteht darin, Geschichten zu erzählen« kreuzer: Da spielt die Digitalisierung keine Rolle? Müller: Ganz banal – die Leute, die in den Durchblick kommen, sind zu einem großen Teil gar nicht an der Digitalisierung beteiligt. Sie verfügen nicht über diese Medien. Wir haben hier im Verein einen Computer mit Internetzugang, der wird häufig genutzt. Für Online-Beratungen oder digitale Gruppenzusammenkünfte fehlt vielen ganz einfach die Basis. Die Krise zeigt die Grenzen des Digitalen. kreuzer: Sehen Sie aus Ihrer Beschäf- tigung mit Psychiatrie und Psychiatrie- geschichte Entwicklungen und Brüche in den letzten 30 Jahren? Müller: Schwierig. Die Psychiatrie hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Das hat viel damit zu tun, dass es inzwischen eine organisierte Bewegung gibt, die die In- teressen der Betroffenen artikuliert. Aber das ist jetzt weniger ein Ost-West-Thema. Gerade in Leipzig würde man den Akteu- ren aus DDR-Zeiten Unrecht tun, wenn man sagt, dass es viel Nachholebedarf gab. Es hat sich eher herausgestellt, dass hier eine gute Vorarbeit geleistet wurde und ganz viel schon in der DDR passiert ist. kreuzer: Was zeichnete Leipzig aus? MAGAZIN Müller: Ich beschäftige mich momentan mit dem Jahr 1990, in dem viele Vereine entstanden sind. Auch der Durchblick hat in diesem Jahr sein dreißigjähriges Beste- hen. Diese Gründungswelle hatte damit zu tun, dass es in Leipzig schon vor der Wen- de eine offene Psychiatrie gab. Klaus Weise (1929–2019, war von 1973 bis 1995 Direktor der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik und Ordinarius für Psychiatrie an der Uni Leipzig, Anm. d. Red.) förderte viele Leute. Er wurde nach 1989 natürlich heftig als Vertreter der DDR-Psychiatrie kritisiert und hat sich dem gestellt. Ich erinnere mich an turbulente Hearings in einem Hör- saal der Universität. Klaus Weise hat sich sehr engagiert, war lange im Durch- blick-Vorstand und hat immer gesagt, dass er die Psychiatrie erst verstanden hat, seit er im Durchblick ist und die Leute auf Augenhöhe erlebt. kreuzer: Wie sah das Engagement in der Leipziger Psychiatrie aus? Müller: In der Unipsychiatrie haben sie schon in den sechziger Jahren einen Patien- tenrat eingerichtet und einen Patienten- klub gegründet. Das war gut gewollt, hatte aber unter den autoritären DDR-Struk- turen und der in der Psychiatrie bestehen- den Hierarchie begrenzten Erfolg. Im Durchblick war Klaus Weise dann einer un- ter vielen, alle haben ihn geduzt und so meinte er später, dass er eigentlich allen Psychiatern raten würde, in so einem Verein aktiv zu sein, weil man die Leute in ihrem Umfeld erleben kann. kreuzer: Trotzdem war die sogenannte Wende ein großer Umbruch? Müller: Es ist Neues entstanden – Vereine wie der Durchblick. Aber es ist auch vieles weggebrochen. Die meisten Leute gingen in der DDR einer Arbeit oder Beschäftigung nach – in welcher Form auch immer. Nun gehörten sie zu den Ersten, die entlas- sen wurden. Solche Kontakt- und Bera- tungsstellen, wie wir sie betreiben, wurden und werden gebraucht, um die Menschen aufzufangen. kreuzer: Ist in den letzten Jahren eine Tendenz bemerkbar? Müller: Also, wenn die Gesellschaft immer weiter auseinandergeht, sind natürlich Leute, die sowieso ein prekäres Leben füh- ren, immer in der Gefahr, dass die ganz schnell hinten runterfallen. Da gehören psychisch Erkrankte dazu, weil sie zum Beispiel fast keine Chance haben, eine Ar- beit zu finden. Und das ist nun mal die Basis, darüber wird ja alles definiert. Da waren sie in der DDR anders integriert. Ich will es nicht romantisieren. Aber Leute, die in der DDR psychisch krank wurden, bekommen heute in der Regel eine Rente. Die kommen halbwegs gut klar. Diese relative soziale Sicherheit ist für diejeni- gen, die jetzt erkranken, viel schwerer zu erreichen. KREUZER 1120 27

Ein Tanzstück unter stürmischen Voraussetzungen von Lisa Freudenthal [7 plus] ab 4. November 2020 Infos & Karten 0341.486 60 16 | www.tdjw.de

»Vor allem auch Vorurteile bre- chen«, ergänzt Nihal Kapısız-Kreuer. Sie ist 1988 in Istanbul geboren und zog 2013 nach Leipzig. »Wenn ich gefragt werde, wo ich herkomme, distanziere ich mich von der Türkei, indem ich bloß Istanbul antwor- te.« Türkei sei ein Schlüsselwort, das vor- handene Vorurteile aktiviere. »Oh, Türkei? Das hätte ich nicht gedacht«, würden viele sagen, berichtet die Autorin Fulya Gezer, die dieses Jahr das zweisprachige Kinder- buch »Idas Weg« beim Eichhörnchen Ver- lag veröff entlichte. Caner sagt, dass viele Deutsche refl ektierten, dass es sich dabei um Vorurteile handele: »Sie sagen selber ›Wir sind hier einen bestimmten Typus gewohnt‹.« Da ist allerdings nicht viel dran: Auch die sogenannten Gastarbeiter, die ab den sechziger Jahren in die Bundesrepu- blik Deutschland kamen, waren nicht nur ›ein Typus‹, sondern ziemlich divers. Dar- unter befanden sich nicht nur sunnitische Türken, sondern auch alevitische Kurden, christliche Armenier oder Griechen der Türkei und viele mehr. Zumal die in Leip- zig sesshaft e Türkei-Diaspora, die in den neunziger Jahren wuchs, überwiegend aus Kurden beziehungsweise Linken besteht. Wenn das heute kaum jemand weiß, liegt das daran, dass sich die weiße Mehrheits- gesellschaft für sie und ihre Nachkommen kaum interessiert: Eine Erscheinungsform des strukturellen Rassismus. »Wir brachten ein Kulturkapital aus der Türkei mit nach Deutschland. Hier mussten wir feststellen, dass wir es nicht einlösen können. Das gab uns das Gefühl, dass unsere kulturelle Vergangenheit nicht zählt, und wir wollten das ändern«, so Kapısız-Kreuer. Die Gruppe habe zwar den Anspruch, heterogen und off en zu sein, sei allerdings zuerst einmal homogen: »Wir kommen überwiegend aus Großstädten, sind akademisiert, haben einen ähnlichen Hintergrund. Wir sind Weißtürken«, sagt Caner selbstkritisch. Das Kollektiv sei auch eine Möglich- keit für Neuankömmlinge, sich zu vernet- zen und zu solidarisieren. So erscheinen auf dem von Küko organisierten Konzert am 9. Oktober im Werk 2 mehr als 150 Menschen, vorm Eingang hört man viele Türkisch sprechen. Allerdings dürfen we- gen Coronamaßnahmen nur 100 Menschen rein. »Ich hatte vorher herumgewitzelt, dass wir nicht alle hereinlassen können würden. Hätte nie ernsthaft mit so großem Interesse gerechnet,« sagt Caner. Off enbar besteht mehr Bedarf als gedacht, auch in Leipzig, in einer Stadt, die auf den ersten Blick so weiß wirkt. MAGAZIN F O T O : I P A U L H L D E B R A N D Tanzverbot bei Tanzmusik: Martin Hanisch (l.) und James Whiting beim Küko-Konzert im Werk 2 ANZEIGE Chaise Tout Bois von Jean Prouvé Go to www.vitra.com to find Vitra retail partners in your area. www.vitra.com smow GmbH Burgplatz 2 04109 Leipzig Telefon: 0341 / 1248 330 Fax: 0341 / 1248 333 E-Mail: leipzig@smow.de

MAGAZIN t u e r n u a r T M U M X A M S A D I l l i , z o t S e d e H s s a h c a N © 7 6 9 1 , ) t d e f r e b Ü r e e P d e i r f t t o G t i l m l h ü m k c u r B e b u r g s e K r e d n i i e i r e S r e n e s u a ( l i e t i T e n h O l , z o t S e d e H i 15.11.2020 – 7.2.2021 Museum Gunzenhauser Du lebst nur keinmal Uwe Lausen und Heide Stolz Löwenparallelität mit Meerschweinchen Der Leipziger Dichter Carl-Christian Elze, Jahrgang 1974, hat für das Leipziger Stadtmagazin kreuzer eine Serie von autobiografischen Prosaminiaturen verfasst. Sie kreisen um den Leipziger Zoo und um seinen Vater, den langjährigen Cheftierarzt ebendort. Im gut sortierten Buchhandel für 16,90 € erhältlich. Hier bestellen: kreuzerbooks.de/bestellung A N Z E G E I KREUZER 1120 33 Kreischen, Schreien, Klagen: Mayhem-Sänger Dead eindruckt von den Zuständen, dass er sich einen Antifa-Spucki aufs Instrument klebte. Das Konzert im Eiskeller fand am 26. November statt. Stimmung kam zu- nächst nicht auf, was nicht nur an den wenigen Besuchern lag. In ihrer kalten Aggressivität müssen alle drei Auft ritte das Publikum umgehauen haben, berichtet Alsleben, der extra noch drei Schweineköp- fe für die richtige Atmosphäre aufgetrieben hatte. So ein schnörkelloser Auft ritt, ohne Publikumsansprache einfach den Eisregen von der Bühne hinabjagen, sei neu gewe- sen. Irgendwann aber bangten doch alle mit. Dass Alsleben das Konzert in Conne- witz mitgeschnitten hat, war allerdings das Nachhaltigste an der Mayhem-Europa- Tour. Denn die fi el nach dem DDR-Abste- cher ins Wasser, weil der ganze Ostblock zerbrach und in der Türkei ein Auft ritts- verbot erfolgte. Sänger Dead nahm sich nur wenige Monate danach das Leben. Ihm zu Ehren sollte das Album »Live in Leipzig« schließlich 1993 erscheinen. Kurz davor wurde Gitarrist Euronymous von einem anderen Metal-Musiker ermordet, was die Platte auch zu seiner Totenklage machte und zugleich den Bandmythos begründete. Dass gerade diese beiden, die ihre Todes- musik als ihr existenzielles Lebenselixier betrachteten, das nicht mehr miterlebten, ist nicht ganz ohne fi nstere Ironie. Sie lehn- ten Kommerz immer ab; der Ausverkauf von Mayhem begann just mit der Veröff ent- lichung – »Only Death is Real«. ■ Abo Alsleben: Mayhem in Leipzig. Leipzig: Bookra Verlag 2020. 155 S., 20 €

sieren die Entscheidung des Landkreises. Der Vorwurf: Die Landkreisverwaltung missachte dadurch das sogenannte Subsi- diaritätsprinzip – ein Prinzip der sozialen Arbeit, das bei der Unterstützung von Hilfe suchenden Menschen gilt: Die Verantwor- tung für Hilfestellung sollte immer zuerst von der Zivilgesellschaft wahrgenommen werden können. »Erst wenn Einzelperso- nen, Familien oder die Zivilgesellschaft eine Aufgabe nicht allein stemmen können, soll der Staat eingreifen und Hilfestellung leisten«, erklärt Bernhard Wagner vom Projekt »Wissenschaftliche Begleitung der Flüchtlingssozialarbeit in Sachsen« an der Evangelischen Hochschule Dresden. Men- schen, die Hilfe in Anspruch nehmen wol- len, sollen dadurch vor dem unmittelbaren Zugriff des Staates geschützt werden. Um das zu gewährleisten, sollten die mit der Sozialarbeit verbundenen Aufgaben »an die Zivilgesellschaft, also freie Träger und en- gagierte Bürgerinnen, abgegeben werden«, erklärt Wagner. Das gilt auch im Falle der Flüchtlingssozialarbeit. Laut Pressesprecherin Reg’n spielt das Subsidiaritätsprinzip im Landkreis »eine wichtige Rolle«. Alle sozialen Leistun- gen und Aufgaben, die unter dieses Prinzip fallen, würden von freien Trägern erfüllt. Im Falle der Flüchtlingssozialarbeit sei das Subsidiaritätsprinzip allerdings nicht bin- dend. Das Prinzip kann, muss aber nicht eingehalten werden. Auch Wissenschaftler Wagner bestä- tigt, dass es keine gesetzliche Verpflichtung zur Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips gibt. Solange die Flüchtlingssozialarbeit beim Landratsamt liegt, sieht Wagner dennoch ein strukturelles Problem. Er sei überzeugt davon, dass Sozialarbeiterin- nen öffentlicher Träger gute Arbeit leisten können, dennoch agieren »soziale Arbeit und Verwaltung nach unterschiedlichen Handlungslogiken und haben verschiedene Aufträge«, sagt Wagner. Diese Doppelfunk- tion zwischen Hilfe und Kontrolle bei der Integration könne für Geflüchtete zu einem immensen Vertrauensverlust führen. Eine gleichzeitige Ausübung von verwaltungs- rechtlichen Aufgaben und Flüchtlingsso- zialarbeit ignoriere die Lebensrealität der Adressaten. Auch Wagner stellt sich die, wie er sagt, vereinfacht dargestellte Frage: »Kann die Behörde, die abschiebt, über Bleibemöglichkeiten beraten?« Der Landkreis sieht hier keine Pro- bleme. Die letzten zwei Jahre der Beratung hätten gezeigt, dass es »eine vertrauens- volle Beziehung zu den Hilfesuchenden gibt und die Flüchtlingssozialarbeiter oft die ersten Ansprechpartner sind«, sagt MAGAZIN Pressesprecherin Reg’n. Auf Nachfrage versichert sie, dass die Mitarbeiter beim Ausländeramt keine verwaltungsrechtli- chen Aufgaben übernehmen würden, die Geflüchteten also nicht im Asylverfahren beraten. Die Entscheidung, die Flücht- lingssozialarbeit ab nächstem Jahr selbst durchzuführen, steht also fest. Eine Aus- schreibung für den Zeitraum ab 2021 ist laut dem Informationspapier des Kreistags nicht vorgesehen. Es gebe allerdings den Vorschlag, diese Entscheidung nach zwei Jahren »zu prüfen, um gegebenenfalls auf neue Situationen bedarfsgerecht reagieren zu können«, sagt Reg’n. »Wir sind gekommen, um zu blei- sagt Flüchtlingssozialarbeiterin ben«, Baldauf über die Arbeit der Johanniter- Unfall-Hilfe. Sie kann nicht verstehen, warum der Landkreis auf eine weitere Aus- schreibung verzichtet und damit das Subsi- diaritätsprinzip ignoriert. Gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber, den Johannitern, hätte sie sich gern wieder für die Flüchtlingsso- zialarbeit beworben. Dazu, dass das Sub- sidiaritätsprinzip nicht verpflichtend sei, sagt sie: »Bloß weil man es nicht einhalten muss, heißt es nicht, dass man es nicht ein- halten darf.« ANZEIGE Reklame 26.11.20 —— 9.5.21 Verführung in Blech Ausstellung grassimak.de /grassimak

> Jemand, dem immer alles umfällt. Nee, das ist falsch. < > Der Ziele hat und sie nie erreicht? Jemand, bei dem alles umfällt, der plant ja, der macht ja, und dabei geht was schief. Aber ein Peiler macht ja nicht. < > Etwas umschmeißen oder etwas nicht errei- chen, was man sich vorgenommen hat, oder halt einfach Milch aufsetzen und vergessen? Also jemand, der ständig irgendwohin navigiert. Aber eben … IRGENDWO hin. < Mit dem Einschluss ging jeder von uns auf eige- ne Weise um. Kies Oblomow versank in seiner »Poesie alltäglichen Scheiterns«. Manche wähn- ten ihn im Gin zu Hause, doch seine eigentliche Heimstatt war nicht das Vergessen, sondern die Erinnerung. Yvonne Tichy, die Kapitänin, stach noch immer in See, obwohl ihr Schiff längst andere Höhen erklomm. Alceste, der Misan- throp, hielt wie je alle Augen und Ohren in die Welt, nur um seine Verachtung für sie stets aufs Neue bestätigt zu finden. Die Zeiten, in denen uns eine frei bewegliche und vage nach Norden fingernde Magnetnadel die Richtung wies, wa- ren unwiederbringlich perdu. So herrschte denn wohl Stillstand und Beklemmung? Das würde ich so nicht sagen. Auf dieser Erde war kaum jemand so in Bewegung wie die Besatzung der »Fitzcarraldo«. KREUZER 1120 37

Einfach nicht wegzudenken Amélie Poulain, Herr Truffaut, die DEFA und 14 Neustarts bei den Französischen Filmtagen Suzanne ist gelangweilt: Von der Schule, ihren Eltern und ganz besonders von ihren Mitschülern. Erst, als die 16-Jährige dem Schauspieler Raphaël begegnet, fühlt sie sich verstanden. Eine Lie- besgeschichte zwischen einer jungen Frau und einem wesentlich älteren Mann, wie sie wohl schon oft im französischen Kino auf- gegriffen wurde. Doch das Besondere an »Seize Printemps« ist die junge Regisseurin: Mit 20 Jahren ist Suzanne Lindon kaum älter als ihre Hauptfigur, deren Rolle sie im Film auch selbst übernimmt. Ihr vielversprechendes Debüt gehörte nicht nur zur offiziellen Auswahl der Filmfestspiele in Cannes, sondern eröffnet diesen Herbst auch die Französischen Filmtage. F O T O : A V E N U E B P R O D U C T O N S I Liebe kennt kein Alter: Suzanne Lindon und Arnaud Valois in »Seize Printemps« Im 26. Jahr sind die Filmtage längst eine der beliebten Kon- stanten im Leipziger Kinokalender. Und doch ist dieses Jahr alles ein wenig anders als sonst: Verleiher halten ihre Filme zurück, die Publikumszahlen aus den letzten Jahren sind bei dem limitierten Kontingent an Plätzen nicht zu erreichen, Hygiene- und Abstands- regeln im Kinosaal unvermeidbar. Beim Blick auf das Programm der Filmtage lässt sich davon zum Glück nur wenig spüren: 14 Neustarts werden in Leipzig zu sehen sein, hinzu kommen einige Sonderrei- hen und eine Hommage an Charles Aznavour und François Truf- faut. Auch das Jugendfilmfestival Cinéfête steht auf dem Plan. Die Eröffnungsfeier in der Schaubühne verspricht Sektempfang und Musik, man feiert diesmal nicht allein das französische Kino, son- dern auch die kreativen Beziehungen zum Nachbarland: Zum 30. Geburtstag des Institut français Leipzig gibt es eine Sonderreihe mit deutsch-französischen Koproduktionen. Das holt auch das be- zaubernde Kinomärchen rund um Amélie Poulain wieder auf die Leinwand zurück, außerdem die DEFA-Koproduktion »Die Aben- teuer des Till Ulenspiegel« von Gérard Philipe. Besonders hervorzu- heben ist auch das Programm »Neues Kino aus Afrika«, das Filme aus Algerien (»Papicha«), Ruanda (»Notre-Dame du Nil«) und dem Senegal (»Yao«) auf die große Leinwand bringt. HannE BIErMann ■ »26. Französische Filmtage«: 18.–25.11., Passage Kinos, Schaubühne Lindenfels ■ www.franzoesische-filmtage.de FILM F O T O : S U S A N N J E H N C H E N I Hatte sich seinen ersten Dok-Jahrgang sicher anders vorgestellt: Christoph Terhechte Hybrid Beim diesjährigen Dok Leipzig gibt es alle Filme im Kino – aber auch im Stream Die Zeiten sind nicht optimal für ein Publikums- festival wie das Dok Leipzig. Schlangestehen und Kinogucken mit Abstand ist eben nicht dasselbe. Au- ßerdem gibt es keine Flieger, die die Filmemacher nach Leipzig bringen, und der Seeweg ist zu aufwendig. Nur gut, dass wir in einer vernetzten Welt leben – und wenn die Leute nicht zum Dok kommen können, kommt das Dok eben zu ihnen nach Hause. So gibt es in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, nahezu alle Filme vom Sofa aus zu streamen – und das ganze zwei Wochen lang. »Das Kino hat für uns aber immer noch Priorität«, sagt Christoph Terhechte, der herausgeforderte neue Festivalchef. Daher werden alle Filme auch erst mal im Kino gezeigt. Im Anschluss soll es dann Live-Diskus- sionen mit den Filmemachern per Videoschalte geben, an denen man auch von daheim aus teilnehmen kann – wenn denn alles klappt. »Die Technik wird mit heißer Nadel gestrickt. Ich kann nur hoffen, dass alles so ab- laufen wird, wie wir uns das vorgestellt haben«, gab Ter- hechte bei der Online-Pressekonferenz zu. Ob das was wird und ob es sich lohnt, das erfahren Sie wie immer zur Festivalwoche im kreuzer-Dok-Blog. LTu ■ Dok Leipzig: 26.10.–1.11., Cinestar, Passage Kinos, Schauburg & online auf dok-leipzig.de ■ Den kreuzer-Dok-Blog finden Sie unter: www.kreuzer-leipzig.de/dokblog ANZEIGE HANNS EISLER Filmmusiken zum Abreagieren sentimentaler Stimmungen FILMREIHE VOM 3. – 12.11. KREUZER 1120 39

FILM REZENSIONEN 5 6 7 8 5 Das perfekte Schwarz Unbunt D 2019, Dok, 78 min, R: Tom Fröhlich Schwarz ist die Abwesenheit von Licht oder ein optischer Zustand, bei dem keine visuel- len Reize die menschliche Netzhaut errei- chen. Auch wenn in »Das perfekte Schwarz« diese und andere Definitionen geliefert wer- den, etwa von einem Astrophysiker, geht es Regisseur Tom Fröhlich (»Ink of Yam«) nicht allein um eine wissenschaftliche Annähe- rung an das Phänomen Schwarz und seine jeweilige Manifestation, z. B. am Nachthim- mel oder auf einer Buchseite. Im Zentrum des Filmes stehen vielmehr sechs Protago- nisten, darunter eine Trauerbegleiterin und ein Tätowierer, die jeweils über ihre Bezie- hung zur Farbe und deren symbolischen Ge- halt ausschnitthaft porträtiert werden. Die Musikerin Katja Krüger kann als Synästhe- tikerin aufgrund ihrer physiologisch-sen- sorischen Veranlagung Schwarz und andere Farben akustisch wahrnehmen und in Ton- folgen übersetzen. Mittlerweile halbseitig erblindet, hat Dieter Kirchner über 30 Jah- re damit verbracht, eine Technik zu ent- wickeln, ein möglichst intensives Schwarz herzustellen. Künstler und Fotografen wie Sebastião Salgado und Annie Leibovitz las- sen ihre Arbeiten bei ihm drucken. Neben klassischen Talking-Head-Situationen zeigt »Das perfekte Schwarz« – und das unter- scheidet ihn von einer bloßen Dokumentati- on – seine Protagonisten bei der Verrichtung ihrer Arbeit. Lange, statische Einstellungen verorten sie in ihren örtlichen und sozialen Kontexten; mit zum Teil großem techni- schen Aufwand, etwa Tiefseeaufnahmen, wird der Blick für Naturphänomene gewei- tet. seBasTIan GeBeLer ■ Cinémathèque in der Nato, 19./20., 24./25., 27., 29.11. 6 Schwesterlein Vor dem Tod D/CH 2020, 101 min, R: Stéphanie Chuat, Véronique Reymond, D: Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller Sven ist der Star an der Schaubühne Berlin. Doch der Theaterschauspieler ist schwer krebskrank. Auch eine Rückenmarkspen- de seiner Zwillingsschwester Lisa scheint nicht den gewünschten Erfolg zu zeitigen. Sven lässt sich davon nicht beeindrucken und plant schon, die Titelrolle des »Ham- let« in wenigen Wochen wieder aufzuneh- men. Bis dahin versucht er, in Lisas Wahl- heimat, der Schweiz, mit ihr und ihrer Familie zu entspannen. Doch die Situation eskaliert schnell, weil Lisas Ehemann sich vernachlässigt fühlt, seit sich alles nur noch um den Kranken dreht. Für ihren ersten deutschsprachigen Film konnte das Schweizer Regieduo Stéphanie Chuat und Véronique Reymond (»Das kleine Zimmer«) mit zwei der derzeit besten deutschen Dar- steller zusammenarbeiten – Nina Hoss und Lars Eidinger – und gibt ihnen viel Raum zur Entfaltung. »Schwesterlein« ist ein un- sentimentaler Film, der trotzdem perma- nent um das Sterben und den Tod kreist. Nichts wird beschönigt, weswegen gerade die Szenen im Krankenhaus von einer äu- ßerst intensiven, kaum auszuhaltenden Realitätsnähe sind. Dazu trägt insbesonde- re das Spiel Lars Eidingers bei (der selbst hundertfach den »Hamlet« auf der Berliner Schaubühne gab). Er lässt sich mit Haut und Haar in seine fordernde Rolle hinein- fallen und fängt dabei die unterschiedli- chen Stimmungen und Facetten seiner Fi- gur vortrefflich ein. Aber auch Nina Hoss in der Titelrolle ist einmal mehr schlichtweg umwerfend. Frank Brenner ■ Passage Kinos, ab 1.11. 7 Und morgen die ganze Welt Hasskappe mit Herz D 2020, 111 min, R: Julia von Heinz, D: Mala Emde, Noah Saavedra, Tonio Schneider »Wo sind all die Linksradikalen mit dem Schießgewehr?« Die Eingangsszene schwört Egotronic herauf. Wütend stapft die Anti- fa-Heroin mit der Flinte durchs Feld. Rat- losigkeit spricht aus ihr. Dann nimmt der Film eine 180-Grad-Wende, nähert sich als Erklärstück dem Linksradikalismus. Lisa, gut betuchtes Elternhaus in der Provinz, studiert in der Großstadt Jura. Sie zieht in ein alternatives Hausprojekt, lernt Alfa und Lenor kennen, die Teil eines gewaltbereiten Antifa-Netzwerks sind. Gemeinsam hebt das Trio ein Sprengstoffdepot von Rechts- terroristen aus, wird vom Verfassungsschutz verfolgt und kommt bei einem Ex-RAF-Mit- glied unter. Am Ende findet Lisa zur bürger- lichen Welt zurück. Eigene Erlebnisse sollen Regisseurin Julia von Heinz inspiriert haben, so die PR-Botschaft: »Ich war bei der Anti- fa«, wird sie vor dem Filmstart zitiert. Viel- leicht ist er wirklich gut gemeint, aber übers Klischee kommt ihr Film nicht hinaus. Alfa, klar muss der so heißen, ist charismatisch- sexy, weshalb die verliebte Lisa ihm folgt. Im queer-bunten Hausprojekt gehts um Party, Haarefärben und Liederabende. Die Militanzdebatte wird darauf verkürzt, dass man die Hausräumung fürchtet. Politische Debatten finden nicht statt, alles ist Bauch- gefühl, verhärtet sich beim Schauen zum Urteil: »Denn sie wissen nicht, was sie tun.« Warum der Filmtitel der Zeile eines NS-Lie- des gleicht, erklärt sich ebenso wenig. ToBIas PrÜWer ■ Passage Kinos, ab 1.11. 8 Zombi Child Vielschichtig F 2019, OmU, 103 min, R: Bertrand Bonello, D: Louise Labeque, Wislanda Louimat, Katiana Milfort Achtung, dies ist kein Zombie-Horror! Mit seinen präzisen Gesellschaftsbeobachtun- gen – in elegischen Bildern eingefangen und mit subtilen Nuancen des Unheimlichen ge- laden – bewegt sich Regisseur Bertrand Bo- nello hier tatsächlich näher an Peter Weirs verstörendem Meisterwerk »Picknick am Va- lentinstag« als an »The Walking Dead« und Co. Hauptschauplatz ist ein katholisches Elite-Mädcheninternat in der Nähe von Pa- ris. Die Viererclique von Teenagerin Fanny (wunderbar lebendig: Louise Labeque) ent- scheidet sich, die neue Mitschülerin Mélissa (enigmatisch: Wislanda Louimat) aufzuneh- men. Die schweigsame junge Haitianerin kam nach dem Erdbeben 2010 als Waise nach Frankreich und lebt seitdem bei ihrer Tante. Bald ahnen ihre neuen Freundinnen, dass Mélissa ein beunruhigendes Geheimnis in sich trägt. Ratio und Mystik, Freiheit und Gefangenschaft, Freundschaft und Gegen- sätzlichkeit – zwischen diesen Polen schil- lert das vielschichtige Rätsel, das Bertrand Bonello hier Szene für Szene mit Bedacht entfaltet und klugerweise auch im rausch- haft inszenierten Voodoo-Finale nicht gänz- lich auflöst. Mit viel Gespür für die tosen- den Gefühlswelten seiner Figuren gelingt es Bonello, der 2016 mit dem hochexplosiven Jugenddrama »Nocturama« faszinierte, zu- gleich eine fesselnde Coming-of-Age-Ge- schichte fernab aller Klischees zu erzählen und ein sorgsam durchdachtes Statement über Frankreichs koloniale Vergangenheit abzugeben. karIn JIrsak ■ Cineding, 12.–14.11. KREUZER 1120 41

TIPP Intrige F/I 2019, 132 min, R: Roman Polanski, D: Jean Dujardin, Louis Garrel, Emmanuelle Seigner Ein jüdischer Offizier wird fälschlich der Spio- nage bezichtigt. Packender Ermittlungs- thriller um den größten Justizskandal der französischen Geschichte. – Filme gegen das Vergessen ■ Kinobar Prager Frühling, 10.11. Ji bo Azadiyê – The End Will Be Spectacular SYR/IRQ/ESP/F 2019, OmU, 135 min, R: Ersin Çelik, D: Arjîn Baysal, Arif Demîr, Sahire Ozhan Nach dem Tod ihres Bruders durch die ISIS kehrt Zilan zurück in ihre Heimatstadt, bereit sich ge- gen das Terrorregime zur Wehr zu setzen. ■ Kinobar Prager Frühling, 19.11. Kajillionaire USA 2020, auch OmU, 106 min, R: Miranda July, D: Evan Rachel Wood, Gina Rodriguez, Richard Jenkins Die wunderbare Miranda July beehrt uns mit einem neuen, verschrobenen Werk, das eine Familie von Trickbetrügern in den Mittelpunkt stellt. ■ Passage Kinos, ab 1.12. Filmstarts der Woche Kritiken und Trailer – jede Woche neu auf www.kreuzer-leipzig.de TIPP Königin DK/S 2019, 127 min, R: May el-Toukhy, D: Trine Dyrholm, Gustav Lindh, Magnus Krepper Die erfolgreiche Anwältin Anne lässt sich auf eine Affäre mit ihrem Stiefsohn ein, woraufhin ihr geordnetes Leben aus den Fugen gerät. – Nordische Filmtage ■ Kinobar Prager Frühling, 28.11. TIPP Kokon D 2019, 95 min, R: Leonie Krippendorff, D: Lena Urzendowsky, Jella Haase, Lena Klenke Ein heißer Sommer in Berlin und mittendrin die junge Nora, die mit den Älteren abhängt, sich verliebt und erwachsen wird. Leonie Krippen- dorff fängt das Lebensgefühl junger Men- schen ein. ■ Ost-Passage Theater, 18.11. Kontrolleur D 1995, 63 min, R: Stefan Trampe, D: Hermann Beyer, Ulrike Krumbiegel, Eugen Kroessner Zur Zeit der DDR hatte er einen wichtigen Po- sten. Nun steht der ehemalige Grenzkontrol- leur Hermann auf dem Abstellgleis. Als wäre alles beim Alten, sucht er täglich seinen ein- stigen Arbeitsplatz auf. Stefan Trampe drehte den Film als Abschlussarbeit an der Filmschu- le Babelsberg. Minutiös beschreibt er den Starrsinn und den psychischen Verfall eines »Wende-Verlierers«. – mit Vorfilm – in Zusam- menarbeit mit dem Archiv Bürgerbewegung – im Anschluss Gespräch mit Gästen ■ Kinobar Prager Frühling, 24.11. TIPP Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt? D 1931, 74 min, R: Slatan Dudow, D: Hertha Thiele, Ernst Busch, Adolf Fischer Die Geschichte der Arbeiterfamilie Bönicke, die durch Weltwirtschaftskrise und Arbeitslo- sigleit aus ihrer Wohnung vertrieben wird und in die Gartenkolonie »Kuhle Wampe« im Osten Berlins zieht. Ein formal brillanter Agitations- film in der Tradition Eisensteins, von Bertolt Brecht, Slatan Dudow und Ernst Ottwald ge- meinsam geschrieben und von Hanns Eisler mit Musik versehen. – mit Einführung und mu- sikalischer Darbietung – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 10.11. TIPP Der Leuchtturm USA/CDN 2019, OmU, 109 min, R: Robert Eggers, D: Willem Dafoe, Robert Pattinson, Valeriia Karaman Zwei grundverschiedene Männer schieben Dienst in einen entlegenen Leuchtturm. Unter er- heblichem Alkoholeinfluss beginnen Traum und Realität zu verschwimmen. Grandios bebilderter Albtraum in grobkörnigem Schwarz und Weiß. ■ Kinobar Prager Frühling, 5., 8.11. TIPP Marie Antoinette USA/F/J 2008, OF, 118 min, R: Sofia Coppola, D: Jason Schwartzman, Kirsten Dunst, Shirley Henderson Die junge Marie Antoinette wird mit dem fran- zösischen Thronfolger Ludwig XVI. verheiratet und kommt an den französischen Hof, wo De- kadenz und Langeweile regieren. Subjektiver Historienfilm im schwebenden Stil Coppolas inszeniert.- Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 4.11. Master Cheng in Pohjanjoki FIN/CHN 2019, OmU, 114 min, R: Mika Kaurismäki, D: Pak Hon Chu, Lucas Hsuan, Vesa-Matti Loiri Mika Kaurismäki erzählt, wie Master Cheng den Finnen seine Kochkunst näherbrachte und dabei die Liebe fand. – Nordische Filmtage ■ Kinobar Prager Frühling, 27., 30.11. Mit der Faust in der Tasche IT 1965, OmeU, 105 min, R: Marco Bellocchio, D: Lou Castel, Paola Pitagora, Marino Masé Ein Mann ergreift drastische Maßnahmen, um seine Familie von ihren Sünden zu befreien. – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 5.11. TIPP Newsoundkino: Das Himmelsschiff – Himmelskibet D 1918, 97 min, R: Holger-Madsen, D: Gunnar Tolnæs, Zanny Petersen, Nicolai Neiiendam Eine Reise zum Mars, wie man sie sich vor 100 Jahren vorstellte – der dänische Science- Fiction-Film wird elektroakustisch (electronic & keys) begleitet von Matthias Hirth ■ Kulturhof Gohlis, 14.11. Persischstunden R/D 2019, 127 min, R: Vadim Perelman, D: Nahuel Perez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay Frankreich, 1942: Der Jude Gilles gibt sich als Perser aus und muss einem Lagerkomman- danten Persisch beibringen, obwohl er kein Wort davon beherrscht. Holocaust-Drama als Schauspielduell. Wettbewerbsfilm der dies- jährigen Berlinale. – Filmleben ■ Cineplex, ab 29.11. Professor Mamlock DDR 1961, 100 min, R: Konrad Wolf, D: Wolfgang Heinz, Ursula Burg, Hilmar Thate Eine deutsche Universitätsstadt zu Beginn des Jahres 1933. Professor Mamlock ist Jude und Chef einer chirurgischen Klinik. Obwohl er un- auffällig und unpolitisch ist, wird er von den Nazis in die Ecke gedrängt. – mit Einführung – Konrad Wolf Filmreihe ■ Kinobar Prager Frühling, 12.11. TIPP Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit D 2020, Dok, 92 min, R: Yulia Lokshina Yulia Lokshina schildert das Schicksal von Leiharbeitern im Fleischbetrieb und stellt ihren Beobachtungen Brechts Theater gegen- über. – Globale ■ Cineding, 7.11. ■ Heizhaus, 5.11. Rosas Hochzeit E 2020, 97 min, R: Icíar Bollaín, D: Nathalie Poza, Candela Peña, Sergi López Die gutmütige Rosa wird von ihrer Familie bei jeder Gelegenheit ausgenutzt. In einem radi- kalen Schritt beschließt sie, einen Stoffladen in der Provinz zu eröffnen und sich selbst zu heiraten. ■ Passage Kinos, ab 12.11. TIPP Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien D 2019, Dok, 124 min, R: Bettina Böhler Bettina Böhler, die vielfach als Schnittmeiste- rin mit Christoph Schlingensief zusammenar- beitete, drehte ein liebevolles Porträt des Aus- nahmekünstlers, das sich an der Chronologie seiner Filme orientiert. ■ Cineding, 26.-28.11. ■ Kinobar Prager Frühling, 6.11. Die Seeteufel von Cartagena USA 1945, OF, 96 min, R: Frank Borzage, D: Maureen O‹Hara, Paul Henreid, Walter Slezak, Binnie Barnes Diese Piratenschmonzette hat nicht eine Sze- ne, die nicht alle schon hundertfach gesehen hätten – aber niemals mit einer solchen Bril- lanz an Witz und Kraft bis ins (Nebenrollen-) Detail hinein. – mit Einführung und musika- lischer Darbietung – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 10.11. Seize Printemps F 2020, OmU, 73 min, R: Suzanne Lindon, D: Suzanne Lindon, Arnaud Valois, Frédéric Pierrot Suzanne ist gelangweilt: von der Schule, ihren Eltern und ganz besonders von ihren Mitschü- lern. Erst als die 16-Jährige dem Schauspieler Raphaël begegnet, fühlt sie sich verstanden. Ei- ne Liebesgeschichte zwischen einer jungen Frau und einem wesentlich älteren Mann. – Er- öffnungsfilm 26. Französische Filmtage Leipzig ■ Schaubühne Lindenfels, 18.11. TIPP Solo Sunny DDR 1979, 102 min, R: Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase, D: Heide Kipp, Renate Krößner Sunny ist Schlagersängerin und tingelt mit ih- rer Band durch Dörfer und Kleinstädte. Sie sehnt sich nach Glück und Anerkennung als Persönlichkeit, aber ihre Beziehungskisten sind kompliziert und selten dauerhaft. Nach einer Auseinandersetzung mit einem Musiker- kollegen und dem widerlich-dummen Confe- rencier Benno Bohne fliegt sie schließlich aus der Band. Silberner Bär auf der Berlinale 1980. – mit Einführung – Konrad Wolf Filmreihe ■ Kinobar Prager Frühling, 11.11. Srbenka KRO 2018, Dok, 70 min, R: Nebojsa Slijepcevic Wie geht die Nachkriegs-Generation in Kroa- tien mit den dunklen Schatten der Geschichte um? Am 26.11. gibt Elisa Satjukow, wissen- schaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, eini- ge Antworten, die über den Dokumentarfilm hinausgehen. ■ Cineplex, 29.11. ■ Schaubühne Lindenfels, 26.11. TIPP Sterne DDR/BG 1959, 88 min, R: Konrad Wolf, D: Erik S. Klein, Jürgen Frohriep, Ivan Kondow Ein in Bulgarien stationierter Wehrmachtsun- teroffizier trifft 1943 auf eine griechische Jü- din, die nach Auschwitz deportiert werden soll. Zwischen den beiden entsteht eine leise, aber hoffnungslose Liebe. Poetischer Klassi- ker des DDR-Kinos und der erste Film, der mit dem 1959 eingeführten Großen Preis der Jury in Cannes prämiert wurde. – mit Einführung – Konrad-Wolf-Filmreihe ■ Kinobar Prager Frühling, 10.11. Their Algeria ALG/FR/CH/QAT 2020, Dok, OmeU, 70 min, R: Lina Soualem Nach 62 Ehejahren steht Aïcha Soualem wie- der auf eigenen Beinen. Mabrouk, den sie ver- lassen hat, wird von ihr dennoch täglich mit Speisen und Zuckerwürfeln versorgt. Regis- seurin Lina Soualem interessiert sich für die Beziehung ihrer Großeltern, die als letzte ver- bliebene Algerier im französischen Thiers auf eine bewegte Vergangenheit blicken. ■ Cinémathèque in der Nato, 1.11. Truth or Consequences USA 2020, Dok, OmeU, 103 min, R: Hannah Jayanti 40 Kilometer außerhalb der Kleinstadt Truth or Consequences in New Mexico liegt, mitten in der Wüste, der »Spaceport America«, der erste private Weltraumbahnhof. ■ Cinémathèque in der Nato, 1.11. Über die Unendlichkeit S/D/NOR 2019, 78 min, R: Roy Andersson, D: Bengt Bergius, Anja Broms, Marie Burman Roy Andersson, der Meister des Absurden, serviert erneut eine Collage menschlicher Skurrilitäten. – Nordische Filmtage ■ Kinobar Prager Frühling, 27.11. TIPP Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR D 2019, Dok, 115 min, R: Barbara Wallbraun Die Leipzigerin Barbara Wallbraun erzählt be- rührend vom lesbischen L(i)eben in der DDR. ■ Cineding, 21.11. TIPP Undine D/F 2019, 92 min, R: Christian Petzold, D: Paula Beer, Franz Rogowski, Maryam Zaree In seinem neuen Film nimmt sich Regisseur Christian Petzold der Sage der Meerjungfrau an, die an Land ging, um Liebe zu finden – aller- dings mit tragischem Twist: Als sie verlassen wird, muss sie ihren Geliebten töten und ins Meer zurückkehren. ■ Cineding, 5./6., 14.11. Unser täglich Brot DDR 1949, 105 min, R: Slatan Dudow, D: Paul Bildt, Siegmar Schneider, Harry Hindemith Die gesellschaftlichen Brüche einer Gesell- schaft im Wandel konzentrieren sich in der Fa- milie eines ehemaligen Kassenverwalters. Überlebende des Krieges, Kleinbürger, Schie- ber und optimistischer Neuaufbau – verschie- dene Entwicklungslinien konzentrieren sich zu einem Drama, das für den Neubeginn wirbt. – mit Einführung und musikalischer Darbietung – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 11.11. Der verlorene Engel DDR 1966/71, 60 min , R: Ralf Kirsten, D: Fred Düren, Erika Pelikowsky Am 24. August 1937 wird Ernst Barlachs Skulp- tur »Der Schwebende« von Nazis aus dem Dom von Güstrow gestohlen. Auf Franz Füh- manns Novelle »Das schlimme Jahr« zurück- gehend, wird im Film jener Tag in langsamer Nachdenklichkeit geschildert. – mit Einfüh- rung – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 5.11. Vessel USA 2014, Dok, 90 min, R: Diana Whiten Die Arbeit der niederländischen pro-choice Organisaton »Women on Waves«: Gegründet von der Medizinerin Dr. Rebecca Gumperts, segelt die Organisation um die Welt und bietet die Durchführung von Schwangerschaftsab- brüchen an Bord an für Frauen, denen keine rechtliche Option zusteht. ■ UT Connewitz, 3.11. TIPP Virgin Tales CH 2012, Dok, 87 min, R: Mirjam von Arx Die Bewegung der Evangelikalen Christen in den USA steht nicht nur für christlichen Fundamen- talismus und Kreationismus, sondern auch für eine neue Keuschheitsbewegung. Mirjam von Arx begleitet eine Familie und dokumentiert, wie die religiöse Rechte eine junge Generation von »Virgins« darauf vorbereitet, eine evangelikale Utopie zu verwirklichen. Aus der Reihe Scree- ning Religion, Diskussion im Anschluss ■ Cinémathèque in der Nato, 18.11. TIPP Wir Eltern CH 2019, 94 min, R: Eric Bergkraut, Ruth Schweikert, D: Elisabeth Niederer, Elia, Ruben, Orell und Eric Bergkraut Das Ehepaar Eric Bergkraut und Ruth Schwei- kert überdreht die alltäglichen Probleme des familiären Zusammenlebens zu einer bitterbö- sen Realsatire. Ein augenzwinkerndes Vergnü- gen mit hohem Wahrheitsgehalt. ■ Cineplex, 4.11. FILM A–Z TIPP Wir wollten alle Fiesen killen BRD 2020, Dok, 91 min, R: Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann Um ihren Film zu finanzieren, erwerben Bettina Ellerkamp und Jörg Heitmann einen Berg. Aus ihrem Spekulationsobjekt wird ein kurioses Filmprojekt. – Dok Leipzig ■ Cinémathèque in der Nato, 1.11. Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten DDR 1973, 110 min, R: Günter Reisch, D: Regimantas Adomaitis, Heidemarie Wenzel, Stanislaw Lubschin DEFA-Biopic über den Revolutionär Max Hoelz. Gespräch zum Film mit Norbert Marohn im Rahmen der Ausstellung »Alltag / Revolution. Leipzig 1918 – 1923« ■ Nato, 16.11. TIPP The Woman on the Beach USA 1947, OF, 71 min, R: Jean Renoir, D: Joan Bennett, Robert Ryan, Charles Bickford Renoir hatte sich vorgenommen, eine Liebes- geschichte darzustellen, die in seinen Worten »nur auf körperlicher Anziehung« beruhte. Time Out schreibt: »Ein großer Renoir. Von der Stimmung her ein Film noir, mit großartigen schauspielerischen Leistungen und dem wun- derbaren Schauplatz einer Klippen-Land- schaft am Ende der Welt.« – mit Einführung – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 11.11. Zustand und Gelände D 2019, Dok, 119 min, R: Ute Adamczewski Der Film sucht Orte in Sachsen auf, wo 1933 in wilden Konzentrationslagern Menschen inhaf- tiert wurden. Heute ist die Geschichte dieser Orte kaum noch zu erkennen. – Gespräch mit der Regisseurin ■ Schaubühne Lindenfels, 12.11. Filmreihen & Events Feinkost 2020 – Tschechisch-deutscher Kurzfilmabend Seit nunmehr über 10 Jahren bringt »Fein- kost« im Herbst deutsche und tschechische Kurzfilme nach Deutschland und Tschechien, in diesem Jahr liegt der programmatische Schwerpunkt auf kurzen Dokumentarfilmen in allen Variationen. ■ UT Connewitz, 21.11. FlussFilmFest Das FlussFilmFest präsentiert eine Dokumen- tation zum größten Staudammabrissprojekt der Welt am Elwha River an der US-Westküste sowie eine Auswahl weiterer Kurzfilme. – Kurzfilmprogramm ■ UT Connewitz, 26.11. Hommage an Marie Losier Eine Reise ins Zentrum des Kubinismus, hin zu Felix Kubins Musikexperimenten und seinem Lieblingsinstrument, dem KORG MS20: »Felix in Wonderland«, »Tony Conrad, DreaMinima- list« und »Which is Witch«. – TransCentury Fes tival ■ Kinobar Prager Frühling, 14./15.11. ■ UT Connewitz, 13.11. Kurzfilmabend Zwei Kurzfilme » Katrin« (DDR 1986) und »Abstich« (D 1998) ■ UT Connewitz, 4.11. im Rahmen der Globale: Kurzfilmprogramm zum Tag des Mauerfalls »Radfahrer« von Marc Thümmler, »Detektive oder: Die glücklosen Engel der inneren Sicher- heit« von Andreas Goldstein und »Die Weite suchen« von Falk Schuster ■ Kinobar Prager Frühling, 9.11. Queer-feministischer Pornoabend Mit Kurzfilmen des »Meow Meow«-Kollektivs. Die queeren Pornofilmemacher diskutieren im Anschluss über Selbstermächtigung, Feminis- mus und Gesellschaftskritik im Porno. ■ Cinémathèque in der Nato, 30.11. Shorts Attack: Black Life Was bedeutet Schwarzsein konkret für den Alltag von Schwarzen Menschen in einer von Rassismus durchzogenen Welt? – Internatio- naler Tag für Toleranz ■ Kinobar Prager Frühling, 16.11. ■ UT Connewitz, 27.11. Shorts Attack: Unbeschreiblich weiblich In einer unterhaltsamen Achterbahnfahrt von Geschichten, Genres und Gefühlen zeigt die Kurzfilmrolle hinreißend kämpferische Frauen. ■ UT Connewitz, 19.11. Theorie und Praxis: Kurzfilmprogramm Das Einführungsprogramm zeichnet vorab den großen Bogen, in dem sich das Schaffen Hanns Eislers bewegt. – Hanns-Eisler-Reihe ■ Cinémathèque in der Nato, 13.11. KREUZER 1120 43

SPIEL Auch im Mansfelde Land ibt es einies zu tun: »Cusade Kins 3« Mächti was los: Shootouts zwischen Tümmen und Tie Fihten Cusade Kins 3 Asch alles Entwickle und Publishe: Paadox / Plattfom: PC / USK: 12 / Peis: 50 € Ich mag Strategiespiele, aber mit »Europa Universalis« und »Crusader Kings«, diesen Geschichtswälzern von Paradox, bin ich nie warm geworden. »Crusader Kings 3« soll einsteigerfreund- licher sein, also wollte ich es ausprobieren. Mehr noch: Ich wollte es mögen. Denn die Art, wie die Entwickler Geschichte vermitteln, wie detailliert sie die Gesellscha des Hochmittelalters abbilden, fi nde ich faszinierend. Tatsächlich ist »Crusader Kings 3« freundlich zu Einsteigern und versucht artig, ihnen das Spiel näherzubringen. Es gibt ein gelungenes Tutorial, und auch das Interface tut sein Bestes: Es hat übersichtliche Menüs und für jeden Knopf, mit dem man die Weichen für sein Reich und seine Regenten stellt, gibt es einen Tooltip. So fi ndet man auf Anhieb genau die Regeln, die man ge- rade braucht. Doch so übersichtlich sie auch präsentiert werden, die schiere Menge an Spielregeln ist überwältigend. Und selbst das beste Tutorial kann in einem Spiel dieses Umfangs nur das Nötigste erklären. So bin ich immer noch nicht weit gekommen. Aber die Mischung aus Strategiespiel und Rollenspiel bringt mich allabend- lich dazu, ein bisschen weiterzuspielen. Als heimgekehrter Bayer habe ich als Graf Heinrich von Frontenhausen angefangen. Das ist ein kleines Kaff ganz bei uns in der Nähe, und ich war begeistert, es in »Crusader Kings 3« vorzufi nden. Familienplanung, Diplomatie, Intrigen, Kriege – ich bringe die Grafscha auf Vordermann. Sta Was: Squadons Ganz die alte Schule Entwickle und Anbiete: Electonic Ats / Plattfom: PC, PS4, Xbox One / Peis: 35 € Die goldene Zeit der Weltraumsimulationen ist lange vorbei. Heute treff en sich Spacecaptains höchstens noch in Baukäs- ten wie »Eve Online« oder Chris Roberts’ nicht fertig werden wol- lendem »Star Citizen«, das seit sieben Jahren im Alphastadium verharrt. Space-Shooter sind ebenso aus der Mode wie abgeschlos- sene Titel ohne Download-Inhalte und Mikrotransaktionen. Da ist es nur konsequent, beides zu vereinen – und das Ganze zum Budgetpreis zu verhökern. Man kommt nicht umhin zu vermuten, dass Electronic Arts nach dem »Battlefront II«-Debakel den Drang verspürte, Wiedergutmachung zu betreiben. So gab man Motive Studios freie Hand, und die haben abgeliefert. »Squadrons« ist eine wunderbar schnörkellose Weltraumaction im »Star Wars«-Univer- sum. Am Steuer eines imperialen oder Rebellen-Fliegers geht es darum, Wegpunkte zu erreichen, Flotten zu fl ankieren und natür- lich jede Menge gegnerische Jäger zu zerbröseln. Ganz wie in alten »X-Wing vs. Tie Fighter«-Zeiten eben. Der Bonus: Mit Helm und Headphones kann man direkt selbst im Cockpit Platz nehmen. Die Virtual-Reality-Unterstützung ist mehr als nur eine Beigabe, sie verleiht dem Spiel eine neue Ebene, stahlharter Magen vorausge- setzt – so eine Barrel-Roll ist eben nichts für Grünschnäbel. Aber auch ohne VR-Brille ist »Squadrons« ein kurzweiliger, pathosgela- dener Weltraumausfl ug mit angenehm oldschooligem »Krieg der Sterne«-Flair für Solisten und ein herausfordernder Wettkampf für Onlinepiloten. Computer entwickeln. Frustrierend, wenn man selbst noch nicht mal die Eisenzeit hinter sich gelassen hat. 2. Triremen gehen unter, wenn sie sich mehr als ein Feld von der Küste entfernen. 3. Mahatma Gandhi wir ö er die Atombombe, als man denkt. anderen au aute. Mal spielte ich die Zu- lus, mal die Russen, mal die Amerikaner. Neben dem immensen Wiederspielwert habe ich viele durchgezockte Nächte in Erinnerung, in denen ich viel zu spät mit wirrem Haar ins Bett stolpere. Da war ich off enbar nicht der Ein- zige, denn das Spiel verkau e sich millio- nenfach und damit blendend. Es war für jeden was dabei: Gewinnen ließ sich per Welteroberung oder auch ganz friedlich durch die Besiedlung des Weltraums. Der zivilisatorische und technische Fortschritt waren Gradmesser des Erfolgs und Kern der unerschöpfl ichen Motivation. Außerdem gab mir »Civilization II« einige Weisheiten mit auf den Lebensweg: 1. China kann auf einem höheren Schwie- rigkeitsgrad bis 900 nach Christus bereits Civilization II (1996) Ein Stündchen ist kein Stündchen Nach dem Abitur hat man ja ziemlich viel Zeit, jedenfalls war das bei mir Ende der neunziger Jahre so. Da kam der Zeitfresser namens »Civilization II« gerade recht. Zug um Zug, Stunde um Stunde zog ins Land, während ich die klobig-pixelige Welt mit meinem spartanischen Siedler entdeckte und ein Imperium nach dem KREUZER 45

Notizen zu und aus der Bassbox Ernüchterung Der Sommer der ausgefallenen Festivals geht über in den langen Winter unseres Missvergnügens. Konnte man sich bei Radler, Sonnenschein und Sound aus der Bluetoothbox im Juli und August noch in die weltfremde Hoff nung hineinsteigern, dass zum Herbst die Clubs schon wieder aufmachen würden, ist spätes- tens seit September klar, dass das große Reopening ebenfalls ausfallen wird wegen is’ nich. Jetzt kommt der November, auf Livestreams hat schon lange niemand mehr Bock und so langsam, aber sicher gehen einem zu dem Scheibenkleister die Pointen aus. Junge Bands im Porträt. No. 88: Zweatlana Bisschen Eisenbahnstraße, bisschen L.A. Zweatlana collagiert aus verschiedenen düster- poppigen Klangfarben eigenen Sound Komponiert habe ich schon als Kind. Das wollten diverse Lehrer fördern, sind dann aber immer wieder ernüchtert abgesprungen«, erzählt sie; schon in jungen Jahren empfi ndet Zweatlana wenig Begeiste- rung für Quintenzirkel und dergleichen. Der klassische Klavierunterricht im Grundschulalter verschafft ihr Zugang zum Werkzeug, ist aber ansonsten nicht weiter Braucht keinen Ferrari oder Benz: Zweatlana F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H MUSIK Man könnte höchstens noch trocken hustend aufl achen darüber, dass sich Medien vergangenen Mo- nat landauf, landab im rhetorischen Modus des gerech- ten Zorns darüber echauffi eren konnten, wenn sich in Berlin Clubbetreibende, die um ihr wirtschaft liches Überleben und das ihrer Belegschaft en kämpfen, dazu entschlossen, in der Pandemie Partys zu veranstalten. Das mag sicherlich keinen positiven Eff ekt auf den loka- len R-Wert gehabt haben, das hatte der Berliner Auf- lauf im Sommer unter Reichskriegsfl aggen von um die 30.000 Volltrotteln aber auch nicht. Den durft e man dann allerdings wieder nicht über einen Kamm sche- ren, musste den berechtigten Sorgen lauschen et cetera. Wenn Leute unter Leute wollen um des Unter-Leuten- Seins willen, ist das hingegen natürlich rücksichts- und verantwortungslos. Unterdessen muss man als raven- der Mensch weiterhin gute Miene zum ausweglosen Spiel machen und darauf hoff en, dass der Nachbar dieses Wochenende gnädig ist, wenn der Subwoofer wieder durch die Wand scheppert. Wir empfehlen, das Gespräch zu suchen und zu erklären, dass das wahr- scheinlich noch einige Zeit so weitergeht. Kay Schier hilfreich – wieso sich umständlich mit dieser elitären Geheimschrift namens Noten auseinandersetzen, wenn man auch einfach loslegen kann? Einer der Tutoren hält lange genug durch, um Zweatlana zu verklickern, dass sich ihr Stimmumfang über drei Oktaven erstreckt – »danach brauchte ich den auch nicht mehr«. Statt mit klassischer Noten- arbeitet sie mit ihrer eigenen Farbenlehre. Bestimmte Farben gehen gut mit anderen, das merkt sie schon als Kind. Man muss nur zum Beispiel die gelben Akkorde mit den blauen kombinieren oder die violetten mit den grünen, je nach- dem, wie man es haben möchte. Was sie als Kind noch nicht merkt, ist, dass nicht alle Kinder Töne sehen und Farben hören können. Wagner konnte das wohl, Phar- rell Williams kann das und Zweatlana kann das eben auch. Als sie den Begriff Synästhesie zum ersten Mal hört, nimmt sie das schulterzuckend hin. Sie kennt es ja nicht anders. Ansonsten hat Zweatlana herzlich wenig mit Wagner gemein, einen Vergleich mit Williams könnte man schon eher konstruieren – beide machen Popmu- sik, beide stehen auf warme, fl ächige Bässe. Auf ihrer im letzten Jahr via digitale Kanäle veröff entlichten »Orange«-EP greift sie zudem immer wieder auf zeitge- nössische Hiphop-Beats zurück, nicht, um die Tracks auf Clubtauglichkeit zu bürsten, sondern um darauf ein interessantes Bild zu malen. Bässe schichten sich auf Trapdrums schichten sich auf Gitarren schichten sich auf per Stimmverzerrer manipulierte Chöre schich- ten sich auf R’n’B-Vocals, denn wozu hat man einen Stimmumfang von drei Oktaven und eine Loopstation, wenn nicht, um das alles selbst zu machen. Zweatlanas Musik transportiert eine eigene Stimmung irgendwo zwischen Do-it-yourself und großem Anspruch, Los An geles und WG-Zimmer in Neuschönefeld, zwischen Pop in HD und Singer/Songwriter auf dem Barhocker. Die rohe Emotionalität ihrer Musik versteht am besten, wer sie schon mal ein Cover hat spielen hören: Für den Trashfl oor-Evergreen »Believe« von Cher reichen ihr ein Stimmverzerrer und eine Akustikgitarre, um daraus eine herzabtauende Ballade zu machen. Denn am Ende des Abends geht es Zweatlana nicht um cool oder fancy, sondern um Gefühle. Kay Schier FIl bo riva FIl bo riva 27.02.21 TÄUBCHENTHAL 27.02.21 TÄUBCHENTHAL UMSE UMSE 25.03.21 CONNE ISLAND 25.03.21 CONNE ISLAND EBOW EBOW 10.04.21 DISTILLERY 10.04.21 DISTILLERY MONTREAL MONTREAL 24.04.21 CONNE ISLAND 24.04.21 CONNE ISLAND VON WEGEN LISBETH VON WEGEN LISBETH 29.04.21 HAUS AUENSEE 29.04.21 HAUS AUENSEE FABER FABER 02.10.21 HAUS AUENSEE 02.10.21 HAUS AUENSEE WARDRUNA WARDRUNA 16.07.21 KONZERTPLATZ WEIßER HIRSCH 16.07.21 KONZERTPLATZ WEIßER HIRSCH DRESDEN DRESDEN KREATOR & LAMB OF GOD KREATOR & LAMB OF GOD 27.11.21 HAUS AUENSEE 27.11.21 HAUS AUENSEE A N Z E G E I KREUZER 1120 47 ALLE INFOS & TICKETS UNTER ALLE INFOS & TICKETS UNTER ALLE INFOS & TICKETS UNTER ALLE INFOS & TICKETS UNTER WWW.LANDSTREICHER-KONZERTE.DE WWW.LANDSTREICHER-KONZERTE.DE WWW.LANDSTREICHER-KONZERTE.DE WWW.LANDSTREICHER-KONZERTE.DE

Musikalische Gegenwart Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig startet ein internationales Festival fü r aktuelle Musik Musikstadt Leipzig« ist ein Image, das sich gut ver- kauft . Mit großen Festivals pfl egt man dabei vor allem die Musik von Barock bis Romantik. Ein eben- bürtiges, international ausgerichtetes Festival für neu- este, zeitgenössische Musik gibt es vor Ort nicht. »Die gesamte Elite der klassischen Musik ist in dieser Stadt anzutreff en. Es spielen hier jedoch weder das Ensem- ble Modern noch das Ensemble Intercontemporain aus Paris oder auch die Musikfabrik aus Köln. Wir haben viel Aufwand betrieben, um diesen Umstand zu ver- ändern und mehr zeitgenössische Musik in Leipzig zu etablieren«, sagt Thomas Christoph Heyde, künstleri- scher Leiter des Forums Zeitgenössischer Musik Leip- zig (FZML). »In diese Stadt gehört auch die musikali- sche Gegenwart. Das FZML hat deshalb ein Ensemble- festival ins Leben gerufen und möchte damit Positio- nen junger Gegenwartsmusik vorstellen.« Im Vorfeld war es längere Zeit sehr ruhig geworden um das FZML. »Mit den fi nanziellen Möglichkeiten, die wir haben, sind größere und internationale Projekte nicht so häufi g möglich. Kleinere Vorhaben, wie Pädagogische Projekte und Workshops, dringen nicht so an die breite Öff ent- lichkeit, aber es gibt laufend Dinge, die wir tun. Natür- lich sind wir auch mit der Vorbereitung des Festivals seit Längerem beschäft igt«, erklärt Heyde, der im Au- genblick optimistisch in die Zukunft blickt. Er hat sich gemeinsam mit JiYoun Doo, der künstlerischen Leiterin des seit 2015 bestehenden Ensembles für Neue Musik, Tempus Konnex, für eine dauerhaft e Zusammenarbeit beider Institutionen entschieden. »Damit ist für uns eine ziemlich gute Zukunft sperspektive entstanden«, meint Heyde. »Unser Anliegen ist es, mit diesem Fes- tival nicht das aufzuführen, was man schon kennt, sondern den Querschnitt einer jungen Generation zu fi nden.« In dieser Saison richtet sich das als Biennale angedachte Festival nach Osten aus. Eingeladen sind Ensembles aus Russland, Japan, China und Deutsch- land, mit denen das Festival im Vorfeld auch inhaltlich programmiert wurde. Im Vordergrund stand für die Or- ganisatoren dabei die Frage: Was schreibt die aktuelle junge Neue-Musik-Szene in den jeweiligen Ländern? Spielen dabei Territorien und kulturelle Konnotationen eine Rolle oder sind diese Fragen wegen der Globali- sierung und Digitalisierung, der allgemeinen Verfüg- barkeit der Dinge nebensächlich geworden? »Denn das ist ein Phänomen, das wir auch bei dem zum Fes- tival gehörenden Kompositionswettbewerb bemerken konnten«, erklärt Heyde. »Es beteiligten sich 250 Kom- ponisten aus 51 Ländern, und man kann durchaus eine Art globalisierter Musiksprache bemerken, die off en- sichtlich auch viel Individuelles in den Hintergrund treten lässt.« Bei der Bestimmung der Preisträger stan- den daher vor allem Originalität und Individualität der Partituren im Vordergrund. »Die letztendlich ausge- wählten Stücke sind sehr unterschiedlich, man wird durchaus eine Bandbreite hören. Bei Preisträger Tobias Fandel geht es in einem eher statischen Stück beispiels- weise vor allem um Klang. Die Komposition des Mexi- MUSIK kaners Rafael Rentería befi ndet sich mit musikpsycho- logischem Ansatz an der Schnittstelle zur Medienkunst. Die Musiker sollen hier aufgrund von fotografi schem Bildmaterial Assoziationen entwickeln«, erklärt JiYoun Doo. Das Ensemble Tempus Konnex präsentiert die drei prämierten Werke, ebenso eine Auft ragskomposi- tion, welche an Oscar Bianchi vergeben wurde, in einem seiner zwei Konzerte im Werk 2. Live zu hören ist auch das Ensemble Musikfabrik aus Köln. Die drei Konzerte der ausländischen Ensembles mussten in den virtuel- len Raum verlegt werden. Darunter das Ensemble Tem- po Beijing, es pfl egt die Spieltradition auf traditionellen chinesischen Instrumenten, spielt dabei aber vorran- gig Urauff ührungen. Auch die Ensembles Nomad aus Japan sowie MCME aus Russland präsentieren neueste Kompositionen aus ihren Ländern. »Wir haben uns ent- schieden, kein Streaming, sondern eine fernsehtaug- liche Produktion zu machen, und die ursprünglichen Transportkosten darein investiert«, erklärt JiYoun Doo. 5.30" 66 Cl.B Frec. Fl. Frec. Vln. Frec. Vla. Frec. Gt. Prc. Ord S.p.e Violent Delicate and Soft S.p.e I-II XXX SZSS ° Distor ON OFF IV SzSS '' ï Á ' II III-IV-V-VI XXX P XXX SpSS ï IV I ï Wood blocks Wood blocks and Vibraphone Außergewöhnlich: In dieser Partitur von Rafael Rentería geht es um die Auslösung von Assoziationen Das unter anderem von der Bundeskulturstif- tung und der Siemens Musikstift ung geförderte Festi- val hat es in Leipzig nicht leicht. Das Interesse der an- sässigen Institutionen und der Stadt ist seit Jahren eher gering. »Der Prophet im eigenen Land gilt hier off en- sichtlich nicht so viel. Auf Bundes- oder europäischer Ebene erfahren wir mehr Wertschätzung«, so Heyde. Die BBC hat Interesse an Konzertmitschnitten bekun- det, auch mit dem Deutschlandfunk arbeitet man zu- sammen. Vom MDR erhielten die Organisatoren nicht einmal eine Antwort auf ihre Kooperations-Anfrage. aNJa KLeiNMicheL ■ Ensemblefestival für aktuelle Musik des FZML: 19.–22.11., Werk 2 und HMT Konzerte, Symposium und Vorträge online ■ Nähere Infos unter www.ensemblefestival.de KREUZER 1120 49 C O P Y R G H T I : R A F A E L R E N T E R A Í

Pop, Indie, Hardcore etc. 2 1/2 Eierköppe Groove-Musik. ■ Die Gute Quelle, 27.11., 19.30 5 Jahre Südcafe Jubiläumskonzert. ■ Peterskirche, 21.11., 19.30 Adventskonzert mit Amacord Besinnliches Programm mit der Leipziger Vo- kalensemble-Institution. ■ Kupfersaal, 29.11., 20.00 TIPP Aerdna & Dix Experimenteller Jazz auf zwei Harfen und einem Schlagzeug. ■ Schille, 13.11., 20.00 TIPP Andi Fins & Larissa Pesch Introvertierter Soul und Discofunk. ■ Horns Erben, 4.11., 20.00 Annett Louisan Deutschpop und Schlager. ■ Kupfersaal, 28.11., 20.00 Antoinette & Holzmann Reduzierte urbane Chansons mit Gitarre und Gesang. ■ Horns Erben, 13.11., 20.00 Barock AC/DC Tribute Show. ■ Hellraiser Leipzig, 28.11., 20.00 Benjamin Experimentelle Rockmusik meets Down- tempo. ■ Die Gute Quelle, 13.11., 19.30 Blues Lounge mit Mama Basuto Blues und Kneipe. ■ Tonelli’s, 5.11., 20.00 Blues Lounge mit Turning Wheelz Blues und Kneipe. ■ Tonelli’s, 19.11., 20.00 TIPP Bohren & Der Club of Gore Ein Akkord pro Minute reicht: Düsterer Doom-Jazz in Zeitlupe. ■ UT Connewitz, 20.11., 21.00 Boppin B. beim Rock’n’Roll-Stammtisch Rock’n’Roll und Rockabilly. ■ Tonelli’s, 11.11., 20.00 Bretter, die die Welt bedeuten Musical im Felsenkeller. ■ Felsenkeller, 27.-29.11., 19.30 Carmen José steht auf Carmen und sie zunächst auf ihn, später dann nicht mehr, deswegen bringt er sie um. Komische Story, geile Musik. ■ Oper Leipzig, 21.11., 19.00 Chopin Piano mit Sachiko Furuhata. ■ Gewandhaus, 22.11., 18.00 Clueso »Du spieltest Cellooooo ...«: Pop auf Deutsch. ■ Haus Auensee, 25.11., 20.00 ConTempo Beijing Verbindung aus traditionellen chinesischen und westlichen Instrumenten im Rahmen des Ensemblefestivals für aktuelle Musik 2020. ■ Werk 2, 19.11., 21.00 Der Avantgartainer Zum 60. Geburtstag von Steffen Schleier- macher. ■ Mendelssohn-Haus, 30.11., 19.30 Dogman Energetisch-instrumentaler Rockrumpelsound. ■ Tonelli’s, 27.11., 20.00 Drastischer Frühling Saxofon, Klavier, Gitarre und Drums: Konzert im Rahmen des Leipjazzig-Herbstes 2020. ■ Schille, 14.11., 20.00 Electro Wire Festival 2020 Schwarzszeniges Abtanzen zu EBM und In- dustrial. ■ Hellraiser Leipzig, 14.11., 18.30 Elif Melange aus Rap und Pop. ■ Täubchenthal, 4.11., 20.00 Ensemble Musikfabrik NRW-Landesensemble für zeitgenössische Musik. ■ Werk 2, 22.11., 19.30 TIPP Euphorium freakestra Internationales Mini-Festival für Zeitgenös- sisch Improvisierte Musik. ■ Nato, 14./15.11., 19.00, 21.00 TIPP Freistil Jazz, Funk und Klangmanipulation mit dem Uwe Scherm Trio. ■ Tonelli’s, 2.11., 20.00 Highland Saga Scottish Music Show. ■ Haus Auensee, 19.11., 20.00 Horns Jazz Session Lokaler Jazz im Horns. ■ Horns Erben, 5., 12., 19., 26.11., 20.00 TIPP IC3PEAK Apokalyptische Beats zu subversiven Texten auf Russisch. ■ Institut für Zukunft, 26.11., 20.00 Nomad Digitales Konzert im Rahmen des Ensemble- festivals für aktuelle Musik 2020. ■ Digitaler Raum, 20.11., 21.00 Tempus Konnex Konzert im Rahmen des Ensemblefestivals für aktuelle Musik 2020. ■ Werk 2, 19., 21.11., 19.30 MUSIK A–Z Interferenz Konzert im Rahmen des LeipJazzig-Herbst 2020. ■ Schille, 15.11., 20.00 Jaap Blonk & Steffen Roth Lautpoetik und Perkussionswahnsinn. ■ Kulturnhalle, 27.11., 20.00 TIPP James Holden & Waclaw Zimpel F O T O : I I D A V D N S U L L Techno-Jazz. ■ UT Connewitz, 6.11., 21.00 Jesus Volt Bluesrock. ■ Tonelli’s, 28.11., 20.00 Jeza Askari’s Roarazz Jazz Jazzclub live. ■ Nato, 7.11., 20.30 Kaiser/Butt New World Jazz Quartett Jazz mit Gitarre, Akkordeon, Bass und Schlagzeug. ■ Horns Erben, 11.11., 20.00 Koerper im Keller Konzert im Rahmen des LeipJazzig-Herbst 2020. ■ Schille, 14.11., 21.00 Konstantin Wecker Liedermacher-Urgestein. ■ Gewandhaus, 19.11., 20.00 Kreisler-Abend Hommage an Georg Kreisler mit Juliane Nowotzin am Piano und Gesang von Katharina Hentschel ■ Neues Schauspiel Leipzig, 12.11., 20.00 TIPP Lea Matika & Crash to Desktop Verspielter Elektronoise-Pop. ■ Mühlstraße 14, 20.11., 20.00 Leipziger Liederladen mit Paula Linke + Duo Sonnenschirm Musik und Kabarett. ■ Horns Erben, 25.11., 20.00 Lena Deutschpop. ■ Haus Auensee, 10.11., 19.00 Live experimentelle Musik in Leipzig mit Viola Torros, Karoline Schulz und Martin Schulze. ■ Kulturnhalle, 20.11., 19.00 Live experimentelle Musik in Leipzig mit D’incise und Maximilian Glass. ■ Kulturnhalle, 21.11., 19.00 Live Singer/Songwriter Salon Offene Liederbühne. ■ Mühlstraße 14, 26.11., 20.00 Lüül & Band Opulent arrangierter Folk. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 26.11., 20.00 Lunatic Hardrock-Coverband. ■ Tonelli’s, 20.11., 20.00 Open Mic Bühne frei für alle. ■ Tonelli’s, 12.11., 20.00 Pascal von Wroblewsky & Lora Kostina Trio Konzert im Rahmen des LeipJazzig-Herbst 2020. ■ Schille, 13.11., 21.00 Pfeifenorgel und Saxofon in freier Zwiesprache mit Arno Krokenberger und Matti Oehl. ■ Michaeliskirche, 27.11., 20.30 Rainald Brederling Quintett Jazz mit Melodie und Songdienlichkeit. ■ Horns Erben, 28.11., 20.00 TIPP Rainald Grebe Das Münchhausenkonzert: Kabarett mit Kla- vier und Band, Balladen über Thüringen und Mecklenburg. ■ Gewandhaus, 10.11., 20.00 Rough Silk Progressive-Oi-Pop. ■ Tonelli’s, 6.11., 20.00 Sinfoniekonzert JSO Leipzig Das Jugendsinfonieorchester auf großer Bühne. ■ Gewandhaus, 20.11., 19.00 Spiel mir eine alte Melodie Schlager-Revue. ■ Felsenkeller, 13.-15.11., 19.30 Spirit of Brass - Musik aus dem östlichen Europa Blasmusik und Polka. ■ St. Moritz-Kirche Taucha, 15.11., 18.00 Stax Konzert im Rahmen des LeipJazzig-Herbst 2020. ■ Schille, 15.11., 21.00 Sum II - Jazzgesellschaft Leipzig Seit 74 »Swing und Modern«: Leipziger Jaz- zurgesteine live. ■ Kirche Panitzsch, 1.11., 15.00 Svavar Knutur & String Theater Singer/Songwriting mit Streichern. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 9.11., 20.00 The Headlines - Drunken Swallows - April Art Dreimal Punkrock in die Fresse. ■ Hellraiser Leipzig, 22.11., 18.00 The Mondayboxxx Jazz Orchestra Cover im Jazzgewand. ■ Froelich & Herrlich, 2.11., 19.30 »The One Woman Orchestra« Multiinstrumentalistin Ela Marion live. ■ Peterskirche, 14.11., 20.00 Thomas Rühmann & Band Liedermacher mit Funkeinschlägen. ■ Leipziger Funzel, 15.11., 18.00 Tobias Rank, »Am liebsten sterbe ich im Mai« Live-Piano-Liedermacher. ■ Horns Erben, 7.11., 20.00 TransCentury Update 4 1/2: G R A F K I : W O L F G A N G L E H M A N N Leipziger Festival für Experimentelles. ■ UT Connewitz, 13.-14.11., 19.00 Verleihung der Bach-Medaille 2020 Preisverleihung und Konzert. ■ Thomaskirche, 17.11., 19.00 Von Induktionsrädern, Preacher Cords und Rock’n’Roll Familienkonzert. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 29.11., 16.00 Werner Neumann Electric Trio Jazzrock- und R’n’B-Trio. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 29.11., 20.00 Who’s Black Grooverock und Soul. ■ Tonelli’s, 13.11., 20.00 ANZEIGE Europ€‚sche Notenspuren 18.—21.11.2020 18.–20.11.2020 Gedenken, Musik & Gespräche MCME Konzert im Rahmen des Ensemblefestivals für aktuelle Musik 2020. ■ Werk 2, 21.11., 21.00 19. & 20.11.2020 Besuche in Leipziger Schulen Mister Merchant R’n’B- und Soulcover. ■ Tonelli’s, 7.11., 20.00 Musikalischer Salon Extra Alma brasiliana: Klaviermusik aus Brasilien. ■ Oper Leipzig, 21.11., 15.00 Mute Swimmer & Susanna Berivan Singer/Songwriter-Pop. ■ Horns Erben, 27.11., 20.00 TIPP My Sister Grenadine Popmusik auf kleinen Instrumenten (Mund- harmonika, Ukulele) und großen Stimmen. ■ Horns Erben, 14.11., 20.00 TIPP Nils Frahm Wegweisender Crossover aus Klassik und Clubmusik. ■ Gewandhaus, 7.11., 20.00 Nils Parkinson Leipziger Funkband. ■ Tonelli’s, 21.11., 20.00 21.11.2020 Notenspur-Nacht der Hausmusik www.notenspur-leipzig.de Brücken bauen 75 Jahre Ende II. Weltkrieg KREUZER 1120 51

THEATER weiterhin zu erreichen. Das Theater der Jungen Welt (TdJW) möchte digitale und analoge Perspektiven in Zukunft verbinden. In Projekten wie »Gulliver« der Gruppe Komplexbrigade werden Teilnehmerinnen bald aufgefordert, online an der Konzepti- on eines Stückes zu partizipieren, das dann analog aufgeführt wird. Darüber hinaus gelte es, die eigenen Theatersäle mitunter zu verlassen, miteinander zu reden. TdJW- Intendantin Winnie Karnofka sagt, das Schlimmste sei, »sich gegenseitig auszuste- chen«. Spielstätten und Publikum müssten einen noch engeren Dialog eingehen umd verantwortungsbewusst miteinander um- gehen. Gerade die Freie Szene ist darauf angewiesen, dass die Bevölkerung auch umgekehrt Verantwortung für die Kultur übernimmt. Denn wenn große Privatver- anstaltungen zu hohen Ansteckungszah- len führen und die Industrie Regeln nicht einhält, ist ein erneuter Lockdown unaus- weichlich. Sophie Renz von den Cammer- spielen appelliert an eine gesellschaftliche Verantwortung jedes Einzelnen: »Auch die Kultur samt ihren Künstlerinnen muss durchatmen können.« Durch die Schwie- rigkeit, Abstände auf der Bühne einzuhal- ten, sind die Künstlerinnen gefährdet, sich leichter anzustecken. Praktisch gesehen müsste die Aufführung abgebrochen wer- den, wenn die von der Unfallversicherung vorgesehenen Abstände von mindestens 1,5 Metern unterschritten werden. Das ist im Spielbetrieb unmöglich umzusetzen. Das Krystallpalast Varieté ist da- durch in eine besondere Situation gera- ten. Die Künstlerinnen und Artistinnen kommen allesamt aus unterschiedlichen Ländern, die teils schon früh zu Risikoge- bieten erklärt wurden. Deshalb bilden sie im Haus des Krystallpalasts eine Künstle- rinnen-WG. Durch Testungen ist es ihnen möglich, auch auf der Bühne zu agieren, wie sie es gewohnt sind. Auch wenn der Kontakt zum Publikum fehlt. Genau- so, wie Gudula Kienemund von der Oper es formuliert, muss auch die finanzielle Absicherung der Künstlerinnen ein exis- tenzielles Anliegen der Betriebe sein: »Wir müssen alles tun, um die Spielstätten und ihre Gäste zu schützen.« Denn Solo- Selbstständige fallen bisher durch das Ras- ter der staatlichen Hilfen. Ohne Künstlerin- nen gäbe es auch keine Kultur. An der Oper werden die Spielpläne von Monat zu Monat bekannt gegeben und Gastverträge einge- halten. Sämtliche Inszenierungen werden gekürzt, um den Hygienemaßnahmen zu entsprechen. Das ständige Einstellen auf die Veränderung der Lage hat die Spielstät- ten, ob groß oder klein, flexibler gemacht. Unter dem Hashtag #nurmitkultur stehen die unterschiedlichen Einrichtun- gen zusammen, um sich untereinander zu helfen. Aber auch, um sich in Gesellschaft und Politik Gehör zu verschaffen. Diese müssen für die Kultur eine gewisse Verant- wortung übernehmen, so das Credo, ge- nauso wie die Kultur Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen muss. So dass, trotz Krise, wieder Vertrauen wachsen kann – denn der Winter wird lang. EYCK-MARCUS WENDT Julia Berke über die Musik, die nichts ande- res sei als hörbare Zeit. »Rhythmisch blei- ben! Rhythmisch bleiben!«: Hiermit hätte der Abend enden können. Die Bebilderung von Jelineks Texten ist ungelenk. Zu klamaukig bewegt sich das Ensemble. Mit Slapstick kämpft sich die Seilschaft durch Schneestürme. Clowneske Kostüme aus Muttersöhnchen-Westover, Seppl-Hose und Tutu passen nicht zu Re- flexionen über das Geworfensein in die Existenz, leer drehende Sinnsuche und das Hurra, die sans: Ins Alpenpanorama geworfene Seilschaft Vorlaufen zum Tod. Vielleicht hat Lübbe doch nicht allein dem Rhythmus vertraut. Ellen Hellwigs 30-minütiger Schlussmono- log gerät zum Theatermuseum. Sie spricht und agiert in antiquierter Affektiertheit. Ja, die Zeit flieht. Man kann sie nicht festhal- ten, das macht Hellwig nolens volens klar, wenn ihr Auftritt Wehklage nach den zuvor erlebten berückenden Momenten herauf- beschwört. TOBIAS PRÜWER ■ »Winterreise/Winterreise«: 15., 28.11., 19.30 Uhr, 29.11., 16 Uhr, Schauspielhaus F O T O : R O L F A R N O L D REzENSION Seltsame Seilschaft »Winterreise/Winterreise«: Tastende Tableaus über Tod und Vergänglichkeit Barfuß auf dem Eise / Wankt er hin und her«: Auf den Bühnenvorhang ist eine Gletscherwanderung projiziert, der »Leiermann« erklingt, der vor dem Dor- fe erfolglos bettelt. Hoffnungslos beginnt der Abend über Irrungen und fliehende Zeitstürme, Abgeschobenes und Schmerz. Als sich der Vorhang hebt, steht eine selt- same Seilschaft in einer stillgestellten Seil- bahnstation. Wie der Leiermann dreht Enrico Lübbe, was er kann. Der Regisseur setzt ganz auf die Musik, wenn er Elfriede Jeli- neks »Winterreise« mit Franz Schuberts gleichnamigem Liederzyklus zu illustra- tiven Tableaus verschneidet. Die Kraft von Schuberts Kompositionen entfesseln die acht Darstellenden als variierend sin- gender Kammerchor. Zusätzlich kommen Glasharfe und Klavier ins Spiel. Dabei ent- stehen zum Teil starke Momente. Intensiv ist auch der Wechselgesang von Kunstlied und Après-Ski-Disko: Wenn der Chor vom »Hurra die Gams«-Beat übertönt wird, ist das ein direkter Wink mit dem Schnee- zaunpfahl nach Ischgl. Auf musikalisch-rhythmischer Ebe- ne gelingt der Abend. Als Höhepunkt sinniert KREUZER 1120 53

Cowboy im Stachelwald Eine neue Company macht Kindertanz – es geht um Räuberinnen und Schießeisen Durchkrabbeln und Rumzappeln, Wieseln und Wu- seln, Tuscheln und Kuscheln: Drei Mäuse erobern die off ene Bühne und gebannt schaut das sehr junge Publikum aufs Geschehen. Bis sie aus ist, die »Dichter- maus«. Fröhlich bewegt zur Gitarrenmusik zieht das erste Kindertanzstück von Gesa Volland und Lilian Mosquera im Werk 2 seine Runden. Im November soll der zweite Streich folgen und bangen Cowboys Mut machen. »Wir hatten Lust auf ein Tanzstück für Kinder, also haben wir es einfach gemacht«, sagt Volland. Zu- sammen mit Mosquera, die sie aus ihrer Tanzschule Flugfi sch kennt, hat sich die Tänzerin und Tanzpädago- gin im Frühjahr an die Umsetzung begeben. Inhaltlich haben sie sich von einem Kinderbuch inspirieren las- sen, dieses in Bewegungen umgesetzt. »Die Geschichte ist hier viel wichtiger als bei Erwachsenenstücken«, sagt Mosquera, »man muss dem immer folgen kön- nen.« Die Bewegungsfi ndung sei sogar leichter, weil sie klar erkenn- und zuordenbar sein müssen. Einen Namen hat sich die Gruppe noch nicht gegeben, da müssten sie noch etwas überlegen, sagen beide. Mit ihnen öff net sich eine weitere Gruppe dem Tanz für Kinder, der sich in der Stadt gerade fester etabliert. Jüngst hat das Theater der Jungen Welt be- gonnen, dieses Feld zu beackern. Das Lofft hat diese Zielgruppe auf dem Schirm, das Leipziger Tanztheater Theater-Hunger In Theaterpausen kann man nicht immer nur rau- chen. Manchmal brauchts auch einen Happen zu es- sen. Gut, das theaterinterne Imbissangebot ist derzeit virenbedingt eingeschränkt oder ganz eingestellt. Das ist verständlich. Und immerhin liegen Leipzigs Theater zentral genug, dass man anderswo noch etwas zu bei- ßen bekommt – oder man fährt einfach heim. Dahin, wo der Kühlschrank steht. Der reisende Kritiker hat es hier wirklich schwerer. Nehmen wir Dessau: Dort wartet zwischen dem Anhaltischen Theater und dem Bahnhof gerade mal eine wenig lecker anmutende Dönerbude auf. Alles andere hat schon geschlossen. Weil ich ja auch noch den nächsten Zug schaff en will, ist die Zeit zum ander- weitigen Suchen massiv eingeschränkt. In Altenburg muss man das gar nicht weiter anstrengen, wenn der einzige Kebabimbiss auf dem Weg zum Bahnhof auch sonnabends bereits um neun dicht ist. Eine Kette, deren U-Bahn-Teiglinge lebensmittelrechtlich nicht THEATER sowieso und seit Jahren mischen Ciacconna Clox Schau- spiel und Bewegungskunst. Publikum ist also da. Auch für ihr zweites Stück für Kinder ab vier las- sen sich Gesa Volland und Lilian Mosquera von einem Buch inspirieren. »Der ängstliche Cowboy« – gegeben vom famosen Larsen Sechert (Knalltheater) – soll zwei gemeine Räuberinnen festnehmen. Ausgerechnet er, der sich vor jedem Geräusch fürchtet. »Man kann zum Helden werden, obwohl man ängstlich ist«, sagt Volland übers Stück. »Es ist okay, ängstlich zu sein, das ist die Botschaft . Der Cowboy ist cool so, weil er so ist, wie er ist.« Die erste Inspiration hatte sie gleich beim Lesen. »Der Cowboy muss durch einen Kakteenwald. Da hatte ich gleich Lust auf die Details. Wie bewegt man sich vorsichtig durch so eine Landschaft mit Stacheln?« Vor allem, wenn man Räuberinnen hinterhertanzen soll. TOBIAS PRÜWER ■ »Der ängstliche Cowboy«: 8.11., 16 Uhr (Premiere), 9.11., 10 Uhr, Werk 2 Komm, hol das Lasso raus: Tanzt den Cowboy F O T O : T H O M A S B Ä R »Brot« genannt werden dürfen, ist die einzige Anlauf- stelle in Weimar. Ganz mau fällt die Lage in Chemnitz aus. Da ist Dresden schon ein Lichtblick, ja, Dresden. Eine passable Currywurst gibts in der Nähe vom Staats- schauspiel, ein paar Büdchen liegen auch auf dem Weg zum Zughafen. Und vom Kleinen Haus kann man – wurde der Reiseplan der Deutschen Bahn günstig ter- miniert – einen Schlenker ins Gastroherz der Neustadt unternehmen. Auch Halle ist in dieser Hinsicht nicht der schlechteste Ort der Kritikerreise. Trotzdem muss man sich immer organisieren, weil außer in Corona-Zeiten sich die Regie nie an die veranschlagte Inszenierungsdauer hält und der Kriti- ker dann beim Schlussapplaus den rausdrängenden Störenfried spielen muss, um den letzen Zug noch zu bekommen. Und nachts sind ohnehin nicht mehr die schnellsten Züge unterwegs, tingelt man mit knur- rendem Magen von Milchkanne zu Milchkanne. Von Dresden nach Leipzig braucht es dann fast zwei Stun- den; mit etwas Pech darfs noch eine Stunde mehr sein, weil zwischen Riesa und Oschatz Schienenersatzver- kehr-Bus pendelt. Da ist die Bierversorgung noch gar nicht einbe- zogen. Auch da muss planen, wer die Rückreise nicht unterperlt antreten will. Aber das ist ein anderes Kapi- tel. Und die obligatorisch mitgeführte Flasche Wasser verhindert immerhin eine kritische Kritiker-Dehydrie- rung. TOBIAS PRÜWER Kulinarische Insidertipps an erwähnten Theaterorten sind gern willkommen: tpr@kreuzer-leipzig.de KREUZER 1120 55 EURO-SCENE DIE EURO-SCENE LEIPZIG MIT ZWEI GASTSPIELEN IN DER SCHAUBÜHNE | „VOGELSANG MEETS HOYER“: 4. UND 5. NOV „TRUE COPY“: 7. UND 8 NOV FELLINI DREI TAGE IM ZEICHEN DES MEISTERREGISSEURS FILME UND VORTRÄGE VON INTERNATIONALEN FACHGÄSTEN 5. BIS 7. NOV TURANDOT THEATERMÄRCHEN FREI NACH CARLO GOZZI | ERZÄHLT VON MASKENFIGUREN DER COMPANIA SINCARA | 12., 13. UND 15. NOV CIN MA FRAN AIS 26. FRANZÖSISCHE FILMTAGE LEIPZIG | EINE WOCHE FRANKO- PHONES KINO | 18. BIS 25. NOV ECHO TSCHECHIEN DEUTSCH-TSCHECHISCHES LITE- RATUR-FESTIVAL | LESUNGEN UND GESPRÄCHE | 27. UND 28. NOV A N Z E G E I NOV2020 SCHAUBÜHNE LINDENFELS WWW.SCHAUBUEHNE.COM

was sie so spielbar macht. »Die Inszenierungen ent- stehen aus den Figuren heraus«, sagt Schauspielerin Felicitas Erben. »Wir versetzen uns in keine Rollen. So kann man, das ist das Besondere, in die Figur hin- einwachsen. Sie entwickelt sich immer weiter über die verschiedenen Stücke. Man kann sich mit ihr Slots am Abend herausnehmen und mit dem Publikum spielen.« Die Maske lässt es zu, abstrakt und gleichsam direkt zu sein, so Erben. »Damit kannst du herum- springen, Brüche einbauen. Wir sprechen permanent an, dass wir Theater spielen.« Sie führen dabei keine klassischen Stücke auf, sondern lassen diese auf ihre Maskentypen treffen. Es geht um Unmittelbar- und Sinnlichkeit. Kunst um der Kunst willen ist keine Kate- gorie für sie. »Alles ist ständig in Bewegung, das ist für uns Theater«, so Gestalterin Totzke. Darin könne auch ein utopischer Moment stecken, müsse es aber nicht: »Zu zeigen, dass alles veränderbar, alles bespielbar ist.« Das Publikum wird direkt mit einbezogen, mit dessen Erwartungen und Empfindungen gespielt. »Die sind oft überrascht, aber positiv. Eine ältere Frau for- mulierte mal folgenden Satz«, sagt Spielerin Erben: »›Ich habe das Gefühl, ich könnte auf die Bühne kom- men und mit den Spielern Sex haben.‹ Das hat sie als Kompliment gemeint!« TOBIAS PRÜWER ■ »Turandot«: 12./13.11., 20 Uhr, 15.11., 18 Uhr, Schaubühne Lindenfels Das rote Pferd: Das Spiel als Hobby Horse – um seiner selbst willen THEATER F O T O : T H O M A S P U S C H M A N N Die Maske des rohen Tobens Ohne Gesicht, mit festen Zügen entfesselt die Compania Sincara Bewegungskunst Masken erleben eine Renaissance im Theater, wo- bei sie wenig selbst zur Geltung kommen. Denn sie werden wie übliche Requisiten verwendet. Die Com- pania Sincara sticht da heraus, hat die Maske schon im Namen. Übersetzt heißt er: ohne Gesicht. Seit 2006 ist die Gruppe aktiv. »Einige von uns studierten Theaterwissenschaft und wollten prakti- scher werden«, sagt Mitgründer Rico Dietzmeyer. Es waren die Überlegungen von Gerda Baumbach, die sie faszinierten (kreuzer 01/2020). Deren historische Arbeiten führen hinter das bürgerliche Literaturtheater zurück. Wenn heute Schauspieler abzubilden haben, Darsteller und Illustratoren sein sollen, so plädiert sie für das Spiel, das Schillernde und Buntgefleckte der Akteurfigur. Das reizte die Gruppe zum Experimentieren. Über die Jahre verdichtete sich das zur festen freien Gruppe. Im Ritter-Ära-Abgesang »Don Q« mixten sie Sprech- mit Figurentheater. Mit der Voltaire-Volte »Candide« setzen sie auf Tempo, Timing und groteske Aussetzer. Übertrieben waren die Kostüme, Masken waren hier lediglich die zu Grimassen verzogenen Ge- sichter. Danach fanden sie zu ihrem ästhetischem Dreh- und Angelpunkt, der ihnen mit »Turandot« schließlich im Februar den Bewegungskunstpreis einbrachte. »Als wir im kalten Sibirien merkten, dass unser Spiel auch ganz ohne Sprache für die Zuschauer funktioniert, rückten wir noch enger zusammen«, sagt Mitgründerin und Objektgestalterin Lisa-Maria Totzke. Diese Erfah- rung habe sie zur Gründung inspiriert. »Kern ist die Figur«, sagt Dietzmeyer, der seine Rolle vom Regisseur zum Mitspieler verschob. »Was können Maskenfiguren im Gegensatz zu privaten Gesichtern?« Die Figuren werden durch die festen Ge- sichter zu Typen, die leicht erkennbar sind und clow- neske Züge tragen – man denke nur an Harlekin. Sincara haben sie der frühneuzeitlichen Commedia dell’arte entnommen. Jede Figur hat gute und schlechte Seiten, Schock »Scheiße!« Kunstkritik kennt viele Be- schreibungen. Das Urteil seines Freundes erscheint Serge doch zu hart. Immerhin hat er das Gemälde für teuer Geld erstan- den – und als Wertanlage. Dass man über »Kunst« herrlich streiten und sich gar zer- streiten kann, zeigt Yasmina Rezas gleich- namiges Stück. Und bald ist es nicht mehr nur Ästhetik, über die man sich fetzt, son- dern es sind die freundschaftlichen Bande an sich. Einmal mehr seziert Reza ein soziales Gefüge genüsslich unter der Lupe. Das Schauspiel hat die Inszenierung in die Kunsthalle verortet, um das Unerwartete im erwartbaren Rahmen zu platzieren. TPR ■ 18.11. (Premiere), 22., 27.11., 20 Uhr, Kunsthalle der Sparkasse Schwere Da schwant viel Gutes. In schweren Corona- Zeiten wird das Gewandhausorchester ein- fach auf die Bühnen verlegt und in Original- besetzung in der Kulisse verbaut. Integriert wird auch der Chor. Opernintendant Ulf Schirmer hat diesen »Lohengrin« auf die großen musikalischen Szenen reduziert. Wie ein Bilderreigen spielt sich so die Ge- schichte vom Schwanenritter und Grals- sucher ab, dessen Name geheim bleiben muss. Weil die Szenen vorm Orchester stattfinden (Regie: Patrick Bialdyga), wird das frühchristlich-germanische-Mysterien- spiel zu einer Art großem Kammerspiel, bei dem das Publikum dichter dran ist als gewohnt. TPR ■ 7.11. (Premiere), 15., 28.11., 17 Uhr, Oper Not Der Anfang vom Untergang – und noch ist nichts vorbei. »Die Troerinnen/Hekabe« zeigt das mächtige Troja in Trümmern. Ein Königreich wurde für ein Pferd gegeben; wenn auch nicht freiwillig. Die überleben- den Frauen werden als Beutestücke unter den Siegern verlost. Und auch die gefallene Troja-Königin Hekabe hat alles verloren. Was tun, wenn kein Ende des Leids in Sicht ist, die Katastrophe ein Work in progress? Diese Frage steht im Zentrum der Inszenie- rung. Kann sich Todesangst umkehren und zur Panik vor dem Leben werden? Und was macht das mit einer Gesellschaft? TPR ■ 19.11., 20 Uhr (Premiere), 20./21.11., 20 Uhr, 22.11., 18 Uhr, Cammerspiele KREUZER 1120 57

Die Olsenbande schlägt wieder zu Mächtig gewaltige Dinnershow. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 4.11. Pfl egedienst fü r unvergessliche Weisen Die Lose Skiffle Gemeinschaft. ■ Leipziger Central Kabarett , 22.11. Das Phantom der Leipziger Oper - Die maskierte Musical-Dinner-Show. (Frei- staatstheater) ■ Mückenschlösschen, 30.11. Prinzessinnen 40+ Es rächt sich mit sechzig. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 21.11. Profi ler Suzanne Grieger-Langer Deppen-Detox-Tour. ■ Haus Auensee, 12.11. Provinzredaktion Angewandte Medienkritik. »Früher heulte die Presse mit den Wölfen – heut blökt sie mit den Schafen.« ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 7., 10., 13., 25., 28.11. Sachsendiva räumt ab Kabarett-Brunch mit Katrin Troendle. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 1.11. Sächsische Spezialitäten Lene-Voigt-Kochshow. Jürgen Fliegel gibt Einblicke in die sächsische Küche. ■ Leipziger Central Kabarett , 17.11. Schlimme Schlawiner Mit den Melankomikern J. Denkewitz und Mattheus K. ■ Villa Rosental, 13.11. Schrille Nacht Weihnachts-Dinnershow. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 28., 30.11. Sie haben da was an der Scheibe Mit: Anke Geißler. ■ Leipziger Central Kabarett , 11.11. Sie lassen sofort meine Frau ins Bett ! Loriot-Programm. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 30.11. ... so’n Hals! Dem Alltagsärger mal Luft machen. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 12., 20./21.11. Unter der Haube Motorhochzeit. ■ Academixer, 1., 3., 24./25.11. Verrückt in die Zukunft – Das Präterium schlägt zurück Tobias Mann. ■ Leipziger Central Kabarett , 7.11. Vorsicht, freilaufender Nachbar Anke Geißler über die Hölle der anderen. ■ Leipziger Central Kabarett , 19.11. Vulvarine Tahnee ist zu Gast. ■ Haus Leipzig, 18.11. Weihnachten ist reine Nervensache Dinnershow mit Anke Geißler. ■ Leipziger Central Kabarett , 26.11. Weihnachtsprogramm Zum Einstimmen. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 23./24., 26., 29.11. Wir sehen uns Elisabeth Hart und Jens Eulenberger. ■ Budde-Haus, 25.11. Wir sind bald auf 89 Meigl Hoffmann: Improversion auf die Fried- liche Revolution. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 16.11. Wo tut’s denn weh? Jürgen Fliegel und Bernhard Biller. ■ Leipziger Central Kabarett , 1.11. Zaster und andere Laster: 100 Jahre Goldene Zwanziger Ach, was ist schon Geld. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 14./15.11. Zu spät wird’s früh genug Annemarie Schmidt & Roman Raschke. ■ Leipziger Central Kabarett , 15.11. Der helle Wahnsinn Glotze total! ■ Leipziger Funzel, 5.-7.11. Henner Kott e & Katrin Hart Über Krimi und Kabarett. ■ Academixer, 8.11. Heul doch! Simon Stäblein lädt ein. ■ Kupfersaal, 4.11. Hitverdächtig – Die Musik-Comedy-Stand- up-Show Mit Dr. Pop. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 13.11. Huddelei midm Nischl Best-of von Biller & Fliegel. ■ Leipziger Central Kabarett , 4.11. Hurra, wir lieben noch! Es feiern: Margie Kinsky & Bill Mockridge. ■ Haus Leipzig, 14.11. Ich würde es wieder tun! Revue zwischen Kabarett und Varieté von Katrin Troendle, mit Jan Mareck am Piano. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 1., 20.11. Jetzt hätt en die guten Tage kommen können Gastspiel: Stefan Waghubinger. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 8.11. Jubel, Trubel, Heiserkeit Johann König zu Gast. ■ Kupfersaal, 22.11. Katrin Weber Solo Die Sängerin, Kabarettistin und Moderatorin mit ihrem Soloprogramm. ■ Academixer, 11./12.11. Keen Flughafen, aber drei Klotüren! Gastspiel: Michael Ranz und Edgar May. ■ Leipziger Funzel, 27.11. Der Klügere kippt nach »4 Gänge und ein Todesfall« – Dinnershow. ■ Leipziger Central Kabarett , 21.11. Kolleginnen Heldinnen der Arbeit. ■ Academixer, 13./14., 21.11. Lachen bis der Arzt kommt Alles über Adam und Eva und dass es letzt- endlich gut ist, dass Männer und Frauen so unterschiedlich sind. ■ Leipziger Funzel, 19.-21.11. Lachen mit Biss Kabarett-Brunch mit K. Troendle & B. Callen- bach. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 15.11. Die Lusche im Mann Zu Gast: Ausbilder Schmidt. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 15.11. Männer, Mädels und Moneten Alliterationsposse. ■ Leipziger Funzel, 30.11. Märchen haben kurze Beine Gunter Böhnke & The Schummlers. ■ Academixer, 23.11. Mensch bleibe Christoph Sieber. ■ Academixer, 5.11. Mit Abstand das Beste Best-of der Programme. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 22.11. Mit Sex and Crime durchs Altersheim »... oder mit den Dritten lacht man besser«. ■ Leipziger Central Kabarett , 7.11. Mutt i kann es besser Die ersten Übungen des Academixer-Ensem- bles, wieder die Bühne zu bespielen. Jetzt im Repertoire. ■ Academixer, 20., 22.11. Na Bestens! Best-of als Küchenrevue. ■ Academixer, 4., 9./10., 17./18.11. Nachschlag – Eh ich es vergesse ... Zu Gast: Han’s Klaffl. ■ Academixer, 29.11. Nachschlag gefä llig?! Kabarett-Brunch. ■ Leipziger Central Kabarett , 15.11. Ne Million ist so schnell weg ... meint Karsten Kaie. ■ Kabarett Leipziger Pfeff ermühle, 11.11. Neues aus der Rumpelkammer DDR-Revue. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 5.11. Next Level Maxi Gstettenbauer. ■ Kupfersaal, 20.11. Nicht vor den Kindern Kabarett-Brunch mit Anke Geißler. ■ Leipziger Central Kabarett , 29.11. Nimm 2 – Das Nachtprogramm ... oder Männer und Frauen passen nicht zusammen. ■ Leipziger Funzel, 6./7., 13./14., 17./18., 20./21., 28., 30.11. THEATER A–Z MICHAEL LUDWIG »You are here«, Werke 1 WISH YOU WERE HERE ... kreuzer-Cartoonist Michael Ludwig lässt schon seit Jahren die Emo tionen der Leser wallen. Jubel und Protest liegen bei seinen monatlichen Wahnwitzigkeiten nahe beieinander. Jetzt endlich gesammelt als Buch. Und das ist erst der Anfang! 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Gebrauch der Freiheit Über Ungarns Scheideweg: Letzte Texte der Philosophin Ágnes Heller Letztes Jahr schwamm die ungarische Philosophin Ágnes Heller mit 90 Jah- ren in den Plattensee hinein und kam nicht wieder heraus. Hinterlassen hat Heller eine finstere Prognose und einen hoffnungsvol- len Appell: In einigen ihrer letzten Essays und Interviews, die in dem kleinen Band »Orbanismus« abgedruckt sind, hält sie uns dazu an, Gebrauch von unserer Frei- heit zu machen, bevor es zu spät ist. Heller erzählt vom Scheideweg, an dem Ungarn sich nach dem Ende der Sowjetunion be- fand. Es ist eine Landesgeschichte, mit der wir uns auseinandersetzen müssen, um zu verstehen, was in ganz Europa passiert. Nicht nur Viktor Orbán in Ungarn, sondern auch in vielen anderen europäischen Län- dern bringen sich Patriarchen unterstützt von Oligarchen in Stellung und bereiten, wie Heller es nennt, eine »postmoderne Ty- EIN INTERvIEW vON MARTINA LISA »Eine sexy Sprache« Im Oktober war die tschechische Autorin Markéta Pilátová im Rahmen des Auto- rinnen-Residenzprogramms der Partner- städte Leipzig und Brünn für vier Wochen in Leipzig zu Gast. Der kreuzer hat mit ihr über den Austausch gesprochen. kreuzer: Was macht eine Literaturresi- dentin in Leipzig? Markéta Pilátová: Im Prinzip das Gleiche, was sie zu Hause tun würde, wenn sie sich extra Zeit zum Schreiben nimmt. Ich stehe morgens früh auf und schreibe, denn morgens kann ich am besten denken. Nachmittags muss ich etwas Körperli- ches tun, und abends gehe ich noch mal alles durch. So gesehen eine ziemlich langweilige Angelegenheit. Meine Arbeits- routine ist hier dadurch anders gewesen, dass ich versucht habe, den Ort zu erkun- den, den Genius Loci zu erspüren – ich bin viel joggen gegangen. Davon war ich richtig begeistert, die Joggingstrecken hier finde Schreibt weltweit auf Tschechisch: Markéta Pilátová F O T O : I J Ř Í S O B O T LITERATUR rannei« vor. Ihrer Ansicht nach unterschei- den sich die gegenwärtigen »illiberalen De- mokratien« von autoritären und totalitären Systemen durch ein Fundament aus »eth- nischem Nationalismus«. Denn dieser lässt liberale Prinzipien und sogar bestimmte demokratische Funktionen weitgehend unangetastet, solange die Außengrenzen gesichert sind. Die Notstandsverordnung während der Corona-Krise in Ungarn, dank der Orbán nun beinahe ein uneinge- schränkter Herrscher geworden ist, ist eine Konsequenz aus der Geschichte Ungarns, einer Entscheidung gegen die eigene de- mokratische Freiheit. Ágnes Heller macht deutlich, dass die Entscheidung für die De- mokratie letztlich immer bei uns liegt, dass wir im Sinne Hannah Arendts wieder »Lust am Handeln« entwickeln müssen, um diese unsere Demokratien zu retten. MARCUS EYCK WENDT ■ Ágnes Heller: Orbanismus – Der Fall Ungarn. Aus dem Engli- schen und Italienischen von Dagmar Engel und Andreas Rostek. Berlin: Edition Fototapeta 2020. 74 S., 7,50 € ich atemberaubend. Ich genieße es, an einem anderen, für mich sehr exotischen Ort zu sein und dessen Atmosphäre auf- zusaugen. Ich habe die letzten zwölf Jahre in Lateinamerika verbracht und schaue mittlerweile mit einem anderen Blick auf Europa – ich kann es jetzt viel mehr wert- schätzen und finde es sehr inspirierend. kreuzer: Mit welchem Blick schauen Sie auf Leipzig? Pilátová: Mein Ziel war schon immer, möglichst viel zu reisen und etwas anderes zu sehen, kennenzulernen. Mittlerweile passiert mir sehr oft, dass mich Orte an an- dere Orte erinnern – Leipzig erinnert mich auf eine Art sehr stark an Buenos Aires. Der Raum, das große Flachland, der Fluss, der den Ort aufteilt, aber auch die Architektur. Das finde ich toll, mir wird dann bewusst, wie sehr die Welt mit- einander verbunden ist – manchmal sind es eben scheinbare Kleinigkeiten wie ein Haus oder ein Spaziergang am Fluss. kreuzer: Konnte Sie Leipzig inspirieren? Pilátová: Ich habe tatsächlich eine Erzäh- lung geschrieben, die in einem Leipziger Café spielt. Außerdem versuche ich immer die Sprache eines Landes zu lernen, weil ich glaube, dadurch den Ort begreifen, ent- schlüsseln zu können. Deutsch ist für mich tatsächlich eine sehr sexy Sprache. Und obwohl ich ja auf Tschechisch schrei- be, beeinflusst die sprachliche Umge- bung, der Soundtrack der Sprache sozusa- gen, immer den Rhythmus meiner Texte. kreuzer: Ihr Schreiben umfasst sehr viele Genres – wenn Leipzig ein Text wäre, was wäre es denn? Pilátová: Auf jeden Fall ein vielschichti- ger Roman über Menschen, die ihr Schick- sal selbst in die Hand nehmen wollen. KREUZER 1120 61 3.– 27. Nov 2020 Literatur im Vosar Lutz Seier »Stern 111«, 3. Novemer, 19:30 Ur Rona Otmann »Die Sommer«, 9. Novemer, 19:30 Ur Himar Kute »Oeram«, 10. Novemer, 19:30 Ur Tio Krause »Ewärts«, 17. Novemer, 19:30 Ur Uie Amut Sani »Monster wie wir«, 19. Novemer, 19:30 Ur Uie Jänicen »Zu er Fisce«, 27. Novemer, 10 Ur, Eintritt rei, ür Kiner a 6 Jaren Veranstatunsort Vosar Hae Schleifweg 8a 06114 Halle (Saale) A N Z E G E I Veranstater Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle University of Art and Design Förerer

»Allta / Revolution. Leipzi 1918 – 1923« Vortrag und Lesung zur Ausstellung »Alltag / Revolution. Leipzig 1918 – 1923« von Autorin Bini Adamczak (»Beziehungsweise Revoluti- on«) über eines der interessantesten Kapitel der Stadtgeschichte. ■ Diitale Raum, 3.11., 19.00 TIPP Anna Sehes: »Geschichten übe Fauen« Lesung mit der Schauspielerin Inga Bruderek zu den vielseitigen Frauenfiguren in Anna Seghers‹ Kurzgeschichten. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 26.11., 19.30 Batel, Veikko Der Strafverteidiger gibt Einblick in seine Arbeit: »Mörderinnen und Mörder« erzählt von den Fällen und seinen Vorgehensweisen. ■ Kupfesaal, 15.11., 19.00 Beye, Matin Der Autor liest aus seinem Buch »Und ich war da«, über einen Mann, der zur NS-Zeit ohne Überzeugung zum Täter wird. Musikalische Begleitung von Antonia Hausmann. ■ Hons Eben, 6.11., 20.00 Close Readin: Zhen Xiaoqion und die Lyik chinesische Fabikabeite*innen Vortrag, Lesung und Diskussion mit Frida Pfeiffer im Rahmen der Veranstaltungsreihe »The Red Thread«. ■ Institut Zukun , 12.11., 19.00 Das politische Quate Vier gesellschaftspolitische Bücher in der Diskussion. ■ Schaubühne Lindenfels, 10.11., 19.00 »De Azt von Wien« Szenische Lesung. ■ Michaeliskiche, 9.11., 19.30 TIPP Die schlecht emalte Deutschlandfahne F O T O : I J U L A N E W E R N E R Diesmal zu Gast: Autorin Olivia Wenzel (»1000 Serpentinen Angst«). ■ Neues Schauspiel Leipzi, 11.11., 20.00 TIPP Die schönsten deutschen Büche Die ausgezeichneten Bücher werden vorge- stellt von Katharina Hesse, der Geschäfts- führerin der Stiftung Buchkunst. Zwei Titel aus Leipzig sind auch dabei! ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 24.11., 19.30 Die ueienen Kä e de Fauen ... und waum auch Yoa nicht imme wohltuend ist Lesung und Workshop mit Schriftstellerin und Künstlerin Luisa Francia. ■ Fauenkultu, 1.11., 11.00 Dousková, Iena Lesung und Gespräch mit der in Prag leben- den Autorin im Rahmen des deutsch-tsche- chischen Festivals. ■ Schaubühne Lindenfels, 28.11., 20.30 »Dei Steine« Multimediale Lesung der Graphic Novel. ■ KultuKino Zwenkau, 10.11., 18.30 Ebet, Sabine Lesung und Signierstunde zu »Schwert und Krone – Preis der Macht«. ■ Ludwi. Pesse und Buch, 10.11., 19.00 Fao Cole, Isabel Lesung und Gespräch zu »Das Gift der Bie- ne«. Roman über eine Amerikanerin in einem besetzten Haus im Berlin der Nachwendezeit. ■ Zeiteschichtliches Foum, 7.11., 16.00 Fedeico Fellinis »Das Buch de Täume« Lesung mit der Schauspielerin Nele Heyse und dem Schauspieler, Regisseur und Inten- danten Matthias Brenner. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 4.11., 19.30 Fische, Julius Noch mehr Hass: »Ich hasse 2020« (18 Uhr) und außerdem: »Ich hasse Liebe« (20.45 Uhr). ■ Felsenkelle, 4.11., 18.00 Fische, Julius Endlich! Fischer hasst wieder äußerst amü- sant. Diesmal: »Ich hasse Kinder« (18 Uhr) und »Ich hasse Weihnachten« (20.45 Uhr). ■ Felsenkelle, 3.11., 18.00 Fokus Mindeheiten: Intefeenzäume? Lesun und Gespäch mit den koatischen Schei- benden ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 12.11., 19.30 Fü Wolfan Hilbi lesen ... Gespräch und Lesung mit den Schriftstellern Wolfgang Hegewald und Dieter Kalka. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 5.11., 20.00 Günebee, Ralph Der Autor liest aus »Herbstjahr«, in dem ein Funktionärssohn 1989 in die ersten Montags- demonstrationen in Leipzig gerät. ■ Zeiteschichtliches Foum, 25.11., 16.30 TIPP Gut, Philipp Lesung und Vortrag zum Buch »Jahrhundert- zeuge Ben Ferencz«: Der Autor hat in Gesprä- chen die Geschichte des Mannes aufgearbei- tet, der zahlreiche SS-Verbrechen vor Ge- richt brachte. ■ Galeie KUB, 5.11., 19.00 i, Slam Poetry Slam. ■ Ost-Passae Theate, 6.11., 20.00 Jacob, Jö Lesung und Gespräch des Leipziger Autors aus seiner neuen Erzählung »Auf San Borondón«, in der zwei Männer auf der gleichnamigen Insel aufeinandertreffen. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 25.11., 19.30 Keine Ge hle. Nu noch saufen Lesung. ■ Die Gute Quelle, 14.11., 19.30 Kosmokoloss – EIne Taikomödie übe das Klima und den Edball Hörspiel mit anschließendem Gespräch. ■ Schaubühne Lindenfels, 4.11., 20.00 TIPP Künstleinnen-Beenun Lesung von Künstlerin Gabriele Lucie Freu- denreich im Rahmen der Ausstellung »Uner- zählt und unbezahlbar«, in der zeitgenös- sische Künstlerinnen das Alte Rathaus be- spielen, wo sonst kein einziges historisches Werk einer Frau zu sehen ist. ■ Stadteschichtliches Museum/Altes Rathaus, 15.11., 15.00 Lelod, Fançois Lesung des Erfolgsautors der »Hector«- Romane, diesmal aus seinem neuen Buch »Es war einmal ein blauer Planet«. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 20.11., 19.30 Ludwi, Stephan Lesung und Signierstunde »Zorn – Zahltag«. ■ Ludwi. Pesse und Buch, 24.11., 19.00 ANZEIGE »Aber wann war eine Zeit angebrochen, die es scheinbar erfordert, dass Lüge zur Wahrheit wird? Warum verlangte man so bedingungslos Lügen?« LENKA REINEROVá Alle Farben der Sonne & der Nacht mit einem Geleitwort von Jaroslav Rudiš 212 S. Broschur, 16,90 €, ISBN 3-9641-4005-0 kreuzerbooks.de/bestellung LITERATUR AZ liter aturhaus leipzig 11„ ... November 2020 mi/4.11./19.30 uhr Lesung aus Federico Fellinis »Das Buch der Träume« Mit Nele Heyse & Matthias Brenner do/12.11./19.30 uhr Fokus Minderheiten: Interferenzräume? Mit Katerˇ ina Tucˇ ková & Slobodan Šnajder mo/16.11./19.30 uhr Paul Celan »etwas ganz und gar Persönliches«. Briefe 1934–1970 Barbara Wiedemann (Hrsg.) & Thomas Stölzel im Gespräch mo/23.11./19.30 uhr »Vom Unbehagen in der Fiktion« Mit Paula Diehl, Hanna Engelmeier, Josef Haslinger & Guillaume Paoli do/26.11./19.30 uhr Anna Seghers »Geschichten über Frauen« Lesung mit Inga Bruderek Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Maie, Kathaina Die Schriftstellerin und Dozentin liest aus »Moderne Helden«, ein Buch, in dem sie einige der größten Helden der Literatur- geschichte versammelt hat. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 19.11., 19.30 Meye, Clemens Der Leipziger Schriftsteller liest eigene Erzählungen von Reisen ins Dazwischen, von Mythos und Wirklichkeit, Diesseits und Jenseits, Poesie und Stille. ■ Budde-Haus, 28.11., 19.00 Nick, Désiée Kabarettistische Lesung und Signierstunde »Der Lack bleibt dran!«. ■ Ludwi. Pesse und Buch, 3.11., 19.00 Open Stae Bühnenzeit für alle. ■ Die Gute Quelle, 5.11., 19.30 TIPP Oskamp, Katja Die in Leipzig geborene Schriftstellerin ließ sich zur Fußpflegerin ausbilden und erzählt von ihren Begegnungen in »Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin«. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 10.11., 19.30 Paul Celan: »Etwas anz und a Pesönliches. Biefe 1934-1970« Die Celan-Kennerin Barbara Wiedemann und Thomas Stölzel im Gespräch anlässlich Celans 100. Geburts- und 50. Todestags. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 16.11., 19.30 Pinze e vs. Kneifzane Lesebühne. ■ Beyehaus, 10.11., 20.00 Poety Slam »Pack aus!« Zum Thema Verschwörungspoesie. ■ Pi lewek Halle H, 12.11., 19.00 Schkeuditze Keuz Herbst-/Winteredition der Lesebühne. ■ Wek 2, 11.11., 20.00 Sikoa, Bend Der Autor liest aus seinem Roman »Sieben- höfen« (über die Industriekultur und Kunst- szene um 1800). ■ Galeie Koenitz, 12.11., 19.00 Slíva, Vít und Böhm, David Lesung und Gespräch mit dem Lyriker Vít Slíva und David Böhm im Rahmen des deutsch-tschechischen Festivals. ■ Schaubühne Lindenfels, 28.11., 18.00 Staun & Schaude Mit Gast Ralph Schüller. ■ Pi lewek Halle H, 19.11., 19.00 Tannhäuse, Sylke Lesung zur Stadtgeschichte: »Schön und schaurig. Dunkle Geschichten aus Leipzig«. ■ OFT Völkefeundscha , 25.11., 15.00 Unspektakulä Spektakulä: Ost-Belin in den 1980e Jahen Lesung und Diskussion mit Autor Lutz Rathenow, der gemeinsam mit Fotograf Harald Hauswald einen regimekritischen Blick auf Ost-Berlin warf. Neuauflage. ■ Kupfesaal, 24.11., 18.00 Unspektakulä Spektakulä: Ost-Belin in den 1980e Jahen Lesung und Diskussion mit Autor Lutz Rat- henow, der gemeinsam mit Fotograf Harald Hauswald einen regimekritischen Blick auf Ost-Berlin warf. Neuauflage. ■ Kupfesaal, 24.11., 18.00 TIPP Vom Unbehaen in de Fiktion Gespräch mit Politikwissenschaftlerin Paula Diehl, Kulturwissenschaftlerin Hanna Engel- meier, Schriftsteller und Dozent Josef Has- linger und Essayist Guillaume Paoli. ■ Liteatucafé im Haus des Buches, 23.11., 19.30 ... von veloenen Illusionen Szenische Lesung in Gedenken an die Schrift- stellerin Brigitte Reimann (1933-1973). ■ Fauenkultu, 15.11., 16.00 Westslam Der Poetry Slam der lokalen Slamszene. ■ Neues Schauspiel Leipzi, 19.11., 20.00 Zevakis, Linda Die Tagesschau-Sprecherin liest aus ihrem Buch »Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln«. Eine Familiengeschichte zwischen Hamburg und einem griechischen Dorf. ■ Kupfesaal, 13.11., 20.00 Zukun denken: Coona-Kise als Chance? Deutsche und tschechische Autoren im Gespräch im Rahmen des Deutsch-tschechi- schen Festivals. ■ Schaubühne Lindenfels, 27.11., 18.30 Zum Tee im Hause Hinichsen Szenische Lesung zum 195. Geburtstag der Reformpädagogin Henriette Goldschmidt. ■ Edvad Gie – Gedenk- und Beenunsstä e, 23.11., 17.00 KREUZER 63 A N Z E G E I www.literaturhaus-leipzig.de Literaturhaus Leipzig e.V. Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig kontakt@literaturhaus-leipzig.de

warf ich das Lasso auf meinen ersten Stier – dessen Hörner aus dem Lenker des Motorrads bestanden, auf dem Bimba fuhr. Zuerst wollte mich keiner im Team haben, aber weil alle meine Sättel benötigen, haben sie sich meiner erbarmt. Und jedes Wochenende, wenn das Werfen vorbei war, die Gewinnerpreise verteilt und die Niederlagen beflucht, saß ich unter den bunten Glühbirnen mit dem vielen Fliegenschiss drauf und sah dabei zu, wie die Cowboys und ihre Amazonen im Schunkelrhythmus der »música sertaneja« zusammen tanzten, sich zu den bittersüßen Textzeilen und den klebrigen Jammertönen drehten, und ich stellte mir vor, dass auf einmal ihr Tellerrock in der Runde auftau- chen würde. Er würde im Kreis herumwirbeln, und ich würde sie endlich, nach Jahren wiedersehen. Aber dann gingen immer die bunten Lichter aus, die Cowboy- paare zerstreuten sich in der Dunkelheit und zogen sich in ihre Lastwagen zu ihren Pferden und zu ihren altmo- disch gelebten Leben zurück, mit einem Haufen Kin- der, mit einem Hungerlohn, frei nur in ihren Sätteln, die ich für sie angefertigt hatte. Einmal würde sie auftauchen. Und so lange warf ich Lassos, denn ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass sie irgendwann genau hier auftauchen würde. Mitten auf den rot gefärbten Wegen, wo sich der Staub in den Nüstern der Pferde absetzt und wo ich hin und wieder genügend Preisgeld gewinne, um nicht mehr jeden Tag in der Werkstatt sitzen zu müssen. Aber ich sitze dort. Ich werde dicker und kriege graues Haar und verstecke die kahler werdenden Stellen unter einer Baseballkap- pe, und jedes Mal, wenn sich eine zierliche schlanke Frauengestalt der Werkstatt nähert, zucke ich zusam- men. Die Cowboys sind sich alle darüber einig, dass ich eine Frau brauche, die mir Bohnen kocht und meine Jeans wäscht, aber das sind ihre Sorgen, nicht meine. Ich warte nur. Als Nebenjob reite ich Pferde zu, und deshalb weiß ich, das manche Dinge Jahre dauern und dass ein Pferd zu zähmen oder einen Geist im Teller- rock zurückzuholen ziemlich lange dauern kann, viel- leicht das ganze Leben, vielleicht gleich mehrere. »Den hier habe ich neulich hier vergessen«, wird sie sagen und den Sattel anschauen. Dann trinkt sie ei- nen Schluck Tereré. Und lacht das etwas spitze Lachen von jemandem, der Bescheid weiß. Der mich kennt. Und der mich zur Eile anzutreiben weiß. Sie wird die Arme ausbreiten und alle Dunkelheit darin verbergen. Wird verstehen, dass ich so gerne von dieser Welt der Rinderherden und der heißen Tage loskommen wollte, aber für immer darin hängengeblieben bin, denn wo ich auch zu leben versucht habe – am Ende bin ich stets zurückgekehrt und habe die unscheinbare kleine Bude an der Straßenecke wieder aufgeschlossen. Ich bin schon kurz davor, in den Bus zu steigen, aber da sehe ich sie endlich auf dem Bahnhof, auf der letzten Stufe zum Bahnsteig. Sie trägt einen schwar- zen Hut, denselben Rock wie vor Jahren, in der Hand eine Ledertasche und ein Lasso. »Du hast was bei mir vergessen«, sage ich leise, denn ich weiß, dass ich sie nicht verschrecken darf. »Du bist aber geduldig«, sagt sie. »Stimmt«, sage ich. »Das ist gut«, lobt sie mich und lächelt. »Ich hatte damals irgendwie ein komisches Gefühl bei dir, deshalb hab ich den Sattel nicht mehr abgeholt.« – »Was denn für ein komisches Gefühl?« – »Bei manchen Männern habe ich einfach ein komisches Gefühl«, sagt sie. »Na, komm schon.« Sie treibt mich an wie ein Pferd, und dabei dachte ich, ich würde es sein, der diese Frau zähmt. Wir gehen durch die glühend heiße Straße, die ausgebesserten Stellen im Asphalt geben einen stechenden Geruch ab, die Palmen neigen sich langsam zum Fenster des Motels. Zuerst aber set- zen wir uns in den brüchigen Holzkasten eines alten Cafés und sie dreht sich eine Zigarette. Sie geht damit hinaus, stellt sich direkt in die grelle Mittagssonne und lehnt sich an einen Betonmast. Ich schaue sie an. Schaue diesen Geist an, der wieder langsam verblasst, weil die Hitze des Augenblicks ihn auflöst. Ihr Körper war ein Licht auf dem Weg in die Höl- le, ich schlug sie mit meinem Nabel und rieb mich mit meinen Härchen an ihr und umschlang sie mit meinen Armen, mit all den Muskeln, die jahrelang nur den Pfer- den, den Ahlen und dem Lasso gehört hatten. Ich flüs- terte ihr all das ins Ohr, was ich den Stuten zuflüstere, damit sie langsamer werden, nicht mehr ausschlagen und sich fügen, damit sie allmählich lernen, friedlich die Herden zusammenzutreiben und die eigene Wür- de zu bewahren. Und sie schlängelte sich durch mich wie eine wilde Ranke der Maracuja, aus deren Früch- ten man den beruhigenden Schlaftee macht. Wir fielen ineinander wie zwei tiefe Brunnen, deren Grundwasser für einen Moment von unterirdischen Flüssen vereint wird, und ich flüsterte ihr all diese Pferdeworte zu, und sie blinzelte mit den Augen und ihr Schweiß dufte- te nach jemandem, der nur draußen schläft und sich um keinen Angehörigen kümmert, der seinen Körper und sich selbst als die einzige Sache betrachtet, die er besitzen will. Ich schlief, und dann beobachtete ich sie vom Fenster aus, durch die hellblaue Plastikgardine. Es ging schon auf den Abend zu und sie lehnte am selben Mast wie am Mittag und rauchte die gleiche Zigarette, und ich wusste, dass dieser Moment sich bereits aufge- löst hatte und verweht wurde vom Abendwind, der den trockenen Staub der kaputt erodierten Viehweiden mit sich trägt, dass alles bald mit der Nacht verschmelzen würde, und wer weiß, was diese brachte. Sie drückte ihre Zigarette aus und damit auch meine Sehnsucht. Als sie davonging, nahm ich mir vor, ich würde in den Bus steigen, den ich verpasst hatte, und in die große oder kleine Stadt fahren, in die ich hatte reisen wollen, und endlich diesen Ort, die Pferde, ihren Sattel hinter mir lassen. Sie blickte sich um. Ich wollte, dass sie mir ein Kreuz auf die Stirn macht, dass sie noch einmal schnell die Treppe hochkommt. Und sie hat es getan. Ist die knarrenden Stufen hochgestiegen. Hat leicht gegen die Tür gedrückt und stand dann da. »Du weißt nichts über mich«, hat sie gesagt. Sie hat sich aufs Bett gesetzt, und ich habe ihre Finger geöffnet und in ihre kindliche, schwielige Hand den Schlüssel von der Werkstatt hi- neingelegt. Sie hat genickt. Ich wusste, das ist der Au- genblick, in dem sich das Pferd entscheidet, nicht mehr nach dir auszuschlagen. Ich bin in den Laken gelegen, die schon so oft gewaschen wurden, dass man durch sie hindurchsehen kann. Habe meine haarigen Arme hin- ter dem Kopf gekreuzt und schaue an die Decke. Werfe das Lasso nach diesem Moment. Ich treffe genau un- ter den Augen. Der Schiedsrichter meldet einen Punkt, schwenkt das weiße Fähnchen. Aber ich führe das Pferd aller Hoffnung langsam in den Stall. Weil ich nicht weiß, wie man einem Geist den Sattel auflegt. Aus dem Tschechischen von Sophia Marzolff LITERATUR Markéta Pilátová, geboren 1973 im mährischen Kroměříž, ist Autorin, Journalistin und Übersetzerin aus dem Spanischen und Portugiesischen. Sie schreibt Romane, Kinder- und Jugendbücher sowie Lyrik. Zuletzt er- schienen: Mit Baťa im Dschungel. Aus dem Tschechischen von Sophia Marzolff. Klagenfurt/Celovec: Wieser Verlag 2020. Dieser Text entstand in Leipzig während des Autorinnen-Residenz- programms der Partnerstädte Leipzig und Brünn (s. auch Interview S. 61). KREUZER 1120 65

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H einer winzigen Dachkammer auf dem Topf. Vor ihm fi ndet sich eine Leinwand mit den Buchstaben »W.U.«, die wie auch die Figur mit hoch gestrecktem Arm aus brauner Körperfl üssigkeit entstand. Das Bild wurde auf der Abendver- anstaltung der »GRK Golf Charity Masters« im Sommer 2019 versteigert. CG-Gruppen- Gründer Christoph Gröner bot 550.000 Euro. Weil er sich für den Abend nach eigenen Worten 750.000 Euro zur Ausgabe genehmigt hatte, gab er schließlich 750.000 Euro. Froh verkündete Gröner, dass das Bild Platz im Foyer seines neuen Projekts »Verein für gesunden Menschenverstand« nehmen würde. Auktionator und FDP-Bun- desvorsitzender Christian Lindner erklärte zur Bedeutung des Bildes, dass es später in Schulbüchern als Beispiel für Debatten- kultur auft auchen werde. Aktuell hängt es fern der Öff ent- lichkeit in den Geschäft sräumen von Grö- ners neuer Firma CG Elementum in Berlin. Auf die Bitte des kreuzer um ein Foto zur Hängesituation antwortete die Leiterin Kommunikation und Investor Relations der CG Elementum Martina Sewerne: »wir möchten uns an dieser Diskussion nicht beteiligen und werden Ihnen daher auch kein Foto des Kunstwerks zur Verfügung stellen.« »An dieser Diskussion« beteiligt sich auf jeden Fall Wolfgang Ullrich – der W.U. von Rauchs Leinwand. Zeitgleich zur Ausstellungseröff nung von Rauch erschien im September ein kleiner Band bei Wagen- bach mit dem Titel »Feind Bild Werden. Ein Bericht«. Auf dem Cover prangt der Sticker »Der neue Ost-West-Konfl ikt«. In elf Kapiteln erklärt Ullrich seine Sicht auf die Situation und die der letzten zehn Jahre im Kunstfeld. Der Bericht han- delt von Rechtsverschiebung der Idee autonomer Kunst über Dissident und Denunziant, der Kritiker als Feindbild, DDR 2.0, Charity und Populismus bis zu Wut im Bild. »In unserer Zeit kann man ja schnell die Fassung verlieren« Ullrich beginnt den Bericht mit dem Satz: »Es gibt gute Gründe, dieses Buch nicht zu schreiben.« Tatsächlich ist anzunehmen, dass das einige Zeitgenossen genauso sehen werden. Allerdings erkennt Ullrich in der Auseinandersetzung mit Rauch und dessen Bild »etliche Konfl ikte, die aktuelle Diskussionen in der Kunst- welt, vor allem aber im politischen Raum prägen.« Der Band ist ein wichtiges Buch zur Zeitgeschichte und ein sehr guter Stich- wortgeber für die aktuellen Auseinander- setzungen im Kunstfeld. Es reicht bei Weitem nicht aus, dass Kunstwissenschaft ler salbungsvolle Worte aneinanderreihen, um Bedeutung für den Künstler zu schinden, wie es Ralph Keun- ing im Rauch-Katalog tut, Zitat: »Seine les- bare, unaufl ösbare Komplexität bildet ein Fenster in die Unendlichkeit, sie ist wie ein biomorpher Handlauf, der uns zu dem ge- leitet, was uns am Ende unserer Reise in die Zukunft erwartet.« Dass der »Anbräuner« nicht im »Handlauf«-Katalog auft aucht, wo in einem Extrakapitel auch Werke seit 2011 auft auchen, könnte so gelesen werden, dass Rauch seinen Übergriff erkannte und Gras über die Sache wachsen lassen möchte. KUNST Das wäre eine begrüßenswerte Variante, aber sie rettet nicht vor den ganzen Begleit- umständen, die das aktuelle Kunstfeld auch in Leipzig immer wieder bereithält. BRITT SCHLEHAHN ■ Neo Rauch, »Handlauf«: bis 12.12., Galerie Eigen + Art ■ Doris Apell-Kölmel (Hg.). Neo Rauch: Handlauf. Neues und Nachgereichtes. Leipzig: E. A. Seemann Verlag 2020. 136 S., 36 € ■ Wolfgang Ullrich: Feind Bild werden. Ein Bericht. Berlin: Klaus Wagenbach 2020. 144 S., 10 € ANZEIGE aLifveForms (cared for by J.P. Raether) aLifveForms (cared for by J.P. Raether) Oliver Husain/ Kerstin Schroedinger Oliver Husain/ Kerstin Schroedinger Oliver Husain/ Kerstin Schroedinger Jeroen Jacobs Jeroen Jacobs KAYA (mit N.O. Madski) KAYA (mit N.O. Madski) Henrik Olesen Paul Thek Henrik Olesen Paul Thek Henrik Olesen Paul Thek Wu Tsang u.a. Wu Tsang u.a. Radikale Passivität: Radikale Passivität: Radikale Passivität: Politiken des Fleisches Politiken des Fleisches Politiken des Fleisches HGB Galerie 22.10.20–07.01.21 HGB Galerie 22.10.20 07.01.21 Die HGB Leipzig sowie die im Rahmen der Hochschultätigkeit umgesetzten Maßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes H H G G www.hgb-leipzig.de/galerie B B

KUNST Landnahme Künstlerinnen intervenieren im Stadtgeschichtlichen Museum zu Geschichten und Bildern Frauennamen wechseln sich auf der Wand zwischen Festsaal und Ratszimmer in der ersten Etage des Stadtgeschichtlichen Museums im Alten Rathaus ab. Sie stehen für getötete Frauen in der Stadt aus der Ver- gangenheit bis zur Gegenwart. Die Leipziger Künstlerin Deborah Jeromin verweist in ihrer Projektion auf eine Seite der Stadtgeschichte, die sich bisher in den Räu- men überhaupt nicht findet. »Nadelstiche« sollen mit der Ausstellung »Unerzählt und unbezahlbar«, orga- nisiert von der Gedok (Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine), gesetzt werden. F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H »Keine mehr«: Projektion von Deborah Jeromin Der Direktor des Stadtgeschichtlichen Muse- ums Anselm Hartinger weiß um das Problem, denn er trat das Erbe vor einem Jahr an. Er weiß aber auch, dass Dauerausstellungen große Projekte darstellen, die allerdings »still stehen«, so erklärt es Hartinger zur Pressekonferenz der Eröffnung der Ausstellung. Da- her legt er »großen Wert« auf Kooperationen, »die Geschichten erzählen«, die so bisher nicht im Haus stattfanden. Perspektivisch und »mit dem Umbau der historischen Festsaaletage« geht es darum, »stärker multiperspektivische Erzählungen zu erkunden«. Einige Anstöße gibt die Ausstellung, in der zwanzig Künstlerinnen gegen die bisherige Präsenta- tion der Stadtgeschichte intervenieren. Denn es gilt hier immer noch, dass Frauen unsichtbar sind. Ein Gang durch das noch nicht allzu alte Kabinett von Richard Wagner (goldene Lettern verkünden »Der ver- lorene Sohn«) oder das militärische Kabinett zum The- menschwerpunkt »Stadt im Krieg« bestätigen diesen Eindruck, ausgerechnet in der Stadt, in der sich die bürgerliche Frauenbewegung gründete und sich immer wieder gern auf das fortschrittliche Erbe der DDR in Sachen Emanzipation berufen wird. Es gibt viel zu tun und Kunstwerke können auf die Leerstellen verweisen. BRITT SCHLEHAHN ■ »Unerzählt und unbezahlbar. Künstlerinnen intervenieren zur Stadtgeschichte«: bis 29.11., Stadtgeschichtliches Museum, Altes Rathaus 1 2 0 2 r a u n a J . 3 – 0 2 0 2 r e b m e v o N . 2 1 A N Z E G E I KREUZER 1120 69 g r u b n e t l A s m u e s u M - u a n e d n L s e d g n u i l l e t s s u A e n E i g r u b n e t l l i A s e s s o h c s z n e d s e R s e d s a a p n e z n i r P m l i i www.lindenau-museum.de 0 2 0 2

Spakassenmuseum »Und den Thaler zu einem Capitälchen« – Dauerausstellung ■ 04109, Schillest. 4, Di 15-17, Mi 10-13 Uh, www.spakassenmuseum-leipzi.de Stadteschichtliches Museum, Altes Rathaus »Unerzählt und unbezahlbar« Künstlerinnen intervenieren zur Leipziger Stadtgeschichte, bis 29.11. Moderne Zeiten. Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart Umbruch-Stücke und Wende-Momente Ständige Ausstellung: »Leipzig original. Von der Frühzeit bis zur Völkerschlacht« ■ 04109, Makt 1, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiet. 10-18 Uh, www.stadteschichtliches-museum-leipzi.de Stadteschichtliches Museum, Neubau »... oder kann das weg?«, bis 28.2..2021 »Werkstadt Leipzig – 200 Jahre im Takt der Maschinen«, bis 7.3.2021 Hoffnungszeichen und #meinhoffnungszei- chen. Zwei Interventionen zur Zeit »Kinder machen Messe. Eine Zeitreise in die Vergangenheit«, Dauerausstellung des Kin- dermuseums ■ 04109, Bö cheäßchen 3, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiet. 10-18 Uh, www.stadteschichtliches-museum-leipzi.de Unikatum Kindemuseum Leipzi »Nimmersatt? – Was uns auf den Teller kommt ...« Die Erfindung der Zukunft Das Königreich der Phantasie Schlaraffenwelt ■ 04229, Zschochesche St. 26, Tel. 3 06 19 86, Di-So 14-18 Uh (Feien und Feiet. Di-F 10-18 Uh), www.kindemuseum-unikatum.de Völkeschlachtdenkmal Zur Geschichte der Völkerschlacht ■ 04299, Pae St. 210, Tel. 8 78 04 71, täl. 10-18 Uh, www.stadteschichtliches-museum-leipzi.de Zeiteschichtliches Foum »Very British! Ein deutscher Blick«, bis 11.4.2021 Dauerausstellung: Unsere Geschichte. Dik- tatur und Demokratie nach 1945 ■ 04109, Gimmaische St. 6, Tel. 2 22 00, Di-F 9-18, Sa/So 10-18 Uh, www.hd.de Kunstäume G2 Kunsthalle Gregor Hildebrandt, »Luft in allen Zimmern«, bis 17.1.2021 Dauerpräsentation Sammlung Hildebrand ■ 04109, Di ichin 13, Mi 15-20 Uh, Fühunen: Mo 10, Do-So 15 Uh, www.2-leipzi.de Galeie im Neuen Auusteum Von der Schönheit und dem Leiden der Pferde ■ 04109, Auustusplatz 10, Tel. 9 73 01 70, Di-F 11-18, Sa 11-14 Uh, bis auf Weitees eschlossen, www.uni-leipzi.de/kustodie Halle 14 Big D@t@! Big Money!, bis 5.12. Lucia Graf, Geeske Janßen, Ronny Bulik, »Back and Forth« – Video, Fotografie, Lec- ture-Performance, bis 22.11. Big D@t@! Big Money!, bis 5.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Tel. 4 92 42 02, Di-So 11-18 Uh, www.halle14.o Haus des Buches Das »Poesiealbum« und das »Poesiealbum neu« – beide in Echtzeit, bis 31.12. Line Hoven, »Scratch my back«, bis 28.10. ■ 04103, Geichtswe 28, Mo-Do 9-17, F 9-15 Uh, www.haus-des-buches-leipzi.de Hochschule Gafi k und Buchkunst Leipzi Radikale Passivität: Politiken des Fleisches, bis 7.1.2021 NEU: Barbara Proschak, »So lang und etwas länger« (Online-Präsentation), ab 7.5. NEU: Kai-Hendrik Windeler, »Territorial Ob- jects« (Online-Präsentation), ab 7.5. ■ 04107, Wächtest. 11, Tel. 2 13 51 49, Di-F 14-18, Sa 12-16 Uh, www.hb-leipzi.de Kunstka wek »Boomtown – Leipziger Industriekultur« Leonardo, Raffael, Michelangelo – Giganten der Renaissance Relations & Visible Sound Die Wunderwelt von Alice – eine Hommage an Lewis Carroll, ein multimediales Märchen in 360° Die Wunderwelt von Alice – eine Hommage an Lewis Carroll, ein multimediales Märchen in 360° ■ 04179, Saalfelde St. 8b, Di-So 10-18 Uh, www.kunstka wek-leipzi.com KV – Veein zeitenössische Kunst Leipzi »Die Antwort kommt« – Gruppenausstellung, bis 15.12. »Hidden Labor Across (inter=note)« – Grup- penausstellung, bis 21.10. ■ 04109, Kolonnadenst. 6, Mi 14-18, F-Sa 16-20 Uh, www.kunstveein-leipzi.de Stadtbibliothek Plakate aus Polen und der Welt, bis 6.1.2021 ■ 04107, Wilhelm-Leuschne-Platz 10-11, Tel. 1 23 53 42, Mo-F 9-19, Sa 9-14 Uh uncetainties.net Unsicherheit – HGB-Studierende der Fach- bereiche Malerei, Medienkunst, Grafik und Fotografie – digitale Ausstellung, bis 31.12. ■ www.uncetainties.net Galeien Akanthus Galeie, im Westwek Ralf Klement, »Bel Etage« – Malerei und Skulpturen, bis 7.11. ■ 04229, Kal-Heine-St. 89, Tel. 49 25 24 63, Di-F 14-19, Sa 13-16 Uh, www.akanthus-aleie.de Alte Handelsschule NEU: Pilotenküche, »Große weiche Illusion / Big Soft Illusion«, 15.11. bis 22.11. Alexa Belavin, »Flora und Faulsein« – Malerei, Objekt, bis 7.11. ■ 04229, Gießest. 75, Tel. 2 12 38 77, Mo-Do 9-11.30 Uh ASPN_Galeie NEU: Margret Hoppe, »Südwall«, 7.11. bis 19.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Halle 10, Tel. 9 60 00 31, Di-F 12-18, Sa 11-16 Uh, www.ASPNaleie.de Chate-Pojektaleie NEU: Philipp Orlowski, »Planeta Bur«, 13.11. bis 19.12. ■ 04177, Mesebue St. 37, Di-Sa 14-18 Uh, www.chate-junekunst.de D21 Kunstaum Leipzi TIPP NEU: »Is anybody out there?! 100 Jah- re Radio in Deutschland«, 12.11. bis 22.12. ■ 04177, Demmeinst. 21, F-So 15-19 Uh, www.d21-leipzi.de Galeie b2_ NEU: Michael Hahn, »Already Too Late«, 7.11. bis 20.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Gebäude 20, Tel. 01 63/7 63 78 60, Mi-F 14-18, Sa 11-16 Uh, www.aleie-b2.de Galeie Batuina NEU: Klasse Schröter: Hand und Fuß, 27.11. bis 9.1.2021 »4 Wände« – Gruppenausstellung, bis 14.11. ■ 04177, Zschochesche St. 2a, Do-Sa 16-19 Uh u. n. V., Online Seie: jd. So. Video- pemiee übe den Instaam- und Youtube-Kanal de Galeie, www.batuina.alley Galeie Eien + At Neo Rauch, »Handlauf«, bis 12.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Halle 5, Tel. 9 60 78 86, Di-Sa 11-18 Uh, www.eien-at.com Galeie Hotel Leipzie Hof Michael Touma, »Spuren« – Malerei, Zeich- nung, Grafik, Collagen ■ 04315, Hedwist. 1-3, Tel. 6 97 40, täl. 10-20 Uh, www.aleie.leipzie-schule.de Galeie Ian Willi Schmid, Wiederentdeckt, bis 14.11. ■ 04109, Di ichin 6, Di-F 12-19, Sa 12-16 Uh, www.aleie-ian.de Galeie Jochen Hempel NEU: Tilo Schulz, ab 7.11. ■ 04179, Spinneeist. 7, Tel. 9 60 00 54, Do-Sa 11-17 Uh, www.jochenhempel.com Galeie Kleindienst TIPP NEU: Tom Fabritius & Simon Rübesa- men, »Hing & Hang«, 7.11. bis 19.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Tel. 4 77 45 53, Di-F 13-18, Sa 11-15 Uh, www.aleiekleindienst.de Galeie Koenitz Martin Voigt, » Im Geäst« – Malerei, Aquarelle & Grafik, bis 3.12. Katrin Kuhnert, »Anteile von Nacht« – Male- rei, Aquarelle und Grafik, bis 15.10. ■ 04109, Di ichin 16, Tel. 9 99 96 58, Mo-F 10-18, Sa 10-16 Uh u. n. V., www.aleie-koenitz.de Galeie KUB »Plakatiert!«, bis 13.12. ■ 04275, Kantst. 18, Do-Sa 16-20, So 14-18 Uh, www.aleiekub.de Hochduckpatne, Galeie + Weksta NEU: Olesya Dzhuraeva (Ukraine) und Vojtech Kovazilk (Tschechien), Holz- und Linolschnit- te von 6.11. bis 2.1.2021 ■ 04177, Galeie und Weksta Holzschni und Hochduck, Lützne St. 85, Tel. 01 63/3 41 06 61, Mi-F 14-18, Sa 12-17 Uh, www.hoch-und-patne.com Intershop Groupshow »Can’t touch Inteshop, Baumwollspinneei, Halle 10 G NEU: this«, 21.11. bis 19.12. Silke Panknin, »Tabula Rasa« – Fotografie und Installation ■ 04179, Spinneeist. 7, Tel. 87 06 17 34, Do-Sa 11-18 Uh, www.aleie-inteshop.de Josef Filipp Galeie TIPP Katrin Brause a.k.a. Heichel, »Grund«, bis 24.10. ■ 04179, Spinneeist. 7, Haus 20, Mi-F 13-18, Sa 11-18 Uh, www.fi lipp-aleie.com Mädle At Foum Voilà – 30 Jahre BBKL, bis 21.11. ■ 04109, Gimmaische St. 2-4, Do-So 14-18 Uh, maedlea oum.com Neu Deli NEU: Jens Hanke, »It hurts to turn oder über eine kleine Störung nach dem sonntäglichen Frühstück«, 21.11. bis 23.1.2021 ■ 04107, Sebastian-Bach-St. 23, Tel. 01 70/8 63 46 78, Mi/Sa 16-18 Uh, www.neudeli-leipzi.com Otloff Gruppenausstellung »Revue kapitulieren«, bis 8.11. ■ 04177, Jahnallee 73, Samstas 14-18 Uh u. n V., www.otloff .o Stadtachiv Leipzi »Von der Depesche bis zum Tweet?« – virtu- elle Ausstellung ■ 04105, St. des 18. Oktobe 42, Mo 12-18, Di-Do 9-18 Uh, www.leipzi.de/stadtachiv The Gass is Geene TIPP NEU: »Anecken« – Gruppenausstel- lung, 7.11. bis 19.12. ■ 04179, Halle 10, Spinneeist. 7, Di-F 13-18, Sa 11-18 Uh, www.theassiseene.de Tobias Naehin, Spinneei NEU: Sophie Schmidt, 7.11. bis 19.12. ■ 04179, Spinneeist. 7, Mi-F 13-18, Sa 11-18 Uh, www.tobiasnaehin.de Umland Audi-Bau Zwickau 4. Sächsische Landesausstellung »Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen«, bis 31.12. ■ 08058 Zwickau, Audist. 9, täl. 10-18 Uh, Fühun: Sa 15 Uh Bauhaus Museum Dessau Versuchsstätte Bauhaus. Die Sammlung Zwischenspiel: Vom Sammeln: Lebensraum Stadt. Kritische Fotografie, bis 22.11. Zwischenspiel: Im Experimentierraum: Ge- staltung von Lebenswelten. sehen – hören – machen, bis 10.1.2021 Zwischenspiel: Im Experimentierraum: Ge- staltung von Lebenswelten. sehen – hören – machen, bis 10.1.2021 ■ 06844 Dessau, Mies-van-de-Rohe-Platz 1, täl. 10-17 Uh, www.bauhaus-dessau.de Bu Galeie im Volkspak NEU: »Ein Satz mit Axt. Eine Ausstellung mit Büchern, Objekten und Grafiken der Klasse Buchkunst von Sabine Golde«, 19.11. bis 14.1.2021 »Twittering Machine« – Positionen junger BildhauerInnen aus Deutschland ■ 06114 Halle, Schleifwe 8a, Mo-So 14-19 Uh Galeie im cCe Kultuhaus Leuna Werner Berg – Ölmaleriei und Holzschnitte, 5.11. bis 18.12. ■ 06237 Leuna, Speaue St. 41a, Tel. 0 34 61/43 58 23, Di/Do 11-17, Mi 11-19, F 11-13 Uh u. n. V., www.cce-leuna.de Gedenkstä e Bautzen »Zeitenwende 1989: Osteuropa zwischen Friedlicher Revolution und Gewalt«, bis 13.11. »Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 / 19«, bis 31.12. »Chronik der Gefängnisse Bautzen I und II« ■ 02625 Bautzen, Weianst. 8a, Tel. 0 35 91/4 04 74, Mo-So 10-18, F 10-20 Uh, www.edenkstae e-bautzen.de Hochschule Bildende Künste Desden TIPP Diplome, bis 1.11. ■ 01067 Desden, Bühlsche Teasse 1, www.h k-desden.de KUNST AZ Hospitalkapelle Gimma, St. Geoenkapelle NEU: Kunst und Krempel, 7.11. bis 29.11. ■ 04668 Gimma, Leisnie Staße , Sa/So 14-17 Uh, www.hospitalkapelle.de Kunsthalle »Talstasse« NEU: Günter Rössler, »Augenblicke«, 26.11. bis 11.4.2021 Hüseyin Özer. Junge Mode zwischen Orient und Okzident, bis 1.11. ■ 06120 Halle, Talst. 23, Tel. 03 45/5 50 75 10, Di-F 12-19, Sa/So 14-18 Uh, www.kunstveein-talstasse.de Kunstsammlun Lausitz, Kultuhaus de BASF Schwazheide NEU: Ingrid Groschke, »Spreewald eine See- reise«, 11.11. bis 3.1.2021 ■ 01987 Schwazheide, Schipkaue St. 1, Tel. 03 57 52/6 22 95, Di-So 12-18 Uh, vituelle Rund- an täl. www.basf-schwazheide.de, www.museums-entdecke.de Kunstsammlunen Chemnitz NEU: »Musterung. Pop und Politik in der zeit- genössischen Textilkunst«, 8.11. bis 21.2.2021 NEU: Olaf Nikolai, 11.11. bis 28.2.2021 ■ 09111 Chemnitz, Theateplatz 1, Tel. 03 71/4 88 44 00, Di/Do-So 11-18, Mi 14-21 Uh, www.kunstsammlunen-chemnitz.de Kunstsammlunen Zwickau Industriearchitektur in Sachsen: erleben er- halten erinnern, bis 15.11. Dauerausstellung: Europäische und säch- sische Kunst des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ■ 08058 Zwickau, Lessinst. 1, Di-So 13-18 Uh, www.kunstsammlunen-zwickau.de Lehmhaus Galeie NEU: Vorweihnacht in der Lehmhaus Galerie, 14.11. bis 19.12. ■ 04442 Zwenkau, Leipzie St. 14, Do-Sa 14-18 Uh, www.lehmhaus-aleie.de Museum Bautzen NEU: od und Ritual. Kulturen von Abschied und Erinnerung, 28.11. bis 28.2.2021 Karten spielen. Die Sammlung historischer Spielkarten des Museums Bautzen, bis 17.1.2021 Dauerausstellung zur Geschichte der Ober- lausitz ■ 02625 Bautzen, Konmakt 1, Di-So 10-18 Uh, www.museum-bautzen.de Museum Gunzenhause NEU: »Du lebst nur einmal«, 15.11. bis 7.2.2021 Sebastian Gögel, »Allzumenschliches«, bis 29.11. Werke des 20. Jahrhunderts aus der Samm- lung Gunzenhauser ■ 09119 Chemnitz, Stollbee St. 2, Di/Do-So 11-18, Mi 14-21 Uh Museum Schloss Moitzbu Zeitz Dauerausstellungen: »Kinderwagen – Kin- derjahre – 150 Jahre Kinderwagenindustrie«, Mobiliar und Kunsthandwerk von der Renais- sance bis zum 19. Jahrhundert, Zeit der Herzöge, Druckkunst ■ 06712 Zeitz, Schlossst. 6, Tel. 0 34 41/21 40 41, Di-So 10-17 Uh, www.zeitz.de/de/schloss_moitzbu1.html Neue Sächsische Galeie Chemnitz Grafikbiennale 100 Sächsische Grafiken 2020 – Störenfriede, bis 6.12. ■ 09111 Chemnitz, Moitzst. 20, Do-Mo 11-17, Di 11-19 Uh, neue-saechsische-aleie.de Panoama Museum, Bad Fankenhausen Die Sixtina des Nordens ■ 06567 Bad Fankenhausen, Am Schlachtbe 9, Do-So 10-17 Uh, www.panoama-museum.de Romantikehaus Abenteuer Denken. Der Jenaer Hegel, bis 15.11. Dauerausstellung zur Jenaer Frühromantik ■ 07743 Jena, Untem Makt 12a, Di-So 10-17 Uh, www.omantikehaus-jena.de Schloss Hatenfels Toau TIPP »Land im Umbruch. Sächsisches Lokalfernsehen 1990-1995«, bis 7.3.2021 »Standfest. Bibelfest. Trinkfest. Johann Friedrich der Großmütige – der letzte Er- nestiner Kurfürst« Torgau. Residenz der Renaissance und Re- formation – Schätze aus der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ■ 04860 Toau, Schlossst. 27, Tel. 0 34 21/90 66 80, 0 34 21/7 01 40, Di-So 10-18 Uh, www.schloss-hatenfels.de Schlossbemuseum Chemnitz Thomas Michael Ranft, bis 10.1.2021 Gotische Skulptur in Sachsen, Sammlungs- präsentation ■ 09113 Chemnitz, Schlossbe 12, Tel. 03 71/4 88 45 01, Di/Do-So 11-18, Mi 14-21 Uh, www.schlossbemuseum.de Stadtmuseum Eilenbu »Gruss aus Eilenburg« – Eilenburg auf histo- rischen Ansichtskarten, bis 15.11. ■ 04838 Eilenbu, Toaue St. 40, Di-F 9-12, 13-17, Sa/So 10-12, 13-17 Uh, www.kultuuntenehmun.de KREUZER 71

Ferienangebote An die Würfel, fertig, los! Spielenachmittag im Lesecafe ■ Bibliothek Plagwitz, 25.11., 15.00 Comiczeichenkurs für Teens ab 13 ■ Bibliothek Plagwitz, 9.11., 23.11., 15.30 MINTwoch Entdecken, Forschen, Basteln für Kinder ab 7 J. ■ Stadtbibliothek, 4.11., 16.00 Vorleselust am Freitag Evelyn Tannhäuser und Sabine Dietsch lesen »Schnurzpiepegal« für Kinder ab 4 J. ■ Bibliothek Plagwitz, 27.11., 16.30 Theater NEU Arabella oder Die Märchenbraut Nach der Fernsehserie von Regisseur Václav Vorlíček und Miloš Macourek ■ Schauspielhaus, 22., 24.-26., 30.11., TIPP Clown Trampolini will zum Zirkus Eine Geschichte um Clownerie, Musik und Artistik. Zirkusstück für Kinder ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 22.11., 16.30 TIPP NEU Digitalmonolog Kindertheater & Live-Hörspiel – Premiere. ■ Theatrium, 14.11., 16.00 Emil und die Detektive ... gehen auch im Theater auf Verbrecherjagd. Ab 8 J. ■ Theater der Jungen Welt, 17./18.11., 10.00 NEU End of Line Jugendtheaterprojekt. Gezeigt werden Epi- soden mit ganz unterschiedlichen Themen. ■ Theatrium, 6./7.11., 20.00 Erklitt – Der kleine Eiskobold Nach dem Märchen von E. M. Hartmann. ■ Ost-Passage Theater, 30.11., 10.00 Es war Zweimal Stück für die Allerkleinsten in entspannter Theateratmosphäre. Ab 2 J. ■ Theater der Jungen Welt, 11.11., 10.00, 18.00 Das Herz eines Boxers Jojo muss im Altersheim Sozialstunden ablei- sten und trifft dabei ausgerechnet auf einen alten Boxer. Ab 12 J. ■ Theater der Jungen Welt, 3./4.11., Hocus Pocus Zwei Freunde begeben sich auf eine Reise in die Welt der Illusionen. Philippe Saire zeigt mit zwei Tänzern traumhafte Abenteuer. Ab 7 J. Im Rahmen des Euro-Scene Festivals. ■ Theater der Jungen Welt, 7./8.11., Knalltheater: Der Floh Clownstheater frei nach Wilhelm Busch. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 1.11., 16.30 Knalltheater im Prager Frühling Bei den Aufführungen des Knalltheaters kann man sich auf alles gefasst machen, zeichnet es sich doch durch Improvisation und Witz aus. ■ Kinobar Prager Frühling, 21.11., 11.00 König Drosselbart Das Grimm‹sche Märchen für Kinder ab 4 J. Es spielt: Kaninchenkatze. ■ Haus Steinstraße, 15.11., 16.00 Liebe Grüße ... oder Wohin das Leben fällt Stück über eine Familie, bei der mehrere Ge- nerationen zusammenleben und plötzlich al- les drunter und drüber geht. Ab 8 J. ■ Theater der Jungen Welt, 13.-15.11., NEU Das Neinhorn Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Marc-Uwe Kling. Ab 6 J. ■ Theater der Jungen Welt, 27.-29.11., Nils Holgersson und Smirre der Fuchs Bühnenstück mit Puppen, Objekten und Schauspiel. Nach dem Roman von Selma Lagerlöf. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 28.11., 16.30 7 Pittlerzwerge auf einen Streich! Märchenimprovisation vom Theaterpack. Möglich, dass auch das tapfere Schneiderlein seinen Auftritt haben wird ... ■ Pittlerwerk Halle H, 15.11., 16.00 Pittlerzwerge: Schon wieder Rotkäppchen? Vom Theaterpack frei nach Grimm, für Kinder ab 4 J. ■ Pittlerwerk Halle H, 8.11., 16.00 TIPP Die Pittlerzwerge und das Rumpelstilzchen Märchenimprovisation vom Theaterpack. ■ Pittlerwerk Halle H, 29.11., 16.00 Die Pittlerzwerge und der Gestiefelte Kater Märchenimprovisation vom Theaterpack. Dies- mal dreht sich alles um den Gestiefelten Kater. ■ Pittlerwerk Halle H, 22.11., 16.00 Die Pittlerzwerge zogen aus, das Gruseln zu lernen Märchenimprovisation vom Theaterpack. Mit Schauerelementen. ■ Pittlerwerk Halle H, 1.11., 16.00 KINDER UND FAMILIE A–Z Ritter, Drache, Geisterbahn Stück vom Maleki Theater. Ab 4 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 21.11., 16.30 ■ Haus Steinstraße, 8.11., 16.00 Dilili in Paris Zwei Freunde versuchen sich im Paris der Belle Epoque als Detektive. ■ Schaubühne Lindenfels, 21., 29.11., 14.30 Spielspaß im Königreich der Phantasie Kreativangebot im Rahmen der Ausstellung. Bis 18 Uhr. ■ Unikatum Kindermuseum, 1.11., 10.00 TIPP NEU Schule des Wetters: Schnee Ein Tanzstück unter stürmischen Vorausset- zungen von Lisa Freudenthal. Ab 7 J. ■ Theater der Jungen Welt, 4./5., 26.-29.11., Jim Knopf und die wilde 13 Zweiter Teil der Neuverfilmungen des Kinder- buchklassikers von Michael Ende. ■ Schaubühne Lindenfels, 5./6., 12./13.11., 14.30 Zeichenzirkel Für Erwachsene und Kinder ab 10 J. ■ Halle 14, 5., 12., 19., 22., 26.11., 16.30 Puppentheater NEU Afrika – Ruf der Wildnis Neues Stück vom Papperlapapp, Puppen- spiel und Erzähltheater. Gezeigt werden afrikanische Märchen. ■ Puppentheater Sterntaler, 4.-8.11., Aus dem Nähkästchen geplaudert Das Theater 7schuh (Anna Swoboda) und das Theater Papperlapapp (Meike Kreim) tun sich für eine Aufführung zusammen. Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 27.11., 16.00 Cindy Das Märchen vom Aschenputtel im neuen Gewand. Es spielt das Theater die Waldfee – 3. Leipziger Märchentheater-Festival. ■ Mühlstraße 14, 14.11., NEU Frederick Mäusegeschichten nach dem Kinderbuch von Leo Lionni. Ab 3 J. ■ Theater der Jungen Welt, 21./22.11., TIPP Der Gesang des Krokodils Stück über das Krokodil in uns allen. Für Kin- der und Erwachsene in englischer Sprache. Es spielt: das Teatro Distinto. Ab 6 J. ■ Lindenfels Westflügel, 28./29.11., Geschichten vom kleinen König Stück über alles, was ein kleiner König an einem Tag so erlebt. Ab 3 J. ■ Theater der Jungen Welt, 1.11., 11.00 Melanie und die Wunderlampe Komödie frei nach Märchen aus den 1.001 Nächten. Es spielt das Theater die Waldfee. Im Rahmen des 3. Leipziger Märchentheater- Festivals. ■ Mühlstraße 14, 14./15.11., Peter und der Wolf Puppentheater von Thomas Hänsel. Es spielt Wilfried Reach in seiner Paraderolle. Ab 5 J. ■ Theater der Jungen Welt, 13.-15.11., Pettersson und Findus Das Theater Fingerhut von Frank Schenke bringt den liebenswerten alten Mann und sei- nen jungen Kater auf die Bühne. Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 21./22.11., Prinzessin Marie Gastspiel vom Theater 7schuh (Anna Swoboda). Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 24.-26.11., Der Reggaehase Boooo & Der gute Ton, Teil III Teil drei der erfolgreichen Serie Fassung vom Puppentheater Eckstein. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 7.11., 16.30 in der Schneewittchen Der Märchenklassiker bildet den Auftakt zum 3. Leipziger Märchentheater-Festival. Es spielt das Theater die Waldfee. ■ Mühlstraße 14, 13.-15.11., Vom kleinen Kätzchen und der Maus Stück über eine ungewöhnliche Freund- schaft. In der Fassung des Theater Wiwo. ■ Puppentheater Sterntaler, 1.11., 11.00, 16.00 NEU Vom Wunsch aller Wünsche Märchengeschichte über das Wünschen. Es spielt: Papperlappap Puppenspiel und Erzähltheater (Meike Kreim). ■ Puppentheater Sterntaler, 28./29.11., TIPP Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen Figurentheater von und mit Marisa Wloka (Spiel) und Paco Romero (Musik) – 3. Leip- ziger Märchentheater-Festival. ■ Mühlstraße 14, 15.11., 12.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein Das berühmte Märchen in der Fassung des Theater Wiwo. Ab 3 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 12.-15.11., Film Die Augsburger Puppenkiste: Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel Weihnachtsgeschichte in der Tradition der Augsburger Puppenkiste. ■ Cineplex, 29.11., 10.30 Azur & Asmar Film über zwei ungewöhnliche Brüder und ihre Abenteuer. ■ Schaubühne Lindenfels, 7., 15.11., 14.30 Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen Filmabenteuer um die berühmte Hexe – Kin- derkinoclub. ■ UT Connewitz, 8.11., 14.00 Peter und der Wolf Filmkonzert für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren. ■ Kulturhof Gohlis, 22.11., 16.00 Musik NEU Amadeus Musikus Mozart für die Kleinen ■ Oper Leipzig, 1., 8., 15.11., TIPP Bambinokonzert Konzert für die Allerkleinsten, die hier in ge- mütlicher Runde ihre ersten Berührungen mit klassischer Musik erleben können. ■ Musikschule Leipzig »J. S. Bach«, 12.11., 9.00, 10.30 Peter und der Wolf Musikalisches Märchen nach Sergej Prokofjew. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 15.11., 16.30 Kunst Aktivtour Museum zum Anfassen und Mitmachen. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 1., 25., 28.11., Familienführung Führung mit dem Themenschwerpunkt Artenvielfalt. ■ Panometer, 1., 8., 15., 22., 29.11., TIPP Familienzeit »Emaille: Farben aus Glas« Nach der Führung können die jungen Besu- cher sich selbst in der Emaille-Technik versu- chen. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 29.11., 15.00, 17.00 Familienzeit »Schritt! Trab! Galopp!« Ausstellungserlebnis für Kinder und Familien. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 8.11., 15.00, 17.00 Lass Dich zum Bürgermeister wählen! Interaktive Ausstellung. Bis 18 Uhr. ■ Unikatum Kindermuseum, 11., 19., 26.11., 14.00 Bücher TIPP Glückszahlen. Oder: Was zählt Jahresabschlusslesung der Leipziger Schreib- werkstatt für Kinder. ■ Literaturcafé im Haus des Buches, 20.11., 17.00 Märchenlesung mit Mariann Märchenstunde für Kinder ab 5 J. ■ Mühlstraße 14, 22.11., 15.00 Vorlesestunde ... in musealer Atmosphäre. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 4.11., 16.30 Bewegung Familiennachmittag Möglichkeiten zum Austausch für die Eltern und Spielgelegenheiten für die Kinder. ■ Mühlstraße 14, 7., 14., 21., 28.11., 16.00 Sport mit Mo für Kinder und Jugendliche Bewegungsangebot. ■ Stadtteilzentrum Messemagistrale, 3., 10.11., 14.00 Taschenlampenrallye I Leipzig im Dunkeln mit den Leipziger Stadt- detektiven. ■ Altes Rathaus, 7.11., 18.00 Sonstiges TIPP Adventsfeuer mit Stockbrotbacken Im Hof des Museums. Bis 18 Uhr. ■ Unikatum Kindermuseum, 29.11., 10.00 TIPP Eineinhalb Wunder und ein Spatz Kinderhörspiel über die Freundschaft zweier Jungen, die in Gefahr gerät, als der eine Junge plötzlich abgeschoben werden soll. Da hilft nur, auf ein Wunder zu hoffen. ■ Kinobar Prager Frühling, 29.11., 11.00 Familienfrühstück Hier kann gegessen und sich ausgetauscht werden. ■ Familienzentrum Paunsdorf, 3.11., 9.00 ANZEIGE Centrum Leipzig SPIELEND LEICHT ZUM TRAUMKLAVIER SCHON AB 69 EURO MIETE MONATLICH* zum Beispiel fabrikneues W.Hoffmann Vision 112, schwarz poliert, UVP*: 6.990,00 Euro 104,85 C. Bechstein Centrum Leipzig GmbH Dohnanyistraße 15 · 04103 Leipzig leipzig@bechstein.de · 0341 268 20 900 69 00 EUR Miete pro Monat* *Angebot der Atlas Pianofortehandels- GmbH. Gültig bis 31. Dezember 2020. Mindest- *Angebot der Atlas Pianofortehandels- GmbH. Gültig bis 31. Dezember 2020. Mindest- mietzeit 12 Monate gemäß der Mietvertragsbedingungen (erhältlich im C. Bechstein mietzeit 12 Monate gemäß der Mietvertragsbedingungen (erhältlich im C. Bechstein Centrum Leipzig), zzgl. Transportkosten und Kaution. Preise inkl. 16% MwSt. Die Centrum Leipzig), zzgl. Transportkosten und Kaution. 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ESSEN UND TRINKEN wich mit Salsiccia-Ragout und Käse. Die Rucolablätter hätten wir uns ein bisschen knackiger gewünscht. Dafür trinken wir einen der köstlichsten Cappuccinos, die Leipzig zu bieten hat – und das in absoluter Wohlfühlatmosphäre und zu fairen Prei- sen. silkE GiErsch ■ Kolimar, Kolonnadenstr. 12, 04109 Leipzig, Mi–So 17–23 Uhr, Hauptgerichte ab ca. 7,50 € Mit Thymian: Lammkotelett in Wohlfühlatmosphäre F O T O : M A R C U S K O R Z E R im Leben der Pasta, lässt dabei Tomate, Peperoncino und Olivenöl zu Wort kommen und streift Knoblauch, Zwiebel und Basili- kum. Belesen und kurzweilig verknüpft er die Impulse und verschlungenen Pfade, die in einer Mischung aus sozialem Gefüge und Kultur, Ökonomie und Politik, Handel und Pragmatismus zur Tradition führten und Entwicklungen anstießen, die Geschmack und Essgewohnheiten auch außerhalb Itali- ens beeinflussten. Zu den schönsten Sätzen gehört: »Viele süditalienische Bauern sind erst in Amerika zu Makkaroni-Essern ge- worden.« Ach, und schön gestaltet ist das Büchlein auch noch. Franziska rEiF ■ Massimo Montanari: Spaghetti al Pomodoro. Kurze Geschichte eines Mythos. Aus dem Italienischen von Victoria Lorini. Berlin: Wagenbach 2020. 144 S., 19 € ANZEIGE Klavier und Küche Das Kolimar in der Kolonnadenstraße setzt auf Abwechslung in der Karte, ausgesuchte Getränke und Kiezkultur Wäre die Neueröffnung des behagli- chen Lokals im Zentrum-West nicht tatsächlich passiert, hätte die Geschichte auch das Zeug zum nächsten Feelgood- Movie: Weg von Mainstream und Kom- merz, stattdessen ein erweiterter Freun- deskreis, der mit Herzblut und Eigenkapital seinen persönlichen Traum realisiert. Prak- tischerweise wohnt das Team in unmittel- barer Nachbarschaft und konnte live mit- erleben, wie die Kolonnadenstraße immer mehr vom Geheimtipp zur bekannten Aus- gehmeile avancierte. Als ein Ladenlokal in Bestlage frei wurde, machte sich die Mann- schaft ans Werk: Abgehängte Decke raus und luftige Höhe erzielen, WC einbauen, Küche vervollständigen, Echtholztresen, Sitze an bodentiefen Fenstern. Dreißig Personen finden in diesem gemütlichen Ambiente Platz – alles Marke Eigenbau. In der Ecke steht ein Klavier, an den Wänden hängt zeitgenössische Kunst. Das ist ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt: nämlich Salonkultur im Kiez, offene Büh- ne und Ort für Austausch, Anregung und »einfach zum wertschätzenden Umgang«, wie das Team unterstreicht. Dazu passen die zehn frischen Gerichte, die täglich wechseln. Eine kleine Reise um den Glo- bus: französische Crêpes, Avocado-Kar- toffelsalat nach Originalrezept aus Wien, italienische Wurst und dazu wahlweise Craft-Bier aus Brooklyn oder klassisches aus Dänemark, Weine aus der Region und Kaffee der Leipziger Rösterei Alber. Sogar der regionale Likör Günthrini ist im An- gebot. Besonderes Augenmerk liegt auf Kräutern, Gewürzen und Blüten – nicht nur für die hausgemachten Limonaden aus Lavendel, Hibiskus und Gurke. Auch die Speisen überraschen mit besonderen Ge- schmackserlebnissen, im Fall der Crêpes überzeugt Anis als neuartige Note. Wir pro- bieren außerdem Matjes in Sherrysoße mit Pumpernickel und ein warmes Sand- Käse bei die Maccheroni »Spaghetti al Pomodoro« widmet sich der Frage, wie die Nudel wurde, was sie ist Nudeln mit Tomatensauce und Parme- san – klar, wer kennt sie nicht? Das haben wir von Italien gelernt und von der dortigen Riesenvielfalt an Pastavarianten. Und wie kamen die dorthin? China, Marco Polo – da war doch mal was? Das können wir gleich in der Mythenkiste einmotten, denn die asiatische Nudel wurde geson- dert erfunden und nahm überhaupt ande- re, ganz eigene Wege. Tatsächlich gab es in Sizilien, nicht zuletzt dank arabischer Einflüsse, bereits im 12. Jahrhundert eine Nudelindustrie, weit vor Marco Polos Fern- reisen also. Das Ergebnis dieser industriel- len Fertigung war getrocknet, lange haltbar und ein Exportprodukt. Zuvor kannten die Gebiete des Nahen Ostens und von dort ausgehend die griechischen und römischen Kulturen verschiedene Teigwaren, man schätzte jedoch eher nicht die in Wasser gekochte Variante, die heute besonders ge- läufig ist, und auch die Trockennudel stand noch ein paar Jahrhunderte im Schatten der frischen Pasta. Zeig mir deinen Teller … Als Gewürze wegen ihrer horrenden Prei- se den sozialen Status auswiesen, kam halt nur Pfeffer an die feuchten Nudeln, und es waren auch Prestigegründe, die den Käse etablierten. In lockerem Ton erzählt Mas- simo Montanari von den Wechselfällen Thanksgiving Thanksgiving DINNER Genießt mit uns im Champions das traditionelle Thanksgiving. Ganz amerikanisch servieren wir Euch unter anderem gefüllten XXL Truthahn, Cranberrysauce und Pumpkin-Pie. Datum: Donnerstag, 26. November 2020 - ab 19 Uhr Preis: 35,00 EUR Buffet inkl. Aperitif Bitte reservieren: 0341 - 9653 800 CHAMPIONS SPORTS BAR - BRÜHL 33 - 04109 LEIPZIG - 0341 9653 800 www.championsbar-leipzig.de - Facebook: @ChampionsLeipzig KREUZER 1120 75

Tee & Kaffee Arko-Filiale Kaffee Richter Petersstr. 43, 04109 (Zentrum), Tel. 9 60 52 35, Mo–Fr 9.30–20, Sa 10–18 Uhr, www.arko.de Mit seinem gediegenen Ambiente samt Wendeltreppe im historischen Haus steht dieser Kaffee- und Teeladen für alte Leipziger Traditionen. Touristen kaufen hier gern süße Präsente wie die »Leipziger Bachpfeiffen«, mit Kaffee- creme gefüllte Pralinen. Brühbar – Kaffeekultur Weißenfelser Str. 24, 04229 (Lindenau), Tel. 2 23 87 07, Di–Fr 12–18, Sa 9.30–14 Uhr, www.bruehbar.de »Diplom-Kaffee-Sommelier« Peter Dorndorf steht zum skandinavischen Röstprofil, das eher helle Bohnen er- gibt. Er kauft hochwertige Arabica- Kaffees aus verschiedenen Plantagen der Welt und röstet sie sortenrein oder in Mischungen zu hochwertigen Brüh- kaffees und Espressi. Sein Wissen gibt er bei Events weiter, auch Zubehör ist im Programm. Café Chavalo Theresienstr. 10, 04129 (Zentrum-Nord), 01 75/9 49 05 62, www.cafe-chavalo.de Hier gibt es Segelkaffee – das Fairhan- delsprojekt unterhält intensive Bezie- hungen zu Tierra Nueva in Nicaragua als Handelspartner. In diesem Koope- rativenverband sind mehr als 600 Kleinbauern zusammengeschlossen, um ihre Ernte (alles bio) gemeinsam zu vermarkten. Verkauf online sowie in Bio- und den drei Eine-Welt-Läden. Contigo Nikolaistr. 6–10, 04109 (Zentrum), Tel. 23 10 29 73, Mo–Sa 10–19 Uhr, www.leipzig.contigo.de Zu den angebotenen Produkten aus fairem Handel und in Bio-Qualität ge- hört ein rundes Sortiment an Schoko- laden und Tees sowie Kaffees, die vor Ort geröstet werden. Eine Welt e. V. Leipzig Bornaische Str. 18, 04277 (Connewitz), Tel. 3 01 01 43, Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 10–13 Uhr, Burgstr. 1–5, 04109 (Zentrum), Tel. 3 01 01 43, Mo–Do, Sa 10–18.30, Fr 10–20 Uhr, Zschochersche Str. 16, 04229 (Plagwitz), Tel. 3 01 01 43, Mo–Fr 11–19, Sa 11–16 Uhr www.einewelt-leipzig.de Der Eine Welt e. V. Leipzig verkauft in seinen Läden nur fair gehandelte Pro- dukte, darunter den Stadtkaffee »Der Leipziger« sowie Zotter-Schokolade mit dem Namen »Die Leipzigerin«. Espresso zackzack Albert-Schweitzer-Str. 2, 04317 (Reudnitz), Tel. 01 76/63 12 51 04, Mo–Fr 8–18, Sa/So 9–18 Uhr, www.espressozackzack.de Direkt am Lene-Voigt-Park verkauft Ralf Hauenschild alles rund um den Kaffee: frisch geröstete Bohnen be- kannter Röster ebenso wie Zubehör und Accessoires. Er arbeitet auch ge- brauchte Maschinen auf und schenkt Espresso, Cappuccino und Milchkaf- fee sowie Tee und Kakao aus. Dazu gibt es ein feines Angebot süßer Teilchen sowie herzhafter Panini. Franz Morish Rösterei Goldschmidtstr. 39, 04103 (Zentrum-Südost), Tel. 97 46 38 92, Mo–Fr 8–18, Sa 9–16 Uhr, www.franzmorish.de Röstgut – Leipziger Kaffeerösterei Holbeinstr. 29, 04229 (Schleußig), Tel. 58 09 67 58, tägl. 12–18 Uhr, www.roestgut.de Wer kennt nicht das Kaffeefahrrad, das im Clara-Park bei schönem Wetter die Menschen mit gutem Kaffee ver- sorgt? Zum Fahrrad gibt es eine eigene Rösterei mit Café in einem Schleußiger Hinterhof. Im liebevoll gestalteten Raum kann man zusehen, wenn mon- tags aus rohen Bohnen traditionell langsam Kaffees in verschiedenen Varianten geröstet werden. Andere heiße Getränke und selbst gebackene Kuchen ergänzen das Angebot. La Spezia Könneritzstr. 58, 04229 (Schleußig), Tel. 4 79 23 80, Mo–Fr 9–18, Sa 9–12 Uhr, www.reisebuero-laspezia.de Kombination aus Kaffeekontor und Reise büro. Wer hier bucht, kann sich bei verschiedenen Kaffeesorten und Zubehör wie Kaffeetassen, -kannen oder -automaten auf den Urlaub ein- stimmen. Tee Contor Karl-Liebknecht-Str. 100, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 3 91 73 93, Mo–Fr 11–19, Sa 10–14 Uhr, www.teecontor-leipzig.com Ob schwarz, grün oder weiß, aus Kräu- tern oder Früchten – rund 300 Sorten bietet der kleine, traditionelle Teeladen. Außerdem gibt es Schokoladen, Honig, Fruchtaufstriche und Konfitüren sowie Kannen, Dosen und Kalebassen. Sehr gute Beratung. Tee Gschwendner Schuhmachergäßchen 2a, 04109 (Zentrum), Tel. 2 68 97 50, Mo–Sa 10–19.30 Uhr, www.teegschwendner.de Hier gibts den passenden Tee für jeden Anlass und für jeden Geschmack, ab- gepackt und lose, dazu originelle Tee- tassen und Accessoires. Teehaus Leipzig Markt 1, 04109 (Zentrum), Tel. 9 60 72 08, Mo–Fr 10–19, Sa 10–17 Uhr, www.teehaus-leipzig.com Rund 250 Sorten Tee, Teekannen und Teeservices, Honig, Kandis sowie eine Auswahl an Leipziger Spezialitäten bietet der kleine Laden im Alten Rat- haus an. Der Teeladen Leipzig Richard-Wagner-Str. 10, 04109 (Zentrum), Tel. 99 99 00 41, Mo–Sa 10–19 Uhr, www.der-teeladen-leipzig.de Der Teeladen direkt am Ring offeriert Teesorten jeglicher Geschmacksrich- tungen, eine Auswahl an Kaffees, Gewürzen, Teekannen und das ent- sprechende Zubehör für die Teezu- bereitung. Weinhandlung Lindner Könneritzstr. 46/Eingang Industriestraße, 04229 (Schleußig), Tel. 4 80 88 74, Mo–Do 10–19, Fr 10–20, Sa 9–14 Uhr, www.weinhandlung-lindner.de Neben edlen Tropfen bietet die Wein- handlung mehr als 150 Sorten besten Tee (auch in Bio-Qualität) sowie ausge- wählte Tee-Accessoires. Der große Röster mitten im Gastraum des stylischen Eckcafés versprüht In- dustriecharme und ist nicht nur Deko. Sieben verschiedene Bohnensorten werden hier zu Haus-, aber auch indivi- duellen Röstungen verarbeitet. Ab und zu gibts Kaffeeschulungen. Ganos Kaffee-Kontor & Rösterei Dittrichring 6, 04109 (Zentrum), Tel. 2 12 73 10, Mo–Fr 10–19, Sa 10–18 Uhr, www.ganos.de Das Geschäft im Stil traditioneller Kaf- feekontore mit der beeindruckenden Röstmaschine bietet ein rundes Pro- gramm an hochwertigen Kaffees aus eigener Röstung, dazu exklusive Scho- koladen, Süßigkeiten und Accessoires. Regelmäßig finden Kaffeeseminare statt. Das Kaffeefahrrad Tel. 58 09 67 58, www.roestgut.de/Kaffeefahrrad Im Clara-Zetkin-Park in der Nähe der Sachsenbrücke, im Lene-Voigt-Park oder an anderen grünen und belebten Leipziger Flächen gibt es von März bis Oktober von Sven Börners Fahrrad Kaffee, Trinkschokolade und Tee – gut gebrüht in allen gewünschten Variati- onen und meist in Bio-Qualität. Für Veranstaltungen kann man das Kaffee- fahrrad auch buchen. Kaffeerösterei Alber Haferkornstr. 15, im Monopol, Haus 3, 04129 (Zentrum-Nord), Tel. 2 00 80 22, Mo/Di, Do 10–17 Uhr, kein Ausschank, www.kaffeeroesterei-alber.de Die kleine Rösterei von Ronny Alber röstet handwerklich Kaffees aus naturfreundlichem Anbau in kleinen Mengen. Wer hier kauft, bekommt alle Informationen für Transparenz in der Lieferkette und zahlreiche Tipps für die Zubereitung. Kaffeerösterei Elstermühle Käthe-Kollwitz-Str. 67a, 04109 Leipzig (Zentrum-West), Tel. 35 58 38 95, Di–Fr 8–12, 14–18, Sa 10–16 Uhr, www.elstermühle.de Annette und Mario Rose rösten sor- tenreine Kaffees wie Santos, Mon- sooned Malabar und Finca Santa Elena sowie eigene Mischungen, die sie Au- gust der Starke, Anton der Gütige und Hafenmeister nennen. Die Rohware liefert ein Hamburger Großhändler, der mit Fair-Trade- sowie Project- Kaffee handelt. Obenauf Kaffeemanufaktur Karl-Heine-Str. 57, 04229 (Plagwitz), Mi–Mo 10–18 Uhr, www.obenauf-kaffee.de Die Kaffeehändler bieten in ihrem jüngst eröffneten Geschäft sorten- reine Kaffees von Farmern in Indien und Brasilien, die sie persönlich kennen und denen sie nach eigenen Angaben ein Vielfaches des üblichen Fairtrade- Satzes bezahlen. Röskant-Manufaktur Hohe Str. 9-13, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 58 06 90 91, Di 9–18, Mi–Fr 13–18, Sa 10–14 Uhr, www.roeskant.com In einem alten, sanierten Fabrikgebäu- de werden in der Manufaktur Espresso und Kaffee geröstet und unter dem Namen »röskant« verkauft – auch öko- logisch und fair gehandelt. Tees und eine kleine Auswahl an Trinkschokola- den sowie Weinen bilden dabei eine Ergänzung. Regelmäßige Kunstaus- stellungen auf der kleinen Galerie mit Blick auf den Röst- und Produktions- raum. ESSEN UND TRINKEN A–Z LEIPZIG TAG & NACHT Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de Feiern ab 15 Personen als Menü oder Buffet exklusiv für Deine Weihnachtsfeier: 0176 345 790 80 Merseburger Straße 39 04177 Leipzig Öffnungszeiten Mi - Sa 12-23 Uhr So 12 - 17 Uhr A N Z E G E I KREUZER 1120 77

vor dem Verschwinden, Dreiskau-Muckern am Störmthaler See ist einer davon und durchaus einen Abstecher wert. Links des Weges weist zunächst das Solarkraftwerk Espenhain auf die neu- en Zeiten der Energieerzeugung hin, be- vor zwischen den Bäumen die Ortschaft Mölbis auftaucht, die einst als dreckigstes Dorf der DDR unrühmliche Bekanntheit erlangte. 20 Tonnen Schwefeldioxid, 4 Tonnen Schwefelwasserstoff und 1,5 Ton- nen Ammoniak verließen täglich ungefil- tert, genau in Hauptwindrichtung Mölbis, die Schornsteine des Kombinats. In den sechziger Jahren wurden die Anlagen auf Verschleiß gefahren, weil eine Umstel- lung auf Erdöl geplant war, die dann aber wegen der Ölkrise nie kam. Stattdessen wurde mit den verschlissenen Anlagen ver- sucht, noch mehr zu produzieren. Ab den achtziger Jahren gab es jährliche Umwelt- gottesdienste. Die Aktion »Eine Mark für Espenhain« des Christlichen Seminars Rö- tha, eigentlich eine als Spendenquittierung getarnte Unterschriftensammlung, brachte 40.000 DDR-Mark ein und machte Mölbis republikweit bekannt. Kurz vor dem Ende der DDR plante die Bezirksverwaltung die Zwangsumsiedlung des gesamten Dorfs, um die Kritik an den Gesundheitsbedin- gungen endgültig zu beenden. Wer den Ausflug auf die Hochhalde lieber ohne Fahrrad unternimmt, kann von Mölbis aus auch auf einen 10 Kilometer lan- gen Rundwanderweg mit einigen Informa- tionstafeln zu Geschichte, Flora und Fauna aufbrechen. Konstant ansteigend geht es mit dem Rad aber weiter hinauf. An einem größeren Platz fehlt die früher vorhandene Ausschilderung zum Aussichtsturm, hier sollte den Weg rechts nehmen, wer das Fahrrad nicht über Wurzeln, Stufen und kleine Pfade zum Aussichtsturm schieben möchte. Die Befestigung des Sträßchens wird zunehmend schlechter und endet ausgerechnet vor dem wieder steiler wer- denden Stück kurz vor dem Südhang der Halde. Nach einer Kehre taucht der 2002 AUSFLUG UND REISE errichtete 33 Meter hohe Aussichtsturm rechts vom Weg auf. Unterhalb des Turms liegt an der Südostflanke der Halde der namensgebende Ort Trages. Zwischen 1952 und 1959 gingen an der Ostböschung neun Rutschungen ab. Ende 1958 erreichte eine Hangrutschung den Ort und verschüttete Teile eines Grundstücks; ein Gedenkstein erinnert an dieses Ereignis. Wer die 160 Stufen des Aussichts- turms hinaufgestiegen ist, kann nicht nur im Norden hinter dem früheren Tagebau die Silhouette Leipzigs erkennen, den Petersberg bei Halle oder zu Füßen der Hal- de den Hainer See. Mit etwas Glück erlaubt eine gute Fernsicht sogar den Blick bis zum Erzgebirgskamm mit Fichtelberg. Und hat der tapfere Bergfahrer dieses Glück nicht, so kann er doch in jedem Fall einen tiefen Atemzug nehmen und sich an der rußfreien Luft über Espenhain, Mölbis und Trages erfreuen. Ludwig Junker F O T O : W O L F G A N G K U B A K Von Burg zu Burg Die Unstrut hat einen hübschen Radweg entlang von Weinhängen und Geschichte Bei Naumburg mündet die Unstrut in die Saale. Bis dahin sind es fast 200 Kilome- ter, auf denen ein Radweg die Unstrut von ihrer Quelle im Eichsfeld begleitet. Start- punkt einer herrlichen Radtour von etwa zwanzig Kilometern Länge, auf einem gut ausgebauten Weg entlang des Flusses, ist Tröbsdorf an der Unstrut. Der Ort ist vom Bahnhof Kirchscheidungen aus erreichbar, eine Möglichkeit zur Übernachtung bietet die Pension Zum Grünen Tal. Vis-à-vis des Ausgangspunkts befindet sich das Schloss Burgscheidungen. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn hier besiegten vielleicht vor fast 1.500 Jahren die Merowinger die Thüringer und entführten die heilige Radegunde nach Frankreich. Definitiv eine Burg gab es schon zur Karolingerzeit. Das barocke Schloss mit seinen Terrassengärten schlummert nunmehr unter Ausschluss von Besuchern vor sich hin. Von hier schlängelt sich der Weg flussabwärts Richtung Naumburg an Rebgärten und Weinbergen entlang. Sanft geht es meist abwärts durch liebliche Auen und schöne Dörfer. Tafeln am Wegesrand informieren über Geologie, Weinbau und Geschichtliches. Manch stattliche Bauten Perle des Unstruttals: Schloss Neuenburg und die Freyburger Stadtkirche thronen hier und da auf kalkigen Hügeln. Durch Laucha führt der Radweg an einem Glockenmuseum und einer gut erhaltenen Stadtmauer vorbei. Schließlich nähert er sich dem prominenten Städtchen Freyburg. Noch bevor es erreicht ist, ist die stattli- che Anlage der fast 1.000-jährigen Neuen- burg auf einem Bergsporn zu sehen. Die Burggebäude beherbergen Museen, eine Edelschnapsbrennerei, Ferienwohnungen und eine Burgwirtschaft. Architektonisch herausragend sind eine Doppelkapelle und der Bergfried, der in der Landschaft weithin zu sehen ist. Umbauten, Neubauten, Zer- störung, Verfall und letztlich der Wieder- aufbau prägen die wechselvolle Geschichte des Gemäuers. Unweit davon und fast auf dem Weg zum Naumburger Hauptbahnhof befindet sich der ehemalige Alterswohnsitz des Leipziger Künstlers Max Klinger. Seine Grabstätte und ein Museum mit bedeuten- den Werken sind in Großjena zu besich- tigen. Sophie AuerbAch KREUZER 1120 79 79

Göltzschtalbrücke statt Pont du Gard »Hiergeblieben!« vergleicht deutsche Reiseziele mit solchen weltweit Als hätte er die Pandemie vorhergese- hen, legte Jens van Rooij im Frühjahr einen ziemlich dicken Wälzer vor: »Hier- geblieben!«, rät er darin und schlägt, so der Untertitel, »55 fantastische Reiseziele in Deutschland« vor, die er mit berühmten Pendants in aller Welt vergleicht. Wozu also 7.986 Kilometer nach Louisiana flie- gen, um dort auf einem Mississippi-Damp- fer anzuheuern, wenn so ein Boot auch im Hamburger Hafen liegt? Die Kreidefelsen auf Rügen können seinem Erleben nach mit der Küste um Étretat in der Normandie mithalten und die Stadtbibliothek in Ulm mit dem Musée du Louvre in Paris. Das ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber wäh- rend uns die Reiselust rund um den Globus treibt, fahren wir an mancher heimischen Perle vorbei. Welcher Leipziger hat denn die Russische Kirche mit ihrer erst 2017 restaurierten altrussischen Ikonenwand schon mal von innen gesehen? In ihrer prächtigen Bauart mit Goldkuppel setzt sie der Autor neben die Auferstehungskirche Kolomenskoje in Moskau. Oder wie wäre es AUSFLUG UND REISE mit einem Ausflug in den Harz? Vor allem Kindern dürfte es Spaß machen, über die federnde Hängebrücke an der Rappbodetal- sperre in hundert Metern Höhe zu laufen. Auch die Filmstadt Babelsberg bietet ihnen sicher mehr Abenteuer als Hollywood. Und statt die 7.792 Kilometer zum Sri-Minak- shi-Sadareshwara-Tempel in Südindien zu düsen, lässt sich der frisch errichtete Sri- Kamadchi-Ampal-Tempel der tamilischen Hindugemeinde im westfälischen Hamm besuchen. Van Rooij vergleicht nicht plump exotische Ziele mit empfehlenswerten hier- zulande. Er regt immer an, die Region zu erkunden – weitere Sehenswürdigkeiten, Museen, Kneipen. Und so steht im Kapi- tel über die Krämerbrücke in Erfurt, die er neben den Ponte Vecchio in Florenz stellt, auch Wissenswertes über den Dom, die Alte Synagoge oder den Fischmarkt. Die Zeiten setzen dem Entdecker- drang in der Ferne gerade enge Grenzen. Der Ansatz des Buchs ist durchaus Anre- gung, Neues zu entdecken, statt zum x-ten Mal durch den Wildpark und dann wieder rund um den Cossi zu radeln. peTrA MeweS ■ Jens van Rooij: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland. München: Holiday/Gräfe und Unzer 2020. 240 S., 24,99 € Kreuzfeldein Die Ausflugs-Kurztipps Mit seinen Musikalischen Exequien schuf Heinrich Schütz, was man heute als 3-D- Sound oder Raummusik bezeichnen wür- de: »In die ferne gestellet« singt der Chor die Worte »Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben«, Worte, die mit dem Klang durch den Raum wandern. Der Klang- künstler Fabian Russ nimmt sich dieses Konzept und die Schütz-Musik in Samples und im Original, um mit halbkugelförmig angeordneten Lautsprechern etwas Neues zu schaffen. ■ »Kaleidoskop der Räume | time traveller // Exequien reworked – Klanginstallation«, 6.11., 13 Uhr bis 15.11., 17 Uhr, Häselburg Gera Bildervortrag: Juliana Klengel erzählt da- von, wie es ist, mit dem Fahrrad von Istan- bul nach Leipzig zu fahren. ■ »Radlertreff: Istanbul–Leipzig«, 10.11., 19 Uhr, ADFC Leipzig Die Saaleaue zwischen Merseburg und Leuna steht bei einer Rundexkursion des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder im Mittelpunkt. Der fünfstündige Herbstaus- flug startet am Merseburger Bahnhof und endet in der Umweltbibliothek Merseburg »Jürgen Bernt-Bärtl«. ■ »Herbstrundexkursion durch die Saaleauenlandschaft«, 14.11., 10 Uhr, Bahnhof Merseburg Künstlerinnenpaare: gegenseitige Inspira- tion, Gemeinsamkeiten und Abgrenzung von der Handschrift des anderen. Noch in diesem Monat läuft in Gera eine Aus- stellung zu Kunstschaffenden im letzten und im jetzigen Jahrhundert, die als Paar und Künstler leben. Unter den 25 Paaren versammeln sich Namen wie Wolfgang Schwarzentrub und Barbara Toch, Volker Lehnert und Bettina van Haaren, Petra Flemming und Gerhard Kurt Müller, Hans Bellmer und Unica Zürn. Neben den künst- lerischen Entwicklungen in 120 Werken erlaubt die Schau einen Blick in Geschlech- terrollen und bürgerliche Konventionen sowie deren Wandel. ■ »Paarweise. Künstlerpaare im Fokus«, bis 16.11., Kunstsammlungen Gera – Orangerie Mit Beginn der Adventszeit kommt die ent- sprechende Deko aus der Kiste: Schwibbö- gen erhellen die Fenster, Flügelpyramiden und Raachermännel, Krippen und Engel sorgen in der Wohnung für die Atmo. Mit solchen jahreszeitlichen Traditionen ver- bindet sich das Erzgebirge, wo die auch Volkskunst genannte Tradition der Holz- verarbeitung vor allem seit dem 19. Jahr- hundert blühte. Heute ist der Beruf der Holzspielzeugmacherin in der Bundesre- publik nur in einer Berufsschule in Seiffen erlernbar, die Weihnachtsartikel sind so beliebt, dass der Erzgebirgsstil in China kopiert wird. Bis ins 20. Jahrhundert hin- ein war er aber außerhalb des Gebiets sei- ner Entstehung gar nicht bekannt. In einer Ausstellung sind nun Stücke aus privaten Sammlungen zu sehen, die aus dieser Zeit der Nicht-Popularität stammen, darunter die ältesten erhaltenen Weihnachtsfiguren und altes Holzspielzeug. ■ »Weihnachten im alten Erzgebirge – Historisches Spielzeug und Weihnachtsfiguren aus Privatbesitz«, 28.11.–7.2.2021, Museum Schloss Merseburg Noch einmal Kunst Seit an Seit: Im Wei- ßenfelser Museum steht Malerei neben Zeichnung neben Keramik. Gemeinsam- keit: Ihre Existenz verdankt sich Künstlern, die mit Weißenfels verbunden sind. Bei denen handelt es sich um Dieter M. Wei- denbach, der in Weißenfels aufwuchs. Der Sitte-Schüler zeigt seinen Bauhaus-Zyklus, den er letztes Jahr anlässlich des runden Bauhaus-Geburtstags anfertigte. Hendrik Tauché wiederum ist Weidenbach-Schüler und arbeitet als Keramiker und Grafiker. Von ihm sind keramische Arbeiten zu se- hen, darunter neben Gefäßen auch Möbel- stücke und Fliesen. Peter Schmidt lebte in Weißenfels und war als Lehrer unter ande- rem für Kunst tätig. Die Ausstellung zeigt einen Großteil seines Werks, darunter in erster Linie Landschaftsdarstellungen und Porträts. FrAnziSkA reiF ■ »Weidenbach – Schmidt – Tauché: Malerei – Zeichnung – Keramik. Eine Hommage à Peter Schmidt«, bis 29.11., Museum Weißenfels Schloss Neu-Augustusburg KREUZER 1120 81

SPEZIAL BEWEGUNG UND GESUNDHEIT F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Förderfähig durch die Sächsische Aufb aubank SAB Im Einsatz für sexuelle Aufklärung: Noël Gotthardt, Sophie Kern und Anja Groll und zeichnen noch eine andere Person, eine Kamera und den Menschen dahinter dazu. Als Nächstes fragen wir Sachen wie »Was gehört denn alles zu einem guten Porno dazu?« Da kommen meistens Ant- worten à la »Belichtung, Ton, Regisseur« oder, wenn es ein Hetero-Pärchen ist, »gro- ße Brüste und großer Penis«. Den Ler- nenden macht das meistens richtig Spaß. Am Ende reden wir dann aber noch mal drüber, dass Pornos nun mal nicht echt sind, sondern Filme, betonen die Rolle des Regisseurs und nennen alternative Pornos. Wir wollen da aber auch nichts verteufeln. KERN: Zudem ist es sehr wichtig für uns, Machtstrukturen anzusprechen. Es ist eine Fantasie, es ist Fiktion. Fantasien sind ja an sich gut und es ist in Ordnung, dass sie da sind. Aber sie sollten dann auch ethisch vertretbar umgesetzt werden und alle Personen das freiwillig tun. Anatomie ist auch elementar. Also wie sieht die Vulva aus und wo ist was. Einige Mädchen wissen gar nicht, wie ihre eigene Vulva aussieht, oder sind sich unsicher, denn »im Porno siehts ja anders aus«. Mit Materia- lien wie der Penisparade, der Vulvengalerie oder den Intersex-Modellen wollen wir Vielfalt zeigen und klarmachen: Die Vulva muss nicht aussehen wie ein gephoto- shoptes Brötchen. kreuzer: Woher kommen unsere Vorstel- lungen von Sexualität? GROLL: Ich denke, bestimmte Machtstruk- turen sowie bestimmte Gesellschafts- und Rollenbilder spielen eine große Rolle. Zum Beispiel, dass weibliche Körper verstärkt objektifiziert und sexualisiert wer- den. Das spiegelt sich dann auch im Mainstream-Porno wider, wenn etwa für den hetero-männlich gelesenen Blick gedreht oder männliche Macht dargestellt wird. Irgendwie ist Sex auch immer noch Tabu-Thema. Da können dann bestimmte Dinge nicht im gewünschten Maß reflek- tiert werden, weil der Austausch fehlt. GOTTHARDT: Wir sind sehr davon geprägt, was wir täglich sehen. Ich kann zum Beispiel von mir sagen, dass sich bei mir die Vorstellungen von Schönheit und Attraktivität geändert haben, als ich begonnen habe, mir andere Sachen anzuschauen. Dicke oder behaarte Körper sind auch schön. Es kommt einfach darauf an, wie oft man sich solche Körper anschaut oder sich mit Menschen beschäftigt. kreuzer: Sexualität in Zeiten der Pande- mie: Was hat sich geändert? KERN: Es ist einfach ein ganz anderes Gefühl. Generell haben junge Menschen heutzutage weniger Sex als früher und jetzt wird es noch weniger. Für Masturba- tion könnte sich die Situation allerdings positiv auswirken, vielleicht besteht jetzt die Chance, sich selbst besser kennen- zulernen. Die ganzen Sexshops hatten Lie- ferschwierigkeiten, das deutet ja schon mal darauf hin. Auch das Thema Consent wird noch mal extra wichtig. Angenom- men, eine Person betreibt weiter Online- Dating. Da werden wahrscheinlich ganz andere Absprachen getroffen im Sinne von: Wo treffe ich mich? Wie achte ich auf meine Gesundheit und wie kann ich mich schützen? ■ Instagram: @msvleipzig, Facebook: Mit Sicherheit Verliebt – Leipzig, www.bvmd.de A N Z E G E I KREUZER 1120 83 Werden Sie bei uns Therapeut*in für Akupunktur oder Arzneimitt eltherapie in praxisorienti erten Ausbildungen. Kursbeginn Jährlich im Februar. Wir bieten monatliche Informati onsveranstaltungen oder den Tag der Chinesischen Medizin am 21. November 2020. weitere Infos www.shouzhong.berlin Kontakt Belziger Str. 69/71 10823 Berlin Tel.: 030 29 04 46 03

von nElE rEbmann Dunkelheit im Kopf Alle Menschen sind jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Manche trifft es besonders hart Werden die Tage draußen kürzer und dunkler, schlägt sich das oft auch auf die Gemütslage nieder. Die Bäume werden kahl und knöchern, die Thermo- strumpfhosen wieder rausgekramt und die Parks sind nach Sonnenuntergang gespens- tisch leer. Mit dem Ende des warmen Som- mers verflüchtigen sich die Sonnenstrahlen und es liegt ein Gefühl von Abschied in der Luft. Melancholie, Müdigkeit und gedrück- te Stimmung statt Sommer, Sonne, gute Laune: Jedes Jahr aufs Neue sorgt der so- genannte Winterblues für Trubel im Kopf und negative Begleiterscheinungen von Morgentief bis Heißhungerattacken. Die Betroffenenzahl des winter- lichen Stimmungskillers ist groß. »Man geht davon aus, dass etwa 20 Prozent aller Menschen in unseren Breiten im Winter spürbar solche Symptome haben«, sagt Hu- bertus Himmerich, Dozent am Londoner King’s College und ehemaliger Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychothera- pie der Universität Leipzig. Er unterschei- det zwischen Winterblues und »Saisonaler Affektiver Störung«, auf Englisch »Seaso- nal Affective Disorder (SAD)«. Gemeinsam ist den beiden unter anderem der Licht- mangel als Hauptauslöser. Doch während »SAD eine echte depressive Erkrankung ist, ist der Winterblues eine leichtere Variante dieser Stimmungs- und Antriebsproblema- tik«. So gilt bei einer saisonalen Depres- sion das Zeitkriterium, das heißt, um die Depression als Diagnose zu stellen, müs- sen Merkmale mindestens drei Wochen anhaltend vorhanden sein. Oft liegt eine gewisse Regelmäßigkeit der SAD im Leben vor. Zudem treten im Vergleich extremere Symptome auf, auch Suizidgedanken sind möglich. Depression ist Volkskrankheit. Laut Deutscher Depressionshilfe erkrankt jeder fünfte Bundesbürger einmal im Leben an Depression, dabei sind Frauen zwei- bis dreimal so häufig betroffen. Die saisonale Depression ist eine eher seltene Unterklas- se der Depression. Himmerich schätzt, dass zirka drei Prozent der deutschen Be- völkerung von einer SAD betroffen sind. Unabhängig davon, ob nun SAD oder eine andere Depressionsform, nicht selten stellt die Erkrankung das gesamte Leben auf den Kopf. »An einem schlechten Tag muss ich mich zwingen aufzustehen. Dieses Gefühl, dass ich einfach nicht aufstehen kann und traurig bin, ohne zu wissen, was der Grund sein könnte. Das zieht sich manchmal tage- lang. Die Gefühle kommen einfach hoch, ich will mich im Bett verkriechen und niemanden sehen«, erzählt Raja. Er ist Be- troffener, seine Symptome sind so umfang- reich wie schmerzvoll: Isolationsdrang, Versagensängste, Motivations- und Kon- zentrationsprobleme, physische Schmer- zen – die Depression beeinträchtigt sowohl Rajas Studium als auch sein Sozial- und Arbeitsleben. Obwohl bei einer saisonalen De- pression die Symptome zumeist im Früh- jahr bis Sommer abklingen, macht das die Erkrankung nicht weniger schlimm. Maria Strauß, Oberärztin an der Klinik für Psy- chiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig, erklärt, warum: »Von der Sympto- matik her unterscheidet sich die saisonale Depression nicht sehr von der ›normalen‹ Depression. Manchmal sind bei der sai- sonalen Depression sogenannte atypische Symptome dabei. Anstatt der generellen Appetitminderung können Patienten mit saisonaler Depression eine Appetitsteige- rung haben. Häufig schlafen sie mehr, wäh- rend Patienten der Depression normaler- weise eine Schlafstörung haben.« Ähnlich ist auch die hohe Wahrscheinlichkeit der SPEZIAL BEWEGUNG UND GESUNDHEIT mehrfachen Erkrankung. So auch bei Raja. Er ist bereits zum zweiten Mal erkrankt. Laut Strauß erleiden rund 50 Prozent der Depressionsbetroffenen eine zweite Episo- de, wenn sie schon mal eine hatten. »Da ist Prävention und Achtsamkeit, ob die ersten Symptome wieder auftreten, eine sehr sinn- volle Maßnahme«, sagt die Ärztin. Hubertus Himmerich ist derselben Meinung. Denn lädt das miese Wetter re- gelrecht ein zum Zu-Hause-Einigeln, ist genau das Teil des Problems. »Ich empfeh- le eine tägliche Dosis Sonnenschein. Auch ein Spaziergang an einem Regentag wirkt schon präventiv. Das natürliche Licht ist draußen viel kraftvoller als das künstliche Licht drinnen. Weiterhin ist es entschei- dend, körperlich und sozial aktiv zu blei- ben. Oft ist dies allerdings nicht ausrei- chend, so dass die Betroffenen rechtzeitig bei Herbsteinbruch eine Tageslichtlampe nutzen sollten, um einer SAD zuvorzu- kommen«, sagt er. Auch Oberärztin Strauß empfiehlt die zumeist nebenwirkungsfreie Lichttherapie, bei stärkeren Verläufen der SAD kommen allerdings auch eine Psycho- therapie oder medikamentöse Behandlung in Frage. Denn wenn die Dunkelheit im Kopf zu groß wird, hilft auch der schönste Sonnenschein nicht mehr. ANZEIGE 14. & 21. November 2020 digital & live D e i n e A u s b i l d u n g a m U K L . W i l l k o m m e n b e i u n s ! Save the date! www.deine-ausbildung-am-ukl.de KREUZER 1120 85

SPEZIAL BEWEGUNG UND GESUNDHEIT Sitzende Vorbeuge: Volle Kraft voraus Einfach mal abtauchen. Die sitzende Vor- beuge ist nicht ganz öff entlichkeitstaug- lich, aber eff ektiv und schmerzlindernd. Auf dem Stuhl sitzend verschränke deine Hände hinter dem Rücken und bring die Handfl ächen so weit es geht zusammen. Mit der Einatmung mach deine Arme lang, zieh die Hände nach hinten und öff ne den Brustkorb. Der Nabel drückt nach innen, festes Zentrum. Mit der Ausatmung ziehen die verschränkten Arme lang nach oben. Der ganze Oberkörper beugt sich nach vor- ne, Gesicht Richtung Boden. Dein Nacken und Kopf bleiben entspannt. Krieger: Muskeln spielen lassen Stell dich hinter den Stuhl. Nimm das lin- ke Bein nach hinten, linker Fuß und Knie drehen nach außen auf. Das rechte Bein ist gebeugt, das vordere Knie befi ndet sich auf derselben Höhe wie die vordere Ferse. Du solltest eine Dehnung in der hinteren Wade spüren. Beide Fersen befi nden sich auf einer Linie, die Hüft e ist geöff net. Die Stuhllehne ist deine Stütze. Wenn du möchtest, streck die Arme lang nach oben hinter den Kopf (Krieger 1) oder bring den rechten Arm gerade nach vorne, den linken nach hinten (Krieger 2). Seitenwechsel. Wechselatmung: Dampf ablassen Wir atmen den ganzen Tag, jedoch selten bewusst. Wechselatmung kannst du über- all praktizieren und Stress und Unruhe in Kraft und Stärke umwandeln. Setz dich ge- rade hin, Augen sind geschlossen. Mit dem rechten Daumen schließt du dein rech- tes Nasenloch. Atme vier Sekunden lang durchs linke Nasenloch ein, dann schließ auch das linke Nasenloch mit dem Ring- fi nger. Jetzt vier Sekunden Luft anhalten. Öff ne dein rechtes Nasenloch, lass acht Sekunden lang alle Luft raus. Nun die ande- re Seite. Am besten machst du mindestens drei bis acht Runden. ANZEIGE Mit uns ein besseres Hautgefühl Kostenfreier Haut-Check in besten Händen KREUZER 1120 87

SPEZIAL BEWEGUNG UND GESUNDHEIT Bliss Ashtanga Yoga Leipzig Reichsstr. 2, 04109, Tel. 01 77/6 64 64 01 www.bliss-leipzig.de Body & Soul Hot Yoga Leipzig Lionstr. 8, 04177, Tel. 24 85 24 18 www.hotyoga-leipzig.de Chamundi – Studio für Yoga und Tuchyoga Kurt-Eisner-Str. 15, 04275, Tel. 01 52/3 60 69 91 www.chamundi-yoga.de In Balance Yogazentrum Leipzig Arno-Nitzsche-Str. 19, 04277, Tel. 2 00 06 02 www.yoga-le.de Kairos Hatha Yoga Praxis Fregestr. 27, 04105, Tel. 3 38 09 17 www.kairos-leipzig.de Satyam Yoga Oeserstr. 33a, 04229, Tel. 01 60/93 28 74 53 www.satyamyoga.de Pilates Balancestudio Theklaer Str. 48, 04347, Tel. 2 34 84 48 www.balancestudio.de Die Pilatisten Roßplatz 11-12, 04103, Tel. 24 97 51 81 www.pilatisten.de Pilates in Leipzig Humboldtstr. 9, 04105, Tel. 86 72 83 67 www.pilates-in-leipzig.de Pilateszentrum Leipzig Chopinstr. 8, 04103, Tel. 68 69 49 09 www.leipzig-pilates.de Scoop Pilates Zentrum Leipzig Pölitzstr. 6, 04155, Tel. 5 19 53 51 www.pilates-zentrum-leipzig.de Sportiv X Franz-Mehring-Str. 5, 04157, Tel. 9 11 42 46 www.pilates-leipzig-gohlis.de Schule für Körper, Atem & Geist Tel. 01 63/9 65 23 64 www.s-k-a-g.de Gesundheit Südraum – Yoga & Tanz in Leipzig Wolfgang-Heinze-Str. 35, 04277, Tel. 01 78/7 12 47 72 www.suedraum.net AOK Leipzig – Die Gesund- heitskasse Filiale Leipzig Zentrum Ritterstr. 12, 04109, Tel. 08 00 10 59 000 www.aok.de/pk/plus/region/leipzig/ Yoga Atelier Soluna Lützner Str. 91 u. Birkenstr. 15, 04177, Tel. 2 23 48 28 www.soluna-leipzig.de BGSV Plagwitz e. V. Karl-Heine-Str. 41, 04229, Tel. 2 41 96 55 www.bgsv-plagwitz.de LeBe Leipzig – Systemisches Coaching und Training Industriestr. 85–95, 04229, Tel. 01 78/8 12 99 47 www.lebe-leipzig.de Manic Fitness & Health Naumburger Str. 44, 04229, Tel. 01 75/8 48 50 83 www.manic-fitness.de Panakeia Arzneimittelforschung Leipzig GmbH Fichtestr. 9, 04275, Tel. 9 10 48 84 www.af-leipzig.de Rehabilitations- und Gesund- heitssportverein leichter leben Scherlstr. 1, 04103, Tel. 2 27 65 96 www.verein-leichter-leben.de Thermalbad Wiesenbad Freiberger Str. 33, 09488 Thermalbad Wiesenbad, Tel. 0 37 33/50 40 www.wiesenbad.de Universitätsklinikum Leipzig Liebigstr. 20, 04103, Tel. 9 71 09, www.uniklinikum-leipzig.de Volkshochschule Leipzig Löhrstr. 3–7, 04105, Tel. 1 23 60 42 www.vhs-leipzig.de Tanzstudios Baileo Dittrichring 17, 04109, Tel. 12 69 64 49 www.baileo.de Yogama Riemannstr. 29b, 04107, Tel. 99 99 00 36 www.yogama.de Yoga.raum Zimmerstr. 1, 04109, Tel. 2 24 86 01 www.yogaraum-leipzig.de Yogastudio Padma Delitzscher Str. 7C, 04105, Tel. 56 29 96 74 www.yogastudio-padma.de Yoga-Vidya-Center Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 23, 04107, Tel. 1 49 17 52 www.yoga-vidya.de/center/leipzig/start.html Gesundheitssportverein Leipzig e. V. Lessingstr. 1, 04109, Tel. 4 96 90 50 www.gesundheitssportverein.de Human Unfoldment Ganzheitliches Coaching & Selbsterfahrung Kranichweg 7, 04420 Markranstädt, Tel. 03 42 05/99 37 70 www.human-unfoldment.de Känguru-Salsa im Geburtshaus ins Leben Hillerstr. 4, 04109, Tel. 01 73/7 18 35 74 www.kangurusalsa.com Kieser Training-Studio Grimmaische Str. 13–15, 04109, Tel. 9 90 44 55 www.kieser-training.de/studios/leipzig Nia & more Hohe Str. 9, 04107, Tel. 9 93 94 54 www.nia-leipzig.de Swing Connection Leipzig e. V. Dufourstr. 8, 04107 www.swingconnection-leipzig.com Tanzerei Flugfisch Gustav-Adolf-Str. 45, 04105, Tel. 58 09 90 41 www.flugfisch.de Tanzstudio Etage 5 Corinthstr. 6, 04157, Tel. 01 79/1 37 51 47 www.etage5-tanzstudio.de Tanz-Zentrale Erich-Zeigner-Allee 64, 04229, Tel. 21 96 23 00 www.tanz-zentrale.de transit Tanz Holbeinstr. 29, 04229, Tel. 9 80 81 06 www.transittanz.de Traumtänzer – Tanzschule in Leipzig Essener Str. 102, 04357, Tel. 22 73 04 64 www.traumtaenzer.dance Orthopädische Schuhe Fussgänger Karl-Liebknecht-Str. 36, 04107, Tel. 1 49 96 66 www.fussgaenger.de Maßschuhe/Schuhwerk/Reparatur/Orthopädie Di – Fr von 10 – 19 Uhr Karl-Liebknecht-Str. 36 www.fussgaenger.de Leguano Barfußschuhe Nikolaistr. 16, 04109, Tel. 46 25 82 10 OSZL – Der Fuß- und Schuhspezialist Eisenbahnstr. 9, 04315, Tel. 64 91 40 www.oszl.de PARK Barefootwear Leipzig Barfußschuhe Karl-Liebknecht-Str. 8, 04107, Tel. 68 41 90 60 www.park-barefootwear.de KREUZER 1120 89

3 November Dienstag I K Z T O D O R G S I R H C : O T O F TAGESTIPP Bini Adamczak Die politische Autorin (»Beziehungsweise Revolution«) liest und spricht im Rahmen der Ausstellung »Alltag / Revolution« über die Jahre 1918–1923, während derer sich das Frauenwahlrecht, Acht- stundentag und Betriebsräte durchsetzten. Stadtgeschichte und Nachdenken über das Verhältnis von Revolution und Demokratie. ■ 19 Uhr, Digitaler Raum Leipziger Funzel 20.00 Gelacht bis Mitternacht. Hirn an – Glotze aus! Werk 2 20.00 Adolf Südknecht – VEB Werk II MUSIK Gewandhaus 20.00 Nigel Kennedy plays Beethoven Tonelli’s 20.00 New Guitar Night FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 21.45 Niemandsland (D 1931) – mit Einführung und musikali- scher Darbietung – Hanns- Eisler-Reihe Cineplex 19.30 Manon Lescaut – Royal Opera London – Liveaufzeich- nung aus London, mit Begrü- ßung und Sektempfang UT Connewitz 20.00 Vessel (USA 2014, Dok) THEATER Academixer 20.00 Unter der Haube Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Frau Ada denkt Uner- hörtes – Wiederaufnahme Schauspiel Leipzig Frau Ada 20 °° denkt Unerhörtes Diskothek Gewandhaus 19.30 Alles nicht wahr – Musicbanda Franui & Nikolaus Habjan – 30. euro-scene Festival Leipziger Central Kabarett 19.30 Die fabelhafte Welt der Pandemie: Nicht ohne meinen Mundschutz Ludwig. Presse und Buch 19.00 Désirée Nick, »Der Lack bleibt dran!« – Kabarettisti- sche Lesung und Signier- stunde NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de KINDER & FAMILIE Familienzentrum Paunsdorf 9.00 Familienfrühstück Stadtteilzentrum Messemagistrale 10.00 Musik und Bewegung 14.00 Sport mit Mo für Kinder und Jugendliche Theater der Jungen Welt 10.00 Das Herz eines Boxers – ab 12 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Game-Fans aufgepasst (bis 18 Uhr) ETC. Café Kaputt 16.00 Repaircafé – Selbsthilfe- werkstatt mit Experten: Tech- nik und Elektro (bis 18 Uhr) 18.00 Repaircafé – Selbsthilfe- werkstatt mit Experten: Heimwerken und Handwerk (bis 20 Uhr) Deutsche Nationalbibliothek 10.00 Führung durch die Deutsche Nationalbibliothek LEIPZIG TAG & NACHT Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de LITERATUR Digitaler Raum 19.00 Bini Adamczak, »Bezie- hungsweise Revolution« Vor- trag und Lesung zu »Alltag / Revolution. Leipzig 1918 – 1923« Felsenkeller 18.00 Julius Fischer, »Ich hasse Kinder« – Leseshow 20.45 Julius Fischer, »Ich has- se Weihnachten« – Leseshow Haus der Begegnung 19.00 Cornelia Lotter liest aus dem Roman »Schweigeort« Deutsches Buch­ und Schrift­ museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 15.00 Depotgeflüster: Von Maschinen, Schreibfedern und 3D-Druckern – Führung im Magazin der Kulturhistorischen Sammlung Literaturcafé im Haus des Buches 18.00 »Liebe Leser« – Ausstel- lung zum Thema Lesende – Eröffnung Nikolaikirche 18.00 Kirchenführung Schaubühne Lindenfels 20.00 Dienstagssalon: Elec- tion Night – Max Rademann berichtet aus Dresden per Stream über die Präsident- schaftswahl in den USA Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 13.00 Spiele-Café für Senioren LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Mrs. Pepsteins Welt UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 20.00 Dienstagssalon mit Max Rademann – zu Gast: John Maron und Joseph Spear 4 November Mittwoch D N A L I A M I D E C C O B A N O M S I : O T O F TAGESTIPP »Brevet« Clownssolo: Ein Mann versucht einen Brief zu schreiben. Scheitert, versucht einen Brief zu schreiben. Scheitert, versucht einen Brief zu schreiben. 15 Mal versucht Paolo Nani (Vordingborg) einen Brief zu schreiben. Scheitert, versucht einen Brief zu schreiben. ■ 22 Uhr, Diskothek/Schauspielhaus FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Marie Antoinette (USA 2006; OF) – Hanns-Eisler-Reihe 21.30 Deadline at Dawn (USA 1946; OF) – Hanns-Eisler-Reihe Cineplex 19.30 Wir Eltern (D 2020) Ost­Passage Theater 20.00 Im Stillen laut (D 2019, Dok) UT Connewitz 20.00 Kurzfilmabend – Katrin (DDR 1986) und Abstich (D 1998) – Globale THEATER Academixer 16.00 Na Bestens! Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Dinnershow: Die Olsen- bande schlägt wieder zu Cammerspiele 19.00 Flugschneider, Leinen Los – Für die Sterne! – Vor- stellung und Gespräch Diskothek/Schauspielhaus 22.00 Brevet – Paolo Nani – 30. Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes »euro-scene« Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Alles auf Anfang Krystallpalast Varieté 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Kupfersaal 20.00 Simon Stäblein – Heul doch! Leipziger Central Kabarett 19.30 Biller & Fliegel: Huddelei midm Nischl Leipziger Funzel 20.00 Gelacht bis Mitternacht. Hirn an – Glotze aus! Schaubühne Lindenfels 22.00 Vogelsang meets Hoyer – Zwei Tanzstücke – 30. Festi- val zeitgenössischen europäi- schen Theaters und Tanzes »euro-scene« Schauspielhaus 19.30 The hills are alive – Schauspielhaus Graz – 30. Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes »euro-scene« Theater der Jungen Welt 19.30 Regarding the Bird MUSIK Horns Erben 20.00 Andi Fins & Larissa Pesch Museum der bildenden Künste Leipzig 20.00 Nachhall – Musikalische Komödie im Museum Nikolaikirche 17.00 Musik und Besinnung Täubchenthal 20.00 Elif Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch mit Live-Band KUNST Grassi­Museum für Völkerkunde 19.00 Grassi Talks: Now! – Kunstgespräch mit Tino Herbst und Kunsthistorikerin Barbara John LITERATUR Felsenkeller 18.00 Julius Fischer, »Ich hasse 2020« – Leseshow 20.45 Julius Fischer, »Ich hasse Liebe« – Leseshow Literaturcafé im Haus des Buches 19.30 Federico Fellini »Das Buch der Träume« – Lesung mit Nele Heyse und Matthias Brenner Schaubühne Lindenfels 20.00 Kosmokoloss – Eine Tragikomödie über das Klima und den Erdball – Hörspiel mit anschließendem Gespräch VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Ariowitsch­Haus 17.00 Dienen im gelobten Land. Motive, Erlebnisse und Erfahrungen – Referent: Gerhard Baselt NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Naturkundemuseum Leipzig 19.00 NABU-Mittwochsveran- staltung »Der Natur zuliebe« Vortragsabend zur Turteltau- be, Vogel des Jahres 2020 KINDER & FAMILIE Bibliothek Plagwitz 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Konstanze Jahn liest »Manuel und Didi - Mäuse- abenteuer im Herbst« Bibliothek Südvorstadt 16.00 Handarbeiten für die Seele Grassi­Museum für Völker­ kunde 16.30 Vorlesestunde 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SERVICE TERMINE Stadtbibliothek 16.00 MINTwoch: Entdecken forschen, basteln – für Kinder ab 7 J. Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 13.30 Offener Kinder- und Jugendtreff 15.00 Offener Kreativtreff für alle Theater der Jungen Welt 10.00 Das Herz eines Boxers – ab 12 J. 17.00 Schule des Wetters: Schnee – ab 7 J. – Premiere – 30. Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes »euro-scene« ETC. Café Kaputt 16.00, 20.00 Repaircafé – Selbsthilfewerkstatt mit Ex- perten: Technik und Elektro Deutsche Nationalbibliothek 14.00 Ausbildungstag in der Deutschen Nationalbibliothek Deutsches Buch­ und Schrift­ museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 11.00, 17.00 Übersetzen – von Babylon nach DeepL. Das Europa der Sprachen – Führung Familienzentrum Paunsdorf 15.00 Seniorentreffen Grassi­Museum für Angewandte Kunst 16.30, 17.45 Meditation – mit Jörn Olbrich Grassi­Museum für Völker­ kunde 11.00 Dialog in der Ausstel- lung 13.00 Don’t Stop! – Führung 15.00 Führung auf Japanisch 15.30 Fragen an Rena Rika Biste Schillerhaus 15.00 »Freude schöner Götter- funken« – Zur Entstehung der Ode an die Freude – Kosten- lose Führung Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 17.00 Bach – Mendelssohn – Beethoven – Museumsführung am Klavier LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Antirepressionsradio le 19.00 Aktuell 20.00 StuRadio 21.00 Zonic Radio Show UMLAND Anhaltisches Theater Dessau 20.00 Effi Briest Kunstsammlungen Chemnitz 18.30 Kuratorenführung durch die Sommerausstellung Steintor­Varieté Halle 15.00 Pavillonkonzert – O namenlose Freude Stadthalle Zwickau 10.00 Jobmesse für Beruf und Studium (bis 16 Uhr) KREUZER 1120 91

7 November Samstag TAGESTIPP »One Word« Die Dokumentarfilmerin Viviana Uriona beleuchtet die Auswir- kungen des Klimawandels auf die jahrhundertealte Tradition der Marshallinseln und ihrer Bevölkerung. Heute Abend stellt sie ihren Film im Rahmen der Globale persönlich vor. ■ 20 Uhr, Cineding FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit (MHL/D 2020, Dok) – Globale 20.00 One Word (D/MH 2020; OmU) – mit anschließendem Filmgespräch – Globale Kinobar Prager Frühling 17.00 Alles außer gewöhnlich (F 2019) Schaubühne Lindenfels 20.15 La Grande Bellezza (I 2013; OmU) – mit Einfüh- rung – 100 Jahre Fellini UT Connewitz 20.00 Shorts Attack: Cannes Shorts – Kurzfilmprogramm THEATER Academixer 16.00, 20.00 Bitte mal freimachen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.30 Die Lipsi Lillies Bur- lesque Show: Heute Nacht oder nie! Cammerspiele 20.00 VierVolt – Die Impro- show Diskothek/Schauspielhaus 17.00 Was geschah mit Baby Jane? – Schubert Theater Wien – 30. Festival zeitgenös- sischen europäischen Thea- ters und Tanzes »euro-scene« Kabarett Leipziger Pfeffer­ mühle 20.00 Provinzredaktion Krystallpalast Varieté 16.00, 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Kupfersaal 20.00 Christine Prayon: Abschiedstour Leipziger Central Kabarett 15.00 Verrückt in die Zukunft – Das Präterium schlägt zurück 19.30 Biller & Fliegel: Mit Sex and Crime durchs Altersheim Leipziger Funzel 15.00 Der helle Wahnsinn. Glotze total! 20.00 Der helle Wahnsinn. Glotze total! 22.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm Lofft 22.00 Ne hisztizz! – Góbi Dance Company – 30. euro- scene Festival Mückenschlösschen 19.00 Polizeiruf Eins Eins Mor- de – Der Tote von Mückwood Castle Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Bodecker & Neander – Pantomimetheater Ost­Passage Theater 20.00 Macht – Premiere Pittlerwerk Halle H 19.00 Venus im Pelz (Theaterpack) Schaubühne Lindenfels 22.00 True copy – Compagnie Berlin, Antwerpen – 30. euro- scene Festival Schauspielhaus 19.30 F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig – im Anschluss Publikumsgespräch – 30. euro-scene Festival 19.30 Press – Compagnie der- nière minute – 30. euro-scene Festival MUSIK Gewandhaus 16.00 Salonorchester Cappuccino – Fünf-Uhr-Tee bei Michael Jary LOHENGRIN RICHARD WAGNER gekürzte Fassung ohne Pause SA 07. NOV. 2020 | 19:30 UHR SO 08. NOV. 2020 | 18:00 UHR MI 18. NOV. 2020 | SO 29. NOV. 2020 20.00 Nils Frahm – Fünf-Uhr- Tee bei Michael Jary 20.00 Beethoven Jubiläum 2020 – Philharmonie Leipzig Hochschule für Musik und Theater 19.30 Von anderen Planeten – Martin Schmeding (Orgel), Guido Segers (Trompete), Stefan Rapp (Schlagzeug) Horns Erben 20.00 Tobias Rank, »Am liebs- ten sterbe ich im Mai« Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 16.00 Leipziger Herbstsalon – Charlotte Steppes und Tobias Koch Nato 20.30 Reza Askari’s Roarazz Jazz – Jazzclub live JAZZCLUB LEIPZIG REZA ASKARIS ROAR 2O.3O UHR DIE NATO Nikolaikirche 17.00 Orgelmusik (Lucas Pohle) Oper Leipzig 19.00 Lohengrin – Premiere Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli 17.30, 19.30 Orchesterkonzert – Festtage Leipziger Romantik Schumann­Haus Leipzig 19.00 Krämers Gedankensalon – im Gespräch mit: Bernhard Lassahn Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 105! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Thomaskirche 15.00 Motette Tonelli’s 20.00 Mister Merchant KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Shunk-Kender: Kunst durch die Kamera – Öffentli- che Führung Grassi­Museum für Ange­ wandte Kunst 11.00 Sonderausstellung »Murano. Farbe Licht Feuer« – Auftaktveranstaltung The Grass is Greener 11.00 »anecken« – Vernissage LITERATUR Zeitgeschichtliches Forum 16.00 Isabel Fargo Cole, »Das Gift der Biene« – Lesung und Gespräch VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Alte Handelsbörse 10.00 Hybridity and Equality? – Vorträge und Diskussion – 30. euro-scene Festival SERVICE TERMINE NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Auwaldstation Leipzig 14.00 Graskarpfen, Kamber- krebs und Co. – Vortrag zu Neobiota in der Fischwelt Merkwitzer Landstraße / Ecke Winzerweg 10.00 Mehr Grün am Weges- rand – Pflanzaktion für die ganze Familie Zoo Leipzig 10.00 Entdeckertage Asien im Werk 2 11.00 NS-Zwangsarbeit in Connewitz – Stadtteilrund- gang der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Die zehnte Kunst 16.00 Leipzig zertrümmern 18.00 Ruff, Rugged & Raw Ra- dio Show 19.00 Jazz & beyond 20.00 Vaya Radio 21.00 DJ-Nacht Radio:aktiv LEIPZIG TAG & NACHT Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de KINDER & FAMILIE UMLAND Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye I – Lepzig im Dunkeln mit den Leipziger Stadtdetektiven Mühlstraße 14 16.00 Familiennachmittag Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Der Reggaehase Boooo & Der gute Ton, Teil III – Puppentheater für Kinder Panometer 10.30 Familienführung – Lügenführung zum Mitraten Schaubühne Lindenfels 14.30 Azur & Asmar Theater der Jungen Welt 14.30, 17.00 Hocus Pocus – ab 7 J. – 30. Festival zeitgenössi- schen europäischen Theaters und Tanzes »euro-scene« Theatrium 20.00 End of Line Unikatum Kindermuseum 10.00 Langer Familientag (bis 18 Uhr) Werk 2 10.00 Papiertiger – Familien- werkstatt für Kinder ab 4 J. ETC. Grassi­Museum für Ange­ wandte Kunst 10.00, 13.00 Abendwerkstatt – Nähwerkstatt Grassi­Museum für Völker­ kunde 15.00 Plakatiert! – Führung Feinkost 10.00 Feinkostflohmarkt (bis 16 Uhr) Feinkost Flohmarkt Sa, 7.11. feinkostgenossenschaft.de Lene­Voigt­Park 11.00 NS-Zwangsarbeit in Reudnitz – Stadtteilrundgang der Gedenkstätte für Zwangs- arbeit Leipzig Markthalle Plagwitz 9.00 Samstagsmarkt – Regio- naler Wochenmarkt (14 Uhr) Panometer 11.30, 14.00, 15.00 Carolas Garten – Ein Paradies auf Erden – Öffentliche Führung Albrechtsburg Meißen 20.00 Nachts in der Albrechtsburg – Nächtliche Führung durch das Schloss Anhaltisches Theater Dessau 10.00 1:1 Concerts 15.00, 20.00 Sinfonietta 4 – »Jugend triumphiert« Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 15.00 Artificial intelligence trifft neue Kammermusik (Charlotte Triebus, Alexander Schubert, Chelsea Leventhal) 16.00 Next Generation I – Vo- yage à Dresden – Neue Musik von Kindern und Jugendlichen 18.00 Open Studio 19.00 Lachenmann I (Ensemb- le der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber) 21.00 Lachenmann II (Yuko Kakuta, Yukiko Sugawara) kreuzer App Store im KulturKino Zwenkau 19.00 Gundermann Revier – Konzert Saitlinge & Singers und im Anschluss Filmvorfüh- rung Neues Theater Halle 19.30 Helden wie wir 20.00 Das Urteil – Premiere Oper Halle 19.30 Teseo A N Z E G E I KREUZER 1120 93

NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de NABU­Naturschutzstation 17.00 Treffen der Naturschutz- jugend – Monatliches Organisationstreffen Umweltinformationszentrum 16.00 Energie sparen im Haushalt LEIPZIG TAG & NACHT 10 November Dienstag I R E L K N W A L U A P : O T O F TAGESTIPP »Marzahn, mon amour« Katja Oskamp findet sich mit Mitte vierzig in der Midlife-Crisis wie- der. Was tut sie? Ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und eine Ausbildung zur Fußpflegerin absolvieren. Mit viel Humor und Herz- lichkeit erzählt die Autorin vom Arbeitsalltag im Studio in Berlin- Marzahn sowie von den Füßen und Geschichten ihrer Kunden. ■ 19.30 Uhr, Literaturcafé im Haus des Buches FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt? (D 1931) – mit Einführung und musikalischer Darbietung – Hanns-Eisler- Reihe 21.30 DIe Seeteufel von Carta- gena (USA 1945; OF) – mit Einführung und musikalischer Darbietung – Hanns-Eisler- Reihe ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Kinobar Prager Frühling 15.45 Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (D 2018) – Filme gegen das Vergessen 17.00 Im Stillen laut (D 2019, Dok) – Filme gegen das Vergessen 18.30 Sterne (DDR/BG 1959) – mit Einführung – Konrad Wolf Filmreihe 20.15 Intrige (D/GB/PL/F 2019, Dok) – Filme gegen das Vergessen THEATER Academixer 20.00 Na Bestens! Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Sandtheater Leipzig: Bilder meiner Stadt – Sand- story of Leipzig Kabarett Leipziger Pfeffer­ mühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Central Kabarett 19.30 Das Rudelsingen in Leipzig mit Christine Wolff Leipziger Funzel 20.00 Freude schöner Spötterfunken Gewandhaus 20.00 Rainald Grebe – Das Münchhausenkonzert Haus Auensee 19.00 Lena Tonelli’s 20.00 New Guitar Night LITERATUR Beyerhaus 20.00 Lesebühne Pinzette vs. Kneifzange Literaturcafé im Haus des Buches 19.30 Katja Oskamp, »Mar- zahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin« Ludwig. Presse und Buch 19.00 Sabine Ebert, »Schwert und Krone – Preis der Macht« – Lesung und Signierstunde Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 105! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Schaubühne Lindenfels 19.00 Das politische Quartett – Vier gesellschaftspolitische Bücher in der Diskussion VORTRÄGE & DISKUSSIONEN ADFC Leipzig 19.00 Mit dem Fahrrad von Istanbul nach Leipzig – Bildervortrag Grassi­Museum Leipzig 19.00 Energielandschaften und räumliche Konflikte der Energiewende – Referent: Matthias Schmidt Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de KINDER & FAMILIE Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff 14.00 Sport mit Mo für Kinder und Jugendliche Unikatum Kindermuseum 14.00 Game-Fans aufgepasst (bis 18 Uhr) ETC. Deutsche Nationalbibliothek 14.00 Benutzungseinführung Deutsches Buch­ und Schrift­ museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 14.00 370 Jahre Zeitungs- druck in Leipzig – Kuratoren- führung Kupfersaal 19.00 Toni Krahl trifft Gregor Gysi – Talkshow »Doppelspitze« Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 16.30 Begegnung mit Clara Schumann – Führung und Gesang Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 13.00 Spiele-Café für Senioren LOKALE RADIOS Radio Blau 19.00 Aktuell 20.00 Abstieg und Zerfall 21.00 Italorama UMLAND KulturKino Zwenkau 18.30 Multimediale Lesung der Graphic Novel »Drei Steine« Oper Halle 18.00 Art House (UA) – Kost- probe Geteilte Staaten von AMERIKA? USA nach der Wahl 18:00 | Podiumsgespräch | tagungslounge Katharinenstr. 6 | Leipzig | www.slpb.de Tagungslounge 18.00 Geteilte Staaten von Amerika? USA nach der Wahl 11 November Mittwoch R E Y E M O C I R N E : O T O F TAGESTIPP Olivia Wenzel Statt anstrengender Wasserglaslesung gibt es in der Literatur- show »Die schlecht gemalte Deutschlandfahne« von Rebecca Salentin Fakten, Fiktion und Fusel. Diesmal ist Olivia Wenzel mit ihrem Debütroman »1000 Serpentinen Angst« zu Gast, der Abend wird von der Leipziger Schriftstellerin Svenja Gräfen co-moderiert. ■ 20 Uhr, Neues Schauspiel Leipzig FILM Theater der Jungen Welt 19.30 Hamlet MUSIK Horns Erben 20.00 Kaiser/Butt New World Jazz Quartett Tonelli’s 20.00 Boppin B. beim Rock’n’Roll Stammtisch JAZZCLUB LEIPZIG FLASHBACKMILES #31 SMILES — QUINTETS I & II 2O.3O UHR WERKCAFÉ Werkcafé 20.30 Jazzclub Leipzig – Miles Smiles – Quintets I & II LITERATUR Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Die schlecht gemalte Deutschlandfahne – Gastautorin: Olivia Wenzel Werk 2 20.00 Lesebühne Schkeuditzer Kreuz – Herbst-/ Winteredition VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Digitaler Raum 20.00 Wandel im Osten – Gespräch mit Steffen Mau Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Unser täglich Brot (DDR 1949) – mit Einführung und musikalischer Darbietung – Hanns-Eisler-Reihe 21.45 The Woman on the Beach (USA 1947; OF) – mit Einfüh- rung – Hanns-Eisler-Reihe Kinobar Prager Frühling 16.00 Solo Sunny (DDR 1980) – mit Einführung – Konrad- Wolf-Filmreihe 18.00 Ich war neunzehn (DDR 1967) – Konrad-Wolf-Filmreihe Ost­Passage Theater 20.00 Futur Drei (D 2020) THEATER Academixer 20.00 Katrin Weber Solo Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Sandtheater Leipzig: Atemlos – Deutsche Hits in Sand gemalt Kabarett Leipziger Pfeffer­ mühle 20.00 'Ne Million ist so schnell weg Krystallpalast Varieté 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Kupfersaal 19.00 Kack und Sachgeschich- ten – Live Tour 2020 Nerdifica- tion – Podcast-Aufzeichnung und Show Leipziger Central Kabarett 19.30 Anke Geißler: Sie haben da was an der Scheibe Leipziger Funzel 20.00 Freude schöner Spötterfunken Gänsehaut zum Gänsebraten? Das Porsche Martinsgans Dinner am . und .. wird mit Emotionen serviert. Mehr erfahren unter: www.porsche-leipzig.com/specials SERVICE TERMINE Hörsaalgebäude Campus Augustusplatz 18.00 Pferdechirurgie im Wandel der Zeit – Referent: Walter Brehm NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Botanischer Garten der Universität Leipzig 19.00 Ein Abend mit Karl Förster – Botanischer Salon mit Ralf Pannowitsch Kontaktbüro Lebendige Luppe 18.00 Informationsabend KINDER & FAMILIE Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Theater der Jungen Welt 10.00, 18.00 Es war Zweimal 18.00 Uhr ABENDGRUSS Theater der Jungen Welt ES WAR ZWEIMAL [2 plus] www.tdjw.de Unikatum Kindermuseum 14.00 Lass Dich zum Bürger- meister wählen! (bis 18 Uhr) – interaktive Ausstellung ETC. Budde­Haus 19.00 Offene Erzählbühne B ü h n e f r e i Offene Erzählbühne Leipzig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 11. Nov, 19.00 Uhr www.budde-haus.de Deutsches Buch­ und Schrift­ museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 15.00 Erfindergeist und Unter- nehmertum – die Industrie- kultur der Buchstadt – Thema- tische Führung durch das Magazin der Kulturhistori- schen Sammlung Hochschule für Grafik und Buchkunst 18.00 Partner & Crime Co: 6 Weeks Glow Fire Challenge – Künstlerinnen-Duo am Lagerfeuer im Innenhof Propsteikirche St. Trinitatis 19.00 »Quo vadis USA?« – Ein Blick auf die US-Präsident- schaftswahlen 2020 Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Kurzbera- tung zur Berufswegplanung im Erwerbsleben (bis 18 Uhr) GASTRO-EVENTS Porsche Werk Leipzig 17.30 Gourmet Special: Martinsgans Dinner (inkl. Werksbesichtigung) LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Statement 19.00 Aktuell 20.00 Skulptur kaputt 21.00 Kubshow KREUZER 1120 95

14 November Samstag A N N E Z A D I : O T O F Nikolaikirche 17.00 Orgelmusik (Lucas Pohle) Peterskirche 20.00 »The One Woman Orchestra« – Ela Marion Schille 20.00 Drastischer Frühling – Konzert im Rahmen des Leipjazzig-Herbst 2020 21.00 Koerper im Keller – Konzert im Rahmen des Leipjazzig-Herbst 2020 Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff 16.00 Uhr Theater der Jungen Welt WOCHENENDE gibt’s im TdJW jetzt schon ab Freitagnachmittag PETER UNd dER WOLf [5 plus] www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 10.00, 16.00 Peter und der Wolf – ab 5 J. 11.00 Liebe Grüße ... oder Wohin das Leben fällt – ab 8 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Detektivspiel im Schwarzlichtraum (bis 18 Uhr) ETC. Bach­Museum 15.00 Vom Kaufmannshaus zum Bach-Museum – Thema- tische Einführung in die Dauerausstellung ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 12.30 Klangpause – Mittags- konzerte mit Studierenden der HMT Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 9.30 Offener Treff Senioren – Geselligkeit und Spiele GASTRO-EVENTS Porsche Werk Leipzig 10.15 Gourmet: Carrera Lunch – Exklusives 3-Gang-Menü inkl. Werksbesichtigung LOKALE RADIOS Ost­Passage Theater 17.00 Radiotalk auf Radio Blau: #kulturrelevant Radio Blau 18.00 25 19.00 Aktuell 20.00 Linksdrehendes Radio 21.00 Dubnight Radioshow UMLAND Neues Theater Halle 19.30 Die Schutzbefohlenen – Premiere 20.00 Das Urteil Oper Halle 19.30 Art House (UA) – Premiere TAGESTIPP »Terra« Zehn Jahre schon ist Mario Schröder Leipziger Ballettdirektor. Das nimmt er zum Anlass für Rückblick und Vorschau, Reflexion und Projektion, Prüfung und Planung. Was war, was ist, was kommt? Ein Orbitflug durch die himmlischen Gestade einer schö- nen Kunst, die nicht mehr allein schön sein will. ■ 19 Uhr, Oper Leipzig FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Undine (D/F 2020) 21.00 Zombi Child (F 2019; OmU) Kinobar Prager Frühling 20.00 Hommage an Marie Losier – Trans Festival UT Connewitz zu Gast Kulturhof Gohlis 20.00 newsoundKino: Him- melskibet (D 1918) – der däni- sche Science-Fiction-Film wird elektroakustisch (electronic & keys) begleitet von Matthias Hirth THEATER Academixer 16.00, 20.00 Kolleginnen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Zaster und andere Laster: 100 Jahre Goldene Zwanziger Frauenzimmertheater 20.30 Ene mene Maus und du bist raus oder zwischen Frühstück und Gänsebraten Haus Leipzig 20.00 Margie Kinsky & Bill Mockridge: Hurra, wir lieben noch! Kabarett Leipziger Pfeffer­ mühle 20.00 Alles auf Anfang Krystallpalast Varieté 16.00, 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Leipziger Funzel 15.00, 20.00 Freude schöner Spötterfunken 22.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm Oper Leipzig 19.00 Terra – 10 Jahre Leipziger Ballett Pittlerwerk Halle H 19.00 Die Torte in der Themse – Theaterpack-Dinnerkrimi Schauspielhaus 19.30 Der Besuch der alten Dame – mit englischen Über- titeln – im Anschluss Nach- gespräch – Einführung digital ab 18.30 Spiegelpalast auf dem Wilhelm­Leuschner­Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Dinnershow des Krystallpalast Varieté MUSIK Anker 21.00 Dirk Michaelis & Band – »Ich möchte mir gehör'n« Felsenkeller 19.00 Spiel mir eine alte Melodie – Schlager-Revue Gewandhaus 20.00 Großes Concert – Fokus: Ludwig van Beethoven zum 250. Geburtstag, Andris Nelsons (Dirigent) Hellraiser Leipzig 18.30 Electro Wire Festival 2020 Hochschule für Musik und Theater 19.30 Konzert »Tag des Lie- des« – Anett Fritsch (Sopran), Marie Luise Dreßen (Mezzo- sopran), Alexander Schmalcz (Klavier) Horns Erben 20.00 My Sister Grenadine Nato 19.00, 21.00 Euphorium freakestra – Internationales Mini-Festival für Zeitgenös- sisch Improvisierte Musik TERRA EINE LEIPZIGER BALLETT-GALA VON MARIO SCHRÖDER SA 14. NOV. 2020 | 19:00 UHR SO 15. NOV. 2020 | 18:00 UHR SERVICE TERMINE 30 Jahre J u b i l ä u m s - w o c h e n v o m 9 . – 2 1 . N o v e m b e r 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Schumann­Haus Leipzig 20.00 Club Florestan – David Timm (Klavier) und Reiko Brockelt (Saxofon) Thomaskirche 15.00 Motette Tonelli’s 20.00 Dr. Woos Rock’n’Roll Circus UT Connewitz 19.00, 21.00 TransCentury Update 4 1/2 – Fehler Kuti Völkerschlachtdenkmal 19.00 Zu Gast im Völker- schlachtdenkmal – Chorklang im Denkmal Werk 2 20.30 Atlas Bird, Lucy Kruger & The Lost Boys, The Foreign Resort, Aftershow – Mini Grey Days 2020 KUNST Alte Handelsschule 19.00 Big Soft Illusion – Vernissage Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Shunk-Kender: Kunst durch die Kamera – Öffent liche Führung LITERATUR Die Gute Quelle 19.30 Keine Gefühle. Nur noch saufen – Lesung NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Annalinde Obstgarten 09.30 Obstbaumschnitt Auwaldstation Leipzig 16.00 Nachtwanderung für Familien – mit der Naturpäda- gogin Dr. Nadia Nikolaus Hildegarten 11.00 Beerenpflege – Schwer- punkt: Pflanzen, Schneiden, Düngen, Anbinden, Vermehren Solidarische Landwirtschaft Allerlei 10.00 Hochbeete für den Eigenbedarf bauen KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye II – Dieb Karl auf der Spur mit den Leipziger Stadtdetektiven Grassi­Museum für Völker­ kunde 15.00 Familienzeit DER PLATZHIRSCH UNTER LEIPZIGS OUTDOORLÄDEN Mühlstraße 14 11.00, 12.30 Melanie und die Wunderlampe – 3. Leipziger Märchentheater-Festival 14.00, 15.30 Cindy – 3. Leipzi- ger Märchentheater-Festival 17.00, 18.00 Schneewittchen – 3. Leipziger Märchentheater- Festival Panometer 10.30 Familienführung – Lügenführung zum Mitraten Schaubühne Lindenfels 14.30 Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen Theater der Jungen Welt 16.00 Peter und der Wolf – ab 5 J. 17.00 Liebe Grüße ... oder Wohin das Leben fällt – ab 8 J. 17.00 Uhr Theater der Jungen Welt LIEBE GRÜSSE … OdER WOHIN dAS LEBEN fäLLT [8 plus] Auch am 15.11. 17.00 Uhr www.tdjw.de Theatrium 16.00 Digitalmonolog – Kindertheater & Live-Hörspiel – Premiere Unikatum Kindermuseum 10.00 Langer Familientag (bis 18 Uhr) ETC. Ägyptisches Museum der Universität Leipzig 17.00 Führung durch die Dauerausstellung – mit: Klara Dietze Gedenkstätte für Zwangs­ arbeit Leipzig 14.00 Öffentliche Führung Grassi­Museum für Völker­ kunde 14.00 Dialog in der Ausstel- lung Markthalle Plagwitz 9.00 Samstagsmarkt – Regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Oper Leipzig 15.00 Opernplauderei Panometer 11.30, 14.00, 15.00 Carolas Garten – Ein Paradies auf Er- den – Öffentliche Führung Straßenbahnhaltestelle Parkallee 11.00 Ortsbegehung: KZ Leip- zig-Schönau – Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig Universitätsklinikum Leipzig 9.00 Jobpoint Azubi – Infor- mationen rund um kaufmänni- sche Berufe am Universitäts- klinikum 14. & 21. November 2020 digital & live GASTRO-EVENTS Porsche Werk Leipzig 17.30 Gourmet Special: Martinsgans Dinner (inkl. Werksbesichtigung) LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Phoenix City 15.00, 18.00 Anybody out there 16.00 The Definition of Funk 17.00 Bad News 19.00 It’s yours! Radio Show 21.00 DJ-Nacht Indiekiste UMLAND Albrechtsburg Meißen 19.00 Dachbodenführung Anhaltisches Theater Dessau 10.00 1:1 Concerts 19.00 Die Eumeniden Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 14.00, 20.00 Supersocial (Üüve-Lydia Toompere, Siiim Töniste) KulturKino Zwenkau 20.00 Ein schwarzhumoriger Krimi-Abend Neues Theater Halle 19.30 Die Schutzbefohlenen 20.00 Die Tanzstunde 20.15 Soundtrack deines Lebens Oper Halle 19.30 La Traviata KREUZER 1120 97

Gewandhaus 20.00 Metallica Symphonic Tribute – im Mendelssohn-Saal Hochschule für Musik und Theater 19.30 Tromba Trombonissima – mit Studierenden und Lehrenden der Trompeten-, Horn- und Posaunenklassen Nikolaikirche 19.30 Heinrich Schütz: Musi- kalische Exequien –Konzert des Sächsischen Vocalens- emblesNikolaikirche 17.11., 19:30 Uhr Heinrich Schütz – Musikalische Exequien Konzert des Sächsischen Vocalensembles Nikolaikirche Karten: 20 € / 15 € (erm.) Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Virgin Tales (CH 2012, Dok; OmU) – aus der Reihe Screening Religion, Diskussion im Anschluss Ost­Passage Theater 20.00 Kokon (D 2020) Schaubühne Lindenfels 18.30 Seize Printemps (F 2020; OmU) – Eröff nungs- fi lm 26. Französische Filmtage Leipzig FRANZÖSISCHE FILMTAGE LEIPZIG 18. – 25. NOV 2020 franzoesische-filmtage.de Gewandhaus 11.00 Der Nussknacker – Familienballett Haus Leipzig 20.00 Tahnee: Vulvarine Kabarett Leipziger Pfeffer­ mühle 20.00 Alles auf Anfang Krystallpalast Varieté 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Kunsthalle der Sparkasse 20.00 »Kunst« – Premiere Leipziger Funzel 19.00 Durchgelacht bis in die Nacht 21.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm P R E M I E R E / U A DER REIGEN Ein überaus schönes Lied vom Tod 18.–22.11.20 W E S T F L Ü G E L W W W . W E S T F L U E G E L . D E Thomaskirche 19.00 Verleihung der Bach- Medaille 2020 – Preisver- leihung und Konzert Tonelli’s 20.00 New Guitar Night THEATER Academixer 18.00 Na Bestens! Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Frau Ada denkt Uner- hörtes Lindenfels Westflügel 20.00 Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod (Christoph Bochdansky/COV Compagnie Off Verticality/ Figurentheater Wilde & Vogel) – Premiere 17 November Dienstag 18 November Mittwoch W E R C O T O H P I Z T W E N N O C T U : O T O F TAGESTIPP Variuté Trommelwirbel: Das UT wird zur Kleinkunstbühne. Steppen und Stelzenlauf, Jonglage und Würfelmanipulationen, Pantomime und Clownerie bringen den bunten Budenzauber des Varietés nach Con- newitz. Es wirbeln Keule und Diabolo umher, treff en quirlige Clowns auf rotierende Hula-Hoop-Zirkel. ■ 20 Uhr, UT Connewitz TAGESTIPP »Kokon« Ein heißer Sommer in Berlin und mittendrin die junge Nora, die mit den Älteren abhängt, sich verliebt und erwachsen wird. Mit guter Beobachtungsgabe und losen Dialogen fängt Leonie Krippendorff das Lebensgefühl der Hauptstadtkids realistisch ein. ■ 20 Uhr, Ost-Passage Theater FILM MUSIK FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Bohnenstange (RUS 2019; OmU) Schaubühne Lindenfels 19.00 Fluten (D 2019) – im Anschluss Gespräch mit dem Regisseur THEATER Academixer 20.00 Na Bestens! Grassi­Museum für Völker­ kunde 19.00 Figurentheater für Erwachsene Leipziger Central Kabarett 19.30 Sächsische Spezialitä- ten – Die lustige Lene-Voigt- Kochshow Leipziger Funzel 20.00 Durchgelacht bis in die Nacht 22.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm Neues Schauspiel Leipzig 20.00 7:77 – Die Open Stage Strandhaus am Markkleeberger See 19.00 Die Torte in der Themse – Theaterpack-Dinnerkrimi UT Connewitz 20.00 Das exklusivste Variuté aller Zeiten KINDER & FAMILIE Stadtteilzentrum Messemagistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Theater der Jungen Welt 10.00, 12.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Game-Fans aufgepasst (bis 18 Uhr) NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de ETC. Barfusz 17.15 Stilvoll tanzen mit Luisa Deutsche Nationalbibliothek 15.00 Führung durch die Deut- sche Nationalbibliothek Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 13.00 Spiele-Café für Senioren Susanna­Eger­Schule »Volle Querbreite – Weihnach- ten fairändert« – Tag der offe- nen Tür Zeitgeschichtliches Forum 16.30 Blick hinter die Kulissen: Corona sammeln und ausstellen LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Stammtisch Herr Krause 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 12 13 14 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SERVICE TERMINE Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Rausch – Eine Trilogie – 1. Teil: Der Trinker nach Hans Fallada NATUR & UMWELT LEIPZIG TAG & NACHT UT Connewitz 16.00, 20.00 Das exklusivste Varuté aller Zeiten MUSIK Gewandhaus 20.00 Die Nacht der Musicals – Highlights aus weltbekann- ten Musicals Oper Leipzig 18.00 Lohengrin Paul­Gerhardt­Kirche Connewitz 19.00 Bach – mit den Augen hören – Konzert zum Buß- und Bettag Paulinum – Aula und Univer­ sitätskirche St. Pauli 19.00 Gedenkveranstaltung – 75 Jahre Ende II. Weltkrieg; Europäische Notenspuren – Brücken bauen Europsche Notenspuren 18.—21.11.2020 Brücken bauen 75 Jahre Ende II. Weltkrieg Thomaskirche 17.00 Festkonzert – 70 Jahre Bach-Archiv Leipzig Tonelli’s 20.00 Classico beim Rock’n’Roll-Stammtisch LITERATUR De La Noix 19.30 Tatortreiniger – Lese- performance Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Treffpunkt Endhaltestelle Lößnig 12.00 Obsterntetour Zierquit- ten mit Volker von den Sornziger Wilden KINDER & FAMILIE Stadtteilzentrum Messe­ magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Theater der Jungen Welt 16.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. 16.00 Uhr Theater der Jungen Welt EMIL UNd dIE dETEKTIVE [8 plus] www.tdjw.de ETC. Hochschule für Grafik und Buchkunst 18.00 Partner & Crime Co: 6 Weeks Glow Fire Challenge – Künstlerinnen-Duo am Lagerfeuer im Innenhof Konfuzius­Institut Leipzig 18.00 Chinesische Teezeremonie Chinesische Teezeremonie 18. Nov, 18 Uhr 23€/ 18€ erm. konfuziusinstitut-leipzig.de Panometer 10.30, 11.30, 14.00, 15.00 Carolas Garten – Ein Paradies auf Erden – Öffentliche Führung LOKALE RADIOS Radio Blau 19.00 Aktuell 20.00 StuRadio 21.00 Zonic Radio Show UMLAND Anhaltisches Theater Dessau 19.00 Magelone – Hörbuch live KREUZER 1120 99

Porsche Werk Leipzig 10.00 Co-Pilot Taycan – Mit- fahrt in einem Porsche Taycan inkl. Werksbesichtigung 10.15 Pilot Onroad – Selbst- fahrt in einem Porsche Ihrer Wahl inkl. Werksbesichtigung 11.45 Co-Pilot 911 – Mitfahrt in einem Porsche 911 inkl. Werks- besichtigung 12.30 Gourmet: Carrera Lunch – Exklusives 3-Gang-Menü inkl. Werksbesichtigung 14.00 Pilot Offroad Basis – Selbstfahrt in einem Porsche Cayenne inkl. Werksbesichti- gung 14.00 Pilot Offroad Intensiv – Selbstfahrt in einem Porsche Cayenne inkl. Werksbesichti- gung Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 12.30 Klangpause – Mittags- konzerte mit Studierenden der HMT Stadtteilzentrum Messe- magistrale 9.30 Offener Treff Senioren – Geselligkeit und Spiele Tapetenwerk 17.00 Das Tapetenwerk teilt – Karitative Kunstauktion kreuzer App Store im LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 25 19.00 Aktuell 20.00 Praxis & Philosophie 21.00 Persona non Grata UMLAND Anhaltisches Theater Dessau 20.00 Ba-ta-clan Neues Theater Halle 19.30 Transit 21 November Samstag I G N S R E A N A D : O T O F TAGESTIPP »Der Reigen« Bereits vor Corona geplant, ist das Stück über die letzte wie ein- zige Gewissheit am Puls der Zeit: Wir werden alle sterben. Noch nicht. Tanz trifft Figurentheater. Der tanzende Tod ist hier mehr als eine Allegorie, er wird makaber manifest – und ist doch so flüchtig wie ein Hauch von Tutu. ■ 20 Uhr, Westf lügel FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 One Word (D/MH 2020; OmU) 21.00 Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR (D 2019, Dok) UT Connewitz 20.00 Feinkost 2020 – Tschechisch-deutscher Kurzfilmabend THEATER Academixer 16.00, 20.00 Kolleginnen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Prinzessinnen 40+: Es rächt sich mit sechzig! Cammerspiele 20.00 Die Troerinnen/Hekabe – Ein Beutestück nach Euripides Frauenzimmertheater 20.30 Ene mene Maus und du bist raus oder zwischen Früh- stück und Gänsebraten Haus Steinstraße 20.30 1984 (Unter Strom) – nach George Orwell Kabarett Leipziger Pfeffer- mühle 20.00 ... so’n Hals! Krystallpalast Varieté 16.00, 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Leipziger Central Kabarett 15.00, 19.30 Kabarett-Dinner- show: Der Klügere kippt nach Leipziger Funzel 15.00, 20.00 Lachen bis der Arzt kommt 22.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm Lindenfels Westflügel 20.00 Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod (Christoph Bochdansky/COV Compagnie Off Verticality/Fi- gurentheater Wilde & Vogel) Lofft – Das Theater 20.00 James&Priscilla: Miami Punk Nato 19.00 Ein Zug, ein Detektiv, ein Mord! – Premiere Ost-Passage Theater 20.00 Sparlight Express »Scheiße als Chance« Pittlerwerk Halle H 19.00 Mafia al dente – Theaterpack-Dinnerkrimi MUSIK Gewandhaus 20.00 Gothic meets Klassik – mit der Philharmonie Leipzig 20.00 Klavierabend – mit Cunmo Yin Kulturnhalle 19.00 Live experimentelle Musik in Leipzig – mit D’incise und Maximilian Glass Nikolaikirche 17.00 Orgelmusik 19.30 Sächsisches Barock- orchester Oper Leipzig 15.00 Musikalischer Salon Extra – Alma brasiliana: Klaviermusik aus Brasilien 19.00 Carmen Peterskirche 19.30 5 Jahre Südcafe – Jubiläumskonzert Schumann-Haus Leipzig 19.00 Konzert der Kammer- musik-Klasse KONZERTE ZUM EWIGKEITS- SONNTAG 21.11 · Thomaskirche 17:30 und 19:30 Uhr Thomaskirche 15.00 Motette 17.30, 19.30 Konzerte zum Ewigkeitssonntag Tonelli’s 20.00 Nils Parkinson Verschiedene Orte 19.00 6. Notenspur-Nacht der Hausmusik – Europäische Notenspuren – Brücken bauen Werk 2 19.30 Tempus Konnex – Konzert im Rahmen des Ensemblefesti- vals fü r aktuelle Musik 2020 20.30 Widerstand der Dinge 21.00 MCME – Konzert im Rahmen des Ensemblefesti- vals für aktuelle Musik 2020 21.11.2020 19:30 Uhr .WERK 2 – Halle A Preisträger- und Uraufführungskonzert 7 , 5 KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Shunk-Kender: Kunst durch die Kamera – Öff entliche Führung Neu Deli 18.00 It hurts to turn oder über eine kleine Störung nach dem sonntäglichen Frühstück (Michael Hametner) – Vernissage VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Digitaler Raum 15.00 MCME – Vortrag im Rah- men des Ensemblefestivals für aktuelle Musik 2020 NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de SERVICE TERMINE Nonnenstraße/Weißenfelser Str. 11.00 NS-Zwangsarbeit in Plagwitz – Stadtteilrundgang der Gedenkstätte für Zwangs- arbeit Leipzig Panometer 11.30, 14.00, 15.00 Carolas Garten – Ein Paradies auf Erden – Öffentliche Führung Schumann-Haus Leipzig 19.00 Podium – Studierende der Kammermusik-Klasse von Frank Reinecke stellen sich vor 14. & 21. November 2020 digital & live Universitätsklinikum Leipzig 9.00 Jobpoint Azubi – Infor- mationen rund um Gesund- heitsfachberufe am Univer- sitätsklinikum LOKALE RADIOS Auwaldstation Leipzig 13.00 Info- und Werkstatttag „Vögel füttern« Wildpark Leipzig, Am Luchs- gehege 16.00 Wildpark im Laternen- schein – Führung in der Abenddämmerung KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye II – Dieb Karl auf der Spur mit den Leipziger Stadtdetektiven Grassi-Museum für Völker- kunde 15.00 Familienzeit Kinobar Prager Frühling 11.00 Knalltheater im Prager Frühling Mühlstraße 14 16.00 Familiennachmittag Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Ritter, Drache, Geister- bahn Panometer 10.30 Familienführung – Lügenführung zum Mitraten Schaubühne Lindenfels 14.30 Dilili in Paris Theater der Jungen Welt 17.00 Frederick – ab 3 J. Unikatum Kindermuseum 10.00 Langer Familientag (bis 18 Uhr) BSG CHEMIE LEIPZIG FSV OPTIK RATHENOW Regionalliga Nordost • 13:30 Uhr • Alfred-Kunze-Sportpark – – Infos zum Spiel: www.chemie-leipzig.de 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Werk 2 10.00 Papiertiger – Familien- werkstatt für Kinder ab 4 J. ETC. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nati- onalbibliothek Leipzig 11.00 Brückentag. EIn Themen- tag zu Europa als Kontinent der Übersetzungen – im Rahmen der Ausstellung »Übersetzen – von Babylon nach DeepL. Das Europa der Sprachen« (bis 16 Uhr) Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 QuerBeat 16.00 No Music Day 17.00 Anybody out there 18.00 Transgenderradio 19.00 Subscience 21.00 DJ-Nacht Electric UMLAND Anhaltisches Theater Dessau 17.00 Orphée Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 20.00 Zeitgeist Tanz (Dresden Frankfurt Dance Company) P L A K A T I E R T 31.10. – 13.12.2020 REFLEXIONEN DES INDIGENEN NORDAMERIKA in Kooperation mit Karl May Museum und GRASSI Museum für Völkerkunde Grassi-Museum für Völker- kunde 11.00 Siutwalk – Leipziger Furry-Stammtisch im Museum 15.00 Plakatiert! – Führung Markthalle Plagwitz 9.00 Samstagsmarkt – Regio- naler Wochenmarkt (14 Uhr) KulturKino Zwenkau 20.00 Gold von den Sternen – Musicalkonzert Neues Theater Halle 19.30 Voci di Sicilia 20.00 Münchhausen – Premiere Oper Halle 19.30 Galakonzert der 13. Filmmusiktage Sachsen- Anhalt – Solisten KREUZER 1120 101

24 November Dienstag 25 November Mittwoch T S N U K H C U B G N U T F I T S : O T O F TAGESTIPP Die schönsten Bücher 2020 Die Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst Katharina Hesse stellt die schönsten Bücher des Jahres vor. Darunter ist auch das Sachbuch »Das Jahr 1990 freilegen« von Jan Wenzel, Martin Gross und Alexander Kluge des Leipziger Verlags Spector Books, das den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Stiftung Buchkunst erhielt. ■ 19.30 Uhr, Haus des Buches TAGESTIPP »Reklame!« »Verführung in Blech« heißt die Sonderausstellung im Grassi- Museum für Angewandte Kunst, die heute ihr Soft Opening fei- ert. Im Mittelpunkt stehen die bunten Emailschilder, die, geprägt von zeitgenössischen Kunstströmungen, ab dem Ende des 19. Jahrhunderts Ladenfronten und Hauswände zierten. ■ 18.00 Uhr, Grassi-Museum für Angewandte Kunst SERVICE TERMINE KUNST Grassi-Museum für Ange- wandte Kunst 18.00, 21.00 Sonderausstel- lung »Reklame! Verführung in Blech« – Soft Opening LITERATUR Stadtteilzentrum Messe- magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Unikatum Kindermuseum 14.00 Weihnachtliches Basteln im Café (bis 18 Uhr) ETC. Literaturcafé im Haus des Buches 19.30 Jörg Jacob, »Auf San Borondón« – Lesung und Gespräch Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 12.30 Museum am Mittag: Hast’ was auf dem Kerbholz? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Futur Drei (D 2020) 21.00 Das perfekte Schwarz (D 2019, Dok) Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 105! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Kinobar Prager Frühling 19.00 Kontrolleur (D 1995) – mit Vorfilm – in Zusammenar- beit mit dem Archiv Bürger- bewegung – im Anschluss Gespräch mit Gästen THEATER Academixer 20.00 Unter der Haube Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Dinnershow: Die Feuer- zangenbowle Kabarett Leipziger Pfeffer- mühle 20.00 Weihnachtsprogramm Leipziger Central Kabarett 19.30 Kabarett-Dinnershow: Alles für die Tanne! Leipziger Funzel 20.00 Gnadenlos durchge- lacht kreuzer App Store im MUSIK Edvard Grieg – Gedenk- und Begegnungsstätte 19.30 Entre Deux – Neue Musik für Akkordeon und Klarinette Gewandhaus 19.00 After Work Concert – Michael Schönheit (Orgel) Tonelli’s 20.00 New Guitar Night LITERATUR Kupfersaal 18.00 Unspektakulär Spekta- kulär. Ost-Berlin in den 1980er Jahren – Lesung und Diskus- sion mit Lutz Rathenow Literaturcafé im Haus des Buches 19.30 Die schönsten deut- schen Bücher 2020 – vorge- stellt von Katharina Hesse Ludwig. Presse und Buch 19.00 Stephan Ludwig, » Zorn – Zahltag« – Lesung und Signierstunde VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Ariowitsch-Haus 19.00 Der jüdische Buchdruck in Leipzig um 1840 – Referent: Arndt Engelhardt NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de KINDER & FAMILIE Familienzentrum »Treffpunkt Linde« 9.00 Familienfrühstück Schauspielhaus 9.00 Arabella oder Die Mär- chenbraut Stadtteilzentrum Messe- magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Theater der Jungen Welt 10.00 Regarding the Bird Unikatum Kindermuseum 14.00 Game-Fans aufgepasst (bis 18 Uhr) ETC. Barfusz 17.15 Stilvoll tanzen mit Luisa Deutsche Nationalbibliothek 10.00 Führung durch die Deutsche Nationalbibliothek 10.00 Benutzungseinführung Nikolaikirche 18.00 Kirchenführung Zeitgeschichtliches Forum 19.00 Geschichte im Ge- spräch: Denkmalsturz 2020 – Podiumsgespräch LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Onda Info 19.00 Aktuell 20.00 Pomba Gira 21.00 Italorama Mückenschlösschen 19.00 Die Weihnachtsgans Auguste – Das Märchen mit tierischer Nahtoderfahrung Theater der Jungen Welt 10.00 Regarding the Bird MUSIK Ev.-reformierte Kirche 19.00 Kammermusik Gewandhaus 20.00 Musica Nova: Julia Sophie Wagner (Sopran), Annegret Tully (Saxophon), Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher (Klavier/ Leitung/Moderation) 20.00 2. Akademisches Konzert Haus Auensee 20.00 Clueso Horns Erben 20.00 Leipziger Liederladen mit Paula Linke + Duo Sonnenschirm Nikolaikirche 17.00 Musik und Besinnung Thomaskirche 17.00 Benefizkonzert des Lions-Club Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch mit Live-Band OFT Völkerfreundschaft 15.00 Schön und schaurig. Dunkle Geschichten aus Leip- zig – Sylke Tannhäuser Zeitgeschichtliches Forum 16.30 Ralph Grüneberger, »Herbstjahr« NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Plagwitz 15.00 An die Würfel, fertig, los! – Spielenachmittag im Lesecafé (bis 18 Uhr) 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Barbara Röhner liest »Doktor Maus« Bibliothek Südvorstadt 16.00 Handarbeiten für die Seele – für Anfänger, Fortge- schrittene und Profis Grassi-Museum für Völker- kunde 15.00 Aktivtour Schauspielhaus 9.00 Arabella oder Die Märchenbraut Digitaler Raum Visionale Leipzig 2020 – Medienfestival & Show Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Kurzbera- tung zur Berufswegplanung im Erwerbsleben (bis 18 Uhr) Werk 2 18.00 30 Jahre Gesellschaft für Völkerverständigung und Deutsch Afrikanische Gesell- schaft – Jubiläumsfeier LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 Statement 19.00 Aktuell 20.00 Salon der Zukunft 21.00 Fast Rewind UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 20.00 Zeitgeist Tanz (Dresden Frankfurt Dance Company) FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Futur Drei (D 2020) 21.00 Das perfekte Schwarz (D 2019, Dok) Cineplex 14.30 Downtown Abbey (GB 2019) 19.30 Macbeth – Royal Opera London – Liveaufzeichnung aus London, mit Begrüßung und Sektempfang Kinobar Prager Frühling 18.00 Woman (F 2020) – Inter- nationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 20.00 Sundance Shorts 2020 – Kurzfilmprogramm Ost-Passage Theater 20.00 Chile in Revolte – im Anschluss Gespräch Schaubühne Lindenfels 19.00 Autonome Artefakte (D/AT/ESP/USA/CH 2019, Dok) – im Anschluss Gespräch mit den Regisseuren THEATER Academixer 18.00 Unter der Haube Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Dinnershow: Die Feuer- zangenbowle Budde-Haus 20.00 Wir sehen uns – Kabarettabend Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Und dann – Wieder- aufnahme 20 ° ° Schauspiel Leipzig und dann Diskothek Haus Leipzig 19.30 Dr. Mark Benecke – Bak- terien, Gerüche und Leichen Kabarett Leipziger Pfeffer- mühle 20.00 Provinzredaktion Krystallpalast Varieté 20.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Leipziger Funzel 20.00 Es war nicht alles Sex – Gastspiel: Tatjana Meissner KREUZER 1120 103

Ds st m de keuze wet Unser Standard-Abo kostet Euro im Jahr. Wer es sich leisten kann, hat die Möglichkeit, das kreuzer-Unterstützer-Abo abzuschließen. Je nach Geldbörse gestaffelt zu , oder Euro im Jahr. Als Unter- stützer helfen Sie mit, die wirtschaftliche und publizistische Autonomie des kreuzer zu erhalten. Sie unterstützen unabhängigen Lokaljournalis- mus und leisten einen Beitrag zur Meinungsvielfalt. Als kleines Danke- schön erhalten Sie die Unterstützer-Urkunde. Prämie 1 Mrs. Hippie Seit 1995 wird auf dem Leipziger Feinkostgelände in der Südvorstadt modische Vielfalt mal anders angeboten. Es stehen sowohl selbst produzierte wie auch eingekau e Sachen zum Verkauf. Die Mode ist fernab vom Mainstream und richtet sich an IndividualistInnen, die darauf achten, was für Stoff e sie tragen – Stichwort: kbA (kontrolliert biologischer Anbau). Wert des Gutscheins: 20 € Nur solange der Vorrat reicht! Pme 2 Ölmühle & Leipspeis In Leipzigs erster Ölmühle können verschiedene Öle, handge- machte Bio-Brotaufstriche und regionales Salz erworben werden. Die Zutaten dafür kommen größtenteils von Biohöfen aus der Region. Jeden ersten Freitag im Monat zwischen 14 und 18 Uhr fi ndet der off ene Ölmühle-Zap ag in der Markranstädter Str. 8 statt, der nicht nur alle Produkte, sondern auch Führungen durch die Ölmühle anbietet (15 und 16 Uhr). Wert des Gutscheins: 20 € Nur solange der Vorrat reicht! Pme 3 Als die Eisenbahnstraße ... … noch Ernst-Thälmann-Straße hieß, fotografi erte Harald Kirschner dort – 1981, um genau zu sein. In dieser Zeit lebte auch Hans Sonntag im Leipziger Osten. Das wunderbare Buch des Mitteldeutschen Verlags versammelt die Bilder des einen und die Worte des anderen. Von leeren Schaufenstern und vol- ler Haarpracht, bröckelnden Häusern und glänzenden Autos. Wert des Gutscheins: 20 € Nur solange der Vorrat reicht! Im Intenet unte wwwkeuze-lepzde/bo Ich bestelle en keuze-Abo* Untesttze-Abo (12x keuze + Lepz T & Ncht 2019/20) zu 60 € zu 80 € zu 100 € Ich bn beets Abonnent und mchte Untesttze weden Beechnet wd de Dff eenz zum beets ezhlten Abo-Pes Abonnentennumme zu 60 € zu 80 € zu 100 € Abo (12x kreuzer) zu 35 € Abo+ (12x kreuzer + epaper) zu 39 € Abo deluxe (12x kreuzer + Leipzig Tag Nacht 2019/20) zu 40 € Abo deluxe+ (12x kreuzer + epper + Leipzi T Ncht 2019/20) zu 44 € Ich bn emßunsbeechtt zhle nu 25 € und fi nde menen Abocoupon uf Sete 113 n mene Adesse Name, Vorname: PLZ/Ort: Straße: Tel: E-Mail: Ich veschenke en keuze-Abonnement* n dese Adesse Name, Vorname: PLZ/Ort: Straße: Tel: E-Mail: KREUZER Meden GmbH Keuzstße 12 04103 Lepz Fx 0341 2 69 80 88 bokeuze–lepzde Tel 0341 2 69 80 80 Mene Wunschpme ht de Numme Pmennumme (11/20) Zhlunswese Ich zhle per Rechnun. Ich etele en Lstsch mndt enml mehfch Kontoinhaber: Geldinstitut: IBAN-Numme BIC Datum: Unterschri : *Abobednunen Es elten de Allemenen Gesch sbednunen des Vels Abonnements enzusehen unte wwwkeuze-lepzde ode befl ch pe E-Ml ode Fx bem Vel nzufoden Ds keuze-Abonnement lt b de nchsten lefeben Ausbe De Pes 12 Ausben po Jh bett 35 € Auszubldende Rentne & Studeende 25 € nkl Mehwetsteue De Pes ds Abo deluxe und ene Ausbe Lepz T & Ncht bett 40 € Auszubldende Rentne & Studeende 29 € nkl Mehwetsteue Ds eppe-Abo kostet 4 € zustzlch Ds Untesttze- Abo – whlwese zu 60 80 ode 100 € – lt b de nchsten lefeben Ausbe und umfsst 12 Ausben sowe de ktuelle Ausbe von Lepz T & Ncht Untesttze ehlten zudem ene Ukunde sowe en pesnlches Scheben des Chefedkteus Ds Abo velnet sch um en wetees Jh wenn ncht sechs Wochen vo Abluf des Bezuszetums ekndt wd Des lt ncht Geschenkbos Be Umzu b e unbednt de Adessndeun melden d Zetsch en ncht duch Nchsendeu e de Post weteeletet weden De Abopmenn- ebote elten solne we de Vot echt Sollten Pmen veff en sen weden ltentve Abopmen neboten

20.00 Werner Neumann Electric Trio Nikolaikirche 17.00 Festliche Bläsermusik im Advent Oper Leipzig 18.00 Lohengrin KUNST Dölitzer Wassermühle 11.00, 17.00 Slex Nenskat, »Normalität« – Collage und Farbe Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Am Ende diese Arbeit – Führung durch die Samm- lungsausstellung Stadtgeschichtliches Muse- um/Altes Rathaus 15.00 »Unerzählt und unbe- zahlt« – Finissage NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de KINDER & FAMILIE Bach-Museum 11.00 Das Bach-Siegel – Krea- tiv-Angebot für Kinder, Famili- en und Interessierte Cineplex 10.30 Die Augsburger Puppen- kiste: Als der Weihnachts- mann vom Himmel fiel Grassi-Museum für Ange- wandte Kunst 15.00, 17.00 Familienzeit »Emaille: Farben aus Glas« – Führung und Eigenversuch Kinobar Prager Frühling 11.00 Eineinhalb Wunder und ein Spatz – Kinderhörspiel Lindenfels Westflügel 15.00 Der Gesang des Kroko- dils (Teatro Distinto) – ab 6 J. Panometer 10.30 Familienführung – Füh- rung rund um Artenvielfalt Philippuskirche 16.00 Geschichten vom Glau- ben – Geschichten für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren Pittlerwerk Halle H 16.00 Die Pittlerzwerge und das Rumpelstilzchen (Theaterpack) – Märchen- improvisation Schaubühne Lindenfels 14.30 Dilili in Paris Stadtgeschichtliches Muse- um/Neubau 15.00 Öffentliche Führung Theater der Jungen Welt 10.30, 15.00 Schule des Wet- ters: Schnee – ab 7 J. 16.00 Das Neinhorn – ab 6 J. Theatrium 16.00 Hänsel und Gretel Unikatum Kindermuseum 10.00 Adventsfeuer mit Stock- brotbacken (bis 18 Uhr) ETC. Agra-Park Leipzig 7.00, 15.00 Antik- und Ge- brauchtwarenmarkt Digitaler Raum Medienfestival & Show Feinkost 11.00 Weihnachtsmarkt auf der Feinkost (bis 19 Uhr) Grassi-Museum für Ange- wandte Kunst 15.00 Reklame von A – Z – Kuratorenführung Grassi-Museum für Völker- kunde 11.00 Dialog in der Aus stellung 15.00 Überblicksführung Panometer 11.30, 14.00, 15.00 Carolas Garten – Ein Paradies auf Er- den – Öffentliche Führung Stadtgeschichtliches Muse- um/Altes Rathaus 11.00 Überblicksführung durch das 1. Obergeschoss im Alten Rathaus LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 S.D. Radioshow 13.00 Proviant für Verstimmte 14.00 Conexion Glokal Infantil 16.00 True Passion 18.00 Schellack- Sch(w)ätzchen 19.00 Sunday Groove 20.00 Rundfreifunk 22.00 Emotive value UMLAND Albrechtsburg Meißen 15.00 Kleine Schlossführung – Führung zu den Höhepunkten der Albrechtsburg Meißen Anhaltisches Theater Dessau 15.00 Pinocchio – Premiere 17.00 Orphée Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 16.00 Zeitgeist Tanz (Dresden Frankfurt Dance Company) 18.00 Ghost Girls (Kristin Mente) Neues Theater Halle 15.00 Vom rasenden Stillstand 17.30 Der Wolf und die sieben Geißlein Oper Halle 15.00 Teseo Thalia Theater Halle 15.00 Das letzte Schaf 29 November Sonntag TAGESTIPP Leipziger Fotografie 1950–1980 Dass Leipzig ein Zentrum der DDR-Fotografie war, dürfte bekannt sein. Das Museum stellt nun Arbeiten von den Vertretern der »Action Fotografie« aus den 1960er Jahren bis zu Werken aus dem letzten DDR-Jahrzehnt aus. Nicht nur der nüchterne sozial- dokumentarische Ansatz gilt dabei als Qualitätssiegel. ■ 10–18 Uhr, Museum der bildenden Künste Ev.-reformierte Kirche 16.00 Benefiz-Weihnachtskon- zert zugunsten von Menschen mit Behinderungen Felsenkeller 15.00 Bretter, die die Welt bedeuten – Musical Gewandhaus 11.00 Adventskonzert 16.00 Musik & Pantomime – Salonorchester Cappucino 18.00 Gewandhaus-Bläser- quintett – Zum 125-jährigen Bestehen des Gewandhaus- Bläserquintetts 19.00 Musik & Pantomime – Salonorchester Cappucino Hochschule für Musik und Theater 15.00, 17.30 Weihnachtliches Konzert Kupfersaal 20.00 Adventskonzert mit Amarcord Michaeliskirche 18.00 Adventskonzert mit T.Voices WERNER NEUMANN ELECTRIC TRIO Neues Schauspiel Leipzig 16.00 Von Induktionsrädern, Preacher Cords und Rock’n’Roll – Familienkonzert FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Das perfekte Schwarz (D 2019, Dok) 21.00 Futur Drei (D 2020) Cineplex 20.00 Sneak-Preview 20.00 Srbenka (KRO 2018, Dok; OmU) Kinobar Prager Frühling 19.00 Kurzfilmprogramm – Nordische Filmtage THEATER Academixer 16.00 Nachschlag – Eh ich es vergesse ... – Han’s Klaffl Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.30 Travestie-Brunch mit Miss Chantal: Herrlich ge- nüsslich 16.00 Miss Chantal: Die erste Kerze brennt Frauenzimmertheater 18.00 Ene mene Maus und du bist raus oder zwischen Früh- stück und Gänsebraten Kabarett Leipziger Pfeffer- mühle 17.00 Weihnachtsprogramm Krystallpalast Varieté 14.00, 18.00 Glanzzeit – Varieté der 20er Jahre Leipziger Central Kabarett 10.00 Kabarett Brunch mit Anke Geißler: Nicht vor den Kindern 19.00 Kabarett-Dinnershow: Alles für die Tanne! Mühlstraße 14 20.00 Das Ding – Theater Eumeniden Nato 16.00 Das Sommernachts- traumschiff – 3nsemble 23 Ost-Passage Theater 15.30 Der magische Zug 18.00 Breaking the Cycle Pittlerwerk Halle H 19.00 Verdammte Herzenssa- che – Barbara Trommer und Burkhard Damrau Schauspielhaus 16.00 Winterreise / Winterreise – Einführung digital ab 15.00 Spiegelpalast auf dem Wil- helm-Leuschner-Platz 18.00 Gans Ganz Anders – Dinnershow des Krystallpalast Varieté MUSIK Christuskirche Eutritzsch 17.00 Adventsmusik: Solokan- taten und Orgelmusik 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SERVICE TERMINE 30 November Montag M L I F W O E M W O E M : O T O F TAGESTIPP Queer-feministischer Pornoabend Liebe in Zeiten von Corona, Arbeit in Zeiten von Corona – alles schon da gewesen. Das Porno-Kollektiv »Meow Meow« hat über- legt, wie Nähe und Erotik aktuell funktionieren können. Daraus entstanden ist der Kurzfilm »Sex in Times of Corona«. Dieser und weitere werden mit anschließender Diskussion gezeigt. ■ 19 Uhr, Cinémathèque in der Nato FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Queer-feministischer Pornoabend – Diskussion im Anschluss Kinobar Prager Frühling 18.00 Master Cheng in Poh- janjoki (FIN/CHN 2019; OmU) – Nordische Filmtage 20.15 Are We Lost Forever (SWE 2020, OmU) – Nordische Filmtage THEATER Academixer 19.00 Alles im Sack – Rot- käppchen mit Brothäppchen Barfusz 17.15 Stilvoll tanzen mit Luisa Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Weihnachts-Dinnershow: Schrille Nacht Haus Leipzig 19.00 The Dark Tenor: Winter Lights Tour 2020 Kabarett Leipziger Pfeffer- mühle 20.00 Sie lassen sofort meine Frau ins Bett! Krystallpalast Varieté 20.00 Daniela Krien – Die Liebe im Ernstfall Leipziger Central Kabarett 19.30 Merry Christmas, Mr. Santa – Dinnershow mit Bert Rex & Sandtheater Leipzig Leipziger Funzel 20.00 Männer, Mädels und Moneten 22.30 Nimm 2 – Das Nacht- programm Mückenschlösschen 19.00 Das Phantom der Leipzi- ger Oper – Die maskierte Musical-Dinner-Show Nato 11.00 Das Sommernachts- traumschiff – 3nsemble 23 MUSIK Mendelssohn-Haus 19.30 Der Avantgartainer – Zum 60. Geburtstag von Steffen Schleiermacher Propsteikirche St. Trinitatis 12.12 12 nach 12 – Orgel und Impulse Tonelli’s 20.00 Jazz Session mit Opener Band VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Familienzentrum Paunsdorf 15.00 Familienfrühstück NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Krimzkrams 16.30 UKW-UpcyclingKinder- Werkstatt KINDER & FAMILIE Mühlstraße 14 16.00 Familientreff am Montag Ost-Passage Theater 10.00 Erklitt – Der kleine Eiskobold Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 105! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Schauspielhaus 9.00 Arabella oder Die Märchenbraut Stadtteilzentrum Messe- magistrale 12.30 Offener Kinder- und Jugendtreff Theater der Jungen Welt 9.30, 12.15 Das Neinhorn – ab 6 J. Unikatum Kindermuseum 10.00 Vor dem Teller, auf dem Teller, nach dem Teller (bis 18 Uhr) – interaktive Ausstellung ETC. Café der Heilandskirche Plagwitz 19.00 StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt LOKALE RADIOS Radio Blau 18.00 jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 Abstieg und Zerfall 21.00 Kurt Reith Radio Show UMLAND Anhaltisches Theater Dessau 9.30 Pinocchio – Premiere Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden Pinocchio 20.00 Feature Ring – zu Gast: Mirna Bogdanović KREUZER 1120 107

Start-Ziel-Sieg: für besondere Erlebnisse. Fahrevents, Werksbesichtigungen und Gourmetküche. www.porsche-leipzig.com/erlebnis Förderverein Buchdorf Mühlbeck- Friedersdorf e. V., Muldestausee Bücher- und Luftfahrtantiquariat Girev, Dorfplatz 61, 06774, Tel. 0 34 93/82 63 01, www.buchdorf-info.de Forum Nachhaltiges Leipzig Geschäftsstelle: CivixX – Werkstatt für Zivilgesellschaft, Eisenbahnstr. 66, 04315, Tel. 44 25 99 00, www.nachhaltiges-leipzig.de Freie Kunstakademie Leipzig Gießerstr. 75, 04229, Tel. 12 59 33 75, www.fk-leipzig.de Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. Beratung zum Ehrenamt, Dorotheen- platz 2, 04109, Tel. 1 49 47 28, www.freiwilligen-agentur-leipzig.de Freunde und Förderer des Forum Zeitgenössischer Musik e. V. Naumburger Str. 28 / Haus C, 04229, Tel. 2 46 93 45, www.foerderverein.fzml.de Freundes- und Förderkreis des Zoo- logischen Gartens Leipzig e. V. c/o Zoologischer Garten Leipzig, Pfaffendorfer Str. 29, 04105, Tel. 5 93 33 47, www.zoo-leipzig.de Freundeskreis Science Fiction Leipzig e. V. Gebrüder-Weber-Weg 7, 04289, www.fksfl.de Friendly Fire Theater- und Performancegruppe- friendlyfire, friendlyfire.blogspot.com Gästeführungen Leipzig Umland e. V. c/o Leipzig Erleben, Katharinenstr. 8, 04109, Tel. 7 10 42 30 Galerie KUB Forum für zeitbasierte Kunst und politische Kultur, Kantstr. 18, 04275, www.galeriekub.de Geographische Gesellschaft zu Leipzig e.V. c/o Leibniz-Institut für Länderkunde, Schongauerstr. 9, 04328, Tel. 60 05 50, www.geographische-gesellschaft- leipzig.de Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 31 01 83, www.lyrikgesellschaft.de Giro e. V. Zwenkauer Str. 25, 04277, Tel. 3 01 18 42, www.supergiro.de Goase Nachbarschaftsverein Richterstraße e. V., Richterstr. 4-6, 04105, www.goase-ev.de Haus der Demokratie e. V. Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 00, www.hddl.de, Mo-Do 8-16, Fr 8-14 Uhr Haus Steinstraße e. V. Verein für Kultur, Bildung und Kon- takte, Steinstr. 18, 04275, Tel. 30 32 88 89, www.haus-steinstrasse.de Haus- und WagenRat e. V. Verein für selbstorganisierte Räume in und um Leipzig, Georg-Schwarz-Str. 19, 04177, Tel. 39 29 85 43, www.hwr-leipzig.org HausHalten e. V. Lützner Str. 39, 04177, Tel. 2 41 98 79, www.haushalten.org Heizhaus des Urban Souls e.V. Skatehalle und Jugendkulturzentrum, Alte Salzstr. 63, 04209, Tel. 46 36 91 00, www.heizhaus-leipzig.de Holz- und Bastelwerkstatt Nachbarschaftsgärten e. V., Josephstr. 27, 04177, www.nachbarschaftsgaerten.de ICZ Leipzig Internationales Choreografisches Zen- trum Leipzig, Spinnereistr. 7, Gebäude 3, 04179, Tel. 01 76/47 68 06 25, www.icz-leipzig.de Initiative Leipziger Jazzmusiker e. V. LeipJAZZig, Zum Alten Wasserwerk 8, 04316, Tel. 2 61 03 30, www.leipjazzig.de INSELbühne e. V. c/o Volker Insel, Lößniger Str. 52, 04275, Tel. 2 12 24 47, www.leipzig-online.de/inselbuehne Interaction Leipzig e. V. Arno-Nitzsche Str. 37, 04277, Tel. 01 51/15 51 95 02, www.interaction-leipzig.de Jazzclub Leipzig e. V. Leipziger Jazztage, PF 10 05 43, 04005, Tel. 9 80 63 83, www.jazzclub-leipzig.de Kinder-Revue »petit souci« Tanzstudio, Engerstr. 10, 04177, Tel. 4 80 77 77, kinderrevue.de Kneipp-Verein Region Leipzig e. V. Gr. Fleischergasse 15/17, 04109, Tel. 2 67 25 00 Konfuzius-Institut Leipzig e. V. Otto-Schill-Str. 1, 04109, Tel. 9 73 03 90, www.konfuziusinstitut-leipzig.de Kontaktstelle Kreativwirtschaft IT-, Medien- & Kreativwirtschaft Leipzig, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109, Tel. 1 23 58 24, www.kreativwirtschaft-leipzig.de Kulturamt der Stadt Leipzig Thomasiusstr. 1, 04109, Tel. 1 23 42 80, www.leipzig.de/kultur Kulturlounge e.V. Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, Dresdner Str. 25, 04103, Tel. 01 77/4 33 43 02, www.kulturlounge.jimdofree.com Kulturstiftung Leipzig Stiftung für Denkmalpflege und Stadtkultur in der Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109, Tel. 2 11 85 18, www.kulturstiftung-leipzig.de Kunst und Justiz im Bundes- verwaltungsgericht e. V. c/o Simsonplatz 1, 04107, Tel. 20 07 20 91 KunstRäume Leipzig e. V. Gila Volkmann, Könneritzstr. 21, 04229, Tel. 4 80 07 59, www.kunstraeume-leipzig.de Kunzstoffe – urbane Ideenwerkstatt Georg-Schwarz-Str. 7, 04177, www.kunZstoffe.de, Di 15-19, Mi 10-19, Do 15-19 Uhr u. n. V. Kurt-Wolff-Stiftung Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 62 71 87, www.kurt-wolff-stiftung.de Kurzsuechtig e. V. Tieckstr. 3, 04275, Tel. 46 26 27 17, www.kurzsuechtig.de L.tango e. V. Verein zur Förderung des Tango Argentino, c/o Burkhard Fischer In- dustriestr. 75, 04229, www.l-tango.de Lachmesse e. V. Europäisches Humor- und Satire-Fe- stival Leipzig, Rudi-Opitz-Str. 31, 04157, Tel. 9 12 22 87, www.lachmesse.de Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V. Medienpädagogik, Politische Bildung, Filmkultur, Karl-Heine-Str. 83, 04229, Tel. 49 29 49 10, www.landesfilmdienst-sachsen.de, Mo-Do 11-18 Uhr, Fr n. V. Lauter Leise e.V. Kunst und Demokratie in Sachsen, Zschochersche Str. 21, 04229, lauter-leise.de Leipzig Rikscha, Schkeuditz Ringelblumenweg 10, 04435, Tel. 01 77/26 721 45, www.leipzigrikscha.de Leipzig singt e. V. Michael-Kazmierczak-Str. 2, 04157, Tel. 51 98 56 20, www.leipzig-singt.de Leipzig Tourist Service e. V. Richard-Wagner-Str. 1, 04109, Tel. 7 10 42 60 Leipzig-Almanach Gesellschaft für Kunst und Kritik Leipzig e. V. (Hrsg.), William-Zipperer-Str. 32, 04177, www.leipzig-almanach.de Leipziger Bridgeclub e. V., Waldsteinberg Dieter Wittmann, Starenweg 5, 04821 Zentrum Nord, Tel. 4 22 10 04, www.bridge-club-leipzig.de Leipziger Geschichtsverein e. V. Böttchergäßchen 3, 04109, www.leipziger-geschichtsverein.de Leipziger Kreis Forum für Wissenschaft und Kunst e. V., Kurt-Eisner-Str. 24, 04275, www.leipziger-kreis.de Leipziger Literaturverlag Brockhausstr. 56, 04229, Tel. 26 42 70 38, www.leipzigerliteraturverlag.de Leipziger Lyrikbibliothek Stadtbilbliothek, 1. Etage, Wilhelm- Leuschner-Platz 10, 04107, www.lyrikgesellschaft.de Leipziger Messe GmbH Messe-Allee 1, 04356, Tel. 67 80, www.leipziger-messe.de Leipziger Schaustellerverein e. V. Leipziger Kleinmesse, Cottaweg 5, 04177, Tel. 4 20 60 18, www.leipziger-kleinmesse.net Leipziger Städtische Bibliotheken Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11, 04107, Tel. 1 23 53 09, www.stadtbibliothek.leipzig.de Leipziger Synagogalchor e. V. c/o Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 44 07, www.synagogalchor-leipzig.de Leipziger Syrienhilfe e. V. im Werk 2, Kochstr. 132, 04277, Tel. 3 06 19 05, www.leipzigersyrienhilfe.de Leipziger Tanztheater e. V. Spinnereistraße 7, Halle 7, 04179, Tel. 3 38 55 30, www.leipzigertanztheater.de Lene-Voigt-Gesellschaft e. V. Diakonissenstr. 1, 04177, Tel. 3 30 60 12, www.lene-voigt-gesellschaft.de LeseLust Leipzig e.V. Lessingstr. 7, 04109, Tel. 35 52 04 52, www.leselustleipzig.de Leutzscher Kunstrasen e. V. Am langen Felde 15, 04179, Tel. 4 41 92 03, www.kunstrasen-ev.de Lindenauer Stadtteilverein e. V. Roßmarktstr. 30, 04177, Tel. 4 80 72 07, www.lindenauerstadtteilverein.de Literaturhaus Leipzig e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 30 85 10 86, www.literaturhaus-leipzig.de Löffelfamilie e. V. Sebastian-Bach-Str. 44, 04109, Tel. 14 07 66, www.loeffelfamilie.de Lofft – Das Theater Lofft Theaterbetriebe gGmbH, Spinnereistr. 7, Halle 7, 04179, Tel. 35 59 55 10, www.lofft.de Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. c/o Louise-Otto-Peters-Archiv, Ge- richtsweg 28, 04103, Tel. 58 15 15 22, www.louiseottopeters-gesellschaft.de Marktamt der Stadt Leipzig Katharinenstr. 11, 04109, Tel. 1 23 59 20 Medienwerkstatt Leipzig im Soziokulturellem Zentrum »Die Villa Leipzig«, Lessingstr. 7, 04109, Tel. 35 52 04 30, www.medienwerkstatt-leipzig.de Mehrweg e. V. Mitmenschen auf dem Weg, Friedhofs- weg 10, 04299, www.mehrweg-ev.de Mosaik Leipzig e. V. Migrationsberatung für Erwachsene (MBE), Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete (PSZ Leipzig), Energie- beratung (KEB), Peterssteinweg 3, 04107, Tel. 60 47 99 07, www.mosaik-leipzig.de MS »Cospuden«/MS »Neuseenland«, Markkleeberg Cospudener See, Hafen Zörbigker, 04416, Tel. 48 72 22 70, www.cospuden.de MS »Weltfrieden« Abfahrt Karl-Heine-Kanal/Stelzen- haus/Höhe Industirestr. 85, Tel. 0 15 25/3 36 30 58, www.ms-weltfrieden.de Mühlstraße 14 e.V. Mühlstr. 14, 04317, Tel. 9 90 36 00, www.muehlstrasse.de Müzik-Stüdyo.74 Musikstudio mit Bandproberäumen für junge Bands, Torgauer Str. 74, 04347, villakeller.de Musikschule TonArt Bayrischer Bahnhof, Kohlenstr. 2, 04107, Tel. 8 63 27 58, www.musikschule-tonart.com Musikwerkstatt Leipzig Popularmusikschule, Kurt-Eisner- Str. 1, 04275, Tel. 3 02 96 21, www.musikwerkstattleipzig.de Nachbarschaftsgärten e. V. Josephstr. 27, 04177 (Leipzig), www.nachbarschaftsgaerten.de Nato e. V. Karl-Liebknecht-Str. 48, 04275, Tel. 3 01 43 97, www.nato-leipzig.de Natur- und Wildnisschule Leipzig GbR Ecksteinstr. 54, 04277, www.natur-wildnisschule-leipzig.de Neue Bachgesellschaft e. V. Burgstraße 1-5 (Am Thomaskirchhof), 04109, Tel. 9 60 14 63, www.neue-bachgesellschaft.de Neuer Leipziger Kunstverein e. V. Beethovenstr. 35, 04107, Tel. 7 10 45 40, www.nlkv.org Opernball Leipzig GmbH Käthe-Kollwitz-Str. 1, 04105, Tel. 2 15 69 77, leipziger-opernball.com Pöge-Haus e. V. Hedwigstr. 20, 04315, Tel. 26 55 80 45, verein.pöge-haus.de Pro Leipzig e. V. Publikationen, Stadtforschung, Bür- gerbeteiligung, im Haus der Demokra- tie, Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 9 80 18 04, www.proleipzig.eu Puppentheater Rosi Lampe Tournee- und Gastspielbühne, Harbigweg 23, 04319, Tel. 6 88 87 36, www.puppentheater-lampe.de Quetzal. Leipziger Lateinamerika- Verein e. V. Waldstr. 6, 04105, Tel. 2 51 60 89, www.quetzal-leipzig.de Radio-Verein Leipzig e. V. (RVL) Radio Blau, Paul-Gruner-Str. 62, 04107, Tel. 30 10 0 06, www.radioblau.de Sächsischer Literaturrat e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 50 59 60, www.saechsischer-literaturrat.de Sächsisches Staatsarchiv Schongauer Str. 1, 04329, Tel. 2 55 55 00, www.archiv.sachsen.de Samba Pintada e. V. Proberaum, Saarländer Str. 7, 04179, www.samba-pintada.net Schumann-Verein Leipzig e. V. Inselstr. 18, 04103, Tel. 39 39 21 91, www.schumann-verein.de Sinfonischer Musikverein Leipzig e. V., Gerichshain Mariannenweg 15, 04827, www. sinfonischer-musikverein-leipzig.de Slow Food Deutschland e. V. Convivium Leipzig-Halle, www.slowfood.de Spector Books Harkortstr. 10, 04107, Tel. 26 45 10 12, www.spectorbooks.com Stadtarchiv Leipzig Straße des 18. Oktober 42, 04103, Tel. 1 23 38 10 Stadtteilladen Leutzsch Begegnungszentrum, Stadtteilinfor- mationen, Kulturelle Veranstaltungen, Georg-Schwarz-Str. 122, 04179, Tel. 2 46 24 35, www.buergervereinleutzsch.de Stiftung Bürger für Leipzig Dorotheenplatz 2, 04109, Tel. 9 60 15 30, www.buergerfuerleipzig.de Straßenmusikfestival Leipzig e. V., Erfurt c/o Jazzclub Leipzig, Rubianusstr. 15, 99084, Tel. 01 63/3 94 88 09 Sudaca e. V. Lateinamerikanische Tage, Karl-Heine-Str. 108, 04229, sudaca.de Taichi-Studio Xiao Peng Schule für Taichi, Qi Gong, Wushu, Ecksteinstr. 30, 04277, Tel. 01 78/8 55 06 02, www.xiao-peng.de Tanzarchiv Leipzig e. V. Ritterstr. 9-13, 04109, Tel. 9 73 04 22, www.tanzarchiv-leipzig.de Theater im Globus Schlößchenweg 1, 04155, Tel. 9 12 20 11, www.theatreart.de Theaterkompanie Leipzig Göschenstr. 12, 04317, Tel. 9 60 26 54, www.theaterkompanie.de TheaterTurbine Hardenbergstr. 38, 04275, Tel. 2 31 94 39, www.theaterturbine.de Thomanerbund e. V. c/o Thomasschule, Hillerstr. 7, 04109, Tel. 2 13 24 77, www.thomanerbund.de TRABI-erleben Saxonia Touristik International GmbH, Kietzstr. 19, 04179, Tel. 14 09 09 22, www.trabi-stadtrundfahrten.de Treffpunkt Leipzig Gesellschaft für Gastebetreuung und kulturelle Bildung, Gustav-Adolf-Str. 3, 04105, Tel. 1 49 78 79, www.treffpunktleipzig.de Uganda Maszage Books Comicbiblio- und Fanzinothek, Einerts- tr. 9, 04315, Tel. 01 63/7 56 95 28 Umweltgarten Marschnerstr. 22, 04109, Tel. 1 49 17 35, www.natur-leipzig.de, Mo-Fr 8.30-16 Uhr UT Connewitz e. V. Wolfgang-Heinze-Str. 12a, 04277, Tel. 4 62 67 76, www.utconnewitz.de Verband Wohneigentum Sachsen e. V. Interessenvertretung selbstnutzender Wohneigentümer, Seelestraße 27a, 04349 (Leipzig), Tel. 9 61 62 56, www. verband-wohneigentum.de/sachsen Verein der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzig e. V. Geschäftsstelle, Bernhard-Göring- Str. 161, 04277, Tel. 26 49 60 04, www.wildparkverein-leipzig.de Verein deutscher Sprache e. V. Regionalgruppe Leipzigwww.vds-ev.de Verein zur Förderung der Leipziger Stadtbibliothek e. V. c/o Leipziger Städtische Bibliotheken, PF 100927, 04009, Tel. 1 23 53 09 Vereinigung der ausländischen Mitbürger im Freistaat Sachsen e. V. Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 50 Vier Fährten Kunstpädagogik und Wildnispädagogik in Leipzig, Tel. 01 57/76 08 85 08, www.vierfaehrten.de Werk 2 – Kulturfabrik Leipzig e. V. Kochstr. 132, 04277, Tel. 3 08 01 40, www.werk-2.de zu Hause e. V. 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Geschä sbedinunen: Zurzeit gilt die Anzei gen preisliste Nr. 28 vom 1.1.2020 Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitschri und die in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages stra ar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos über- nimmt die Redaktion keine Ha ung. Überschri en werden redaktionell gesetzt. Er llungsort, Ge richtsstand, Handelsregister – Leipzig. Temine He 12/20 Anzeienschluss: 10.11.2020 Duckuntelaenschluss: 16.11.2020 Redaktionsschluss: 10.11.2020 Veanstaltunshinweise: Bei Bekanntabe bis 08.11. kostenlose Abduck öff entliche Veanstaltunshinweise Dezembe 2020. Kleinanzeien (kostenpfl ichti): Bi e nu schi lich ode via Intenet, keine telefonische Annahme. Kleinanzeienschluss Dezembe 2020 ist de 11.11. Fü Abonnenten ist eine pivate Kleinanzeie übe 225 Zeichen inkl. Leezeichen ohne Extas po Ausabe kostenlos. 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